Das sakrale Asyl in der Alten Welt: zur Schutzfunktion des Heiligen von König Salomo bis zum Codex Theodosianus

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Mohr Siebeck, 2004 - Religion - 364 pages
English summary: Religious asylum is one of the few legal institutions in which religion and the law overlap. Thus in this legal institution religiousness and the spirit are reflected especially impressively in differing forms through the ages. Christian Traulsen examines the history of religious asylum in antiquity, referring to the history of ideas and the history of religion, and in doing so covers a wide spectrum ranging from altar asylum and cities of refuge in biblical Israel, supplication in the Iliad and the Odyssey and asylia and hiketeia in ancient Greece to the establishment of the right of asylum by the Christian churches in the Christian Roman empire. German description: Wie nur wenige andere Rechtsinstitute steht das sakrale Asyl im Schnittpunkt zwischen Religion und Recht: Es ist der Schutz, den Menschen durch die Flucht an einen Heiligen Ort oder durch eine als heilig empfundene Schutzbitte zu erlangen vermochten. Daher spiegeln sich in diesem Rechtsinstitut Geist und Religiositat im Wechsel der Zeiten besonders eindrucksvoll in unterschiedlichen Formen des Rechts wider. Dies gilt besonders fur die Antike, auf deren Saulen des klassischen Altertums und der judisch-christlichen Uberlieferung die Kultur des modernen Europa ruht. Christian Traulsen untersucht die Rechtsgeschichte des sakralen Asyls dieser Epoche in ihren geistes- und religionsgeschichtlichen Bezugen und spannt dabei den Bogen von Altarflucht und Freistadten im Alten Israel uber Schutz und Zuflucht im Homerischen Epos, Asylie und Hikesie im Antiken Griechenland bis hin zur Entstehung des Asylrechtes der christlichen Kirche in der Spatantike.

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Contents

Schutz und Zuflucht im Homerischen Epos
87
Die flehentliche Bitte
96
Der Fremde
107
Der Hikétes
114
Erträge
126
Hiketeía
132
Asylía
163
Die Schutzfunktion der griechischen Heiligtümer
177
Entwicklungen in hellenistischer Zeit
219
Zusammenfassung
263
Verbindungslinien
301
Schluß
311
Bibliographie
321
Quellen
333
Register
353
Copyright

Common terms and phrases

About the author (2004)

Christian Traulsen, Geboren 1969; Studium der Rechtswissenschaften in Tubingen und Munchen; 2003 Promotion; 2012 Habilitation; Privatdozent an der Juristischen Fakultat der Eberhard-Karls-Universitat Tubingen.

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