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Fünfte Versammlung

am 16. Jänner 1867

(mit den Rechten einer Jahresversammlung).

Der Vorsitzende Dr. v. Ruthner eröffnet die Sitzung mit der Mittheilung, dass heute die Wahl von zwölf Ausschussmitgliedern vorzunehmen sei, und vertagt dieselbe zu diesem Behufe auf zwanzig Minuten.

Nachdem die Stimmzettel eingesammelt, und eine doppelte, aus sechs Mitgliedern bestehende Scrutiniums-Commission bestimmt worden war, begann Herr Friedrich v. Hellwald mit der Verlesung eines Berichtes vom Herrn Oberlieutenant Julius Payer, über dessen am 25. September 1866 bewerkstelligte Ersteigung des Madatschberges. (Siehe Jahrbuch Bd. III. S. 350). Sodann trug Dr. Anton v. Ruthner eine schriftliche Mittheilung des Herrn k. k. Obersten Carl v. Sonklar über den Uebergang vom Kapruner- in's Stubach-Thal vor, (Siehe Jahrbuch Bd. III. S. 77) und knüpfte vielfach eigene Bemerkungen an dieselbe.

Hierauf theilte der Vorsitzende das Ergebniss der Wahlen mit; es erschienen demnach als in den Ausschuss gewählt, die Herren:

Dr. B. J. Barth, Prof. Dr. Ed. Fenzl, Regierungsrath Dr. A. Ficker, P. Grohmann, Ferd. v. Hellwald, Fried. v. Hellwald, Hofrath Leop. v. Hofmann, Dr. Edm. v. Mojsisovics, Se. Exc. Adolf Freih. v. Pratobevera, Dr. Ant. Edl. v. Ruthner, Dr. Guido Freih. v. Sommaruga und Jos. Türck.

Der Vorsitzende theilte sodann der Versammlung mit, dass er von Sr. Exc. Freih. v. Pratobevera ermächtigt sei, zu erklären, dass dieser eine eventuell auf ihn fallende Wahl auf keinen Fall annehmen würde.

Herr Achilles Melingo sprach gleichwohl den Wunsch aus, eine Deputation möge trotzdem versuchen, Se. Exc. Freih. v. Pratobevera zur Annahme der Wahl zu bewegen, welchem Wunsche der Vorsitzende Rechnung zu tragen versprach.

Sechste Versammlung

am 20. Februar 1867.

Der Vorsitzende Dr. A. v. Ruthner theilte der Versammlung mit. dass er im Sinne des in der letzten Sitzung geäusserten Wunsches, sich am 18. Jänner in Begleitung des Herrn Ferdinand v. Hellwald zu Sr. Exc. dem Freiherrn Adolf von Prato be vera begeben habe, um diesen um Annahme der in der letzten Versammlung auf ihn gefallenen Wahl zum Ausschussmitgliede zu ersuchen; Se. Exc. sei jedoch bei dem gefassten Entschlusse der Nichtannahme verblieben. Ferner seien am 23. Jänner die in der Versammlung vom 16. zu Ausschussmitgliedern erwählten eilf Herren zu einer Ausschussitzung zusammengetreten, in welcher die Wahl der Functionäre vorgenommen wurde, und zwar sei er, Dr. v. Ruthner, zum Vorstande, Herr Regierungsrath Dr. A. Ficker zum Vorstand-Stellvertreter. Herr Ferd. v. Hellwald zum Schriftführer, und Herr Jos. Türck zum Cassier gewählt worden; ausserdem sei gemäss §. 21 der neuen Geschäftsordnung zur Wahl des Redactions-Comité's geschritten worden, und habe dieselbe die Herren: Regierungsrath Dr. Ficker, Hofrath L. v. Hofmann und Fried v. Hellwald zu Mitgliedern desselben bestimmt. Vierzehn Tage nach dieser letzten Ausschusssitzung sei der Vereinsleitung eine vom 1. Februar datirte Zuschrift zugekommen, in welcher die Herren Dr. B. J. Barth.

Paul Grohmann, Dr. Edm. v. Mojsisovics und Dr. Guido Freiherr von Sommaruga ihren Austritt aus dem Ausschuss erklärten, denselben damit motivirend, dass unter den obwaltenden Verhältnissen ein nutzbringendes Wirken ihnen unmöglich gemacht sei.

Weiter berichtete Herr Dr. v. Ruthner, dass Seine Majestät der Kaiser die Vereinspublicationen des vierten Vereinsjahres mit A. H. Anerkennung anzunehmen geruht habe, und widmete dann einige Worte der Erinnerung dem am 28. Jänner d. J. dahingeschiedenen Alpenforscher Fr. Carl Weidmann (geb. 11. Febr. 1787); er betonte die Verdienste dieses thätigen Bergfreundes in einer Zeit, wo die Erforschung der Alpen noch wenige Pfleger zählte, wo Männer wie Schultes, Schmidl und einige andere vereinzelt auf diesem Gebiete dastanden, und wies auf die Vorzüglichkeit einzelner Arbeiten des Dahingeschiedenen hin, denen ein bleibender Werth unbestreitbar sei.

Nachdem der Vorsitzende ein von Herrn C. Grefe im Vereinssaale ausgestelltes Panorama des Ramolkogels (11,237) kurz noch erklärt hatte, gedachte er eines demnächst ins Leben tretenden Unternehmens, d. i. eines Albums von Alpengegenden, welchem die Originale der ersten Meister zu Grunde liegen sollen, während Maler C. Grefe die Lithographie, die Artistische Anstalt von Reiffenstein und Rösch den Farbendruck besorgt, und welches in unbestimmten Zwischenräumen, nach Massgabe des vorhandenen Materials, zur Veröffentlichung gelangen wird.

Hierauf besprach der Schriftführer Herr Ferd. v. Hellwald die so eben im Verlag von Justus Perthes in Gotha erschienene Monographie über die Ortler-Alpen vom Oberlt. Julius Payer; er hob hervor, dass Herr Payer die sämmtlichen in seinem Werkchen geschilderten sechs Bergbesteigungen, worunter sich wichtige Objecte, wie der Ortler und die Königsspitze befinden, in dem überraschend kurzen Zeitraume von vierzehn Tagen vom 24. August bis 7. September 1865 bewerkstelligte, beschränkte sich aber im Uebrigen auf eine oberflächliche Skizzirung des Inhaltes der erwähnten Monographie; ausführlicher berichtete er nur über Payer's Besteigungen des Ortler, der Königsspitze und des Cevedale.

Sodann hielt Herr Prof. Ant. Ritter v. Perger einen Vortrag über die älteste Benützung der erratischen Blöcke; er wies zuvörderst auf deren grosse Verbreitung, namentlich im Norden unseres Welttheiles hin, und zeigte an einer Reihe wohlgelungener Aquarellskizzen die verschiedenen Formen, unter welchen sie am häufigsten vorzukommen pflegen, und von denen ihre verschiedenen Namen, als: Bautasteine, Cromlechs, Menhirb, Hünensteine, Peulvans, Hoarstones und Dolmen abhängen. In Bezug auf ihre Verwendung theilte sie der Redner in Bestattungs- und Götterdenkmale. Ueber den räthselhaften Ursprung dieser ersten Spuren einer noch auf tiefster Stufe befindlichen Kunst, erörterte der Redner die bedeutendsten bisher aufgestellten Hypothesen, worunter besonders jene eine ausgedehnte Verbreitung genoss, dass diese Monumente von den Kelten herrühren. Dieser allgemeinen Meinung widerspricht der Herr Professor, indem er sich auf die neueren Forschungen stützt, wonach die Kelten ein schon höher cultivirtes Volk gewesen sein müssen, als es die Errichtung dieser, wenngleich kolossalen, doch rohen Denkmäler vermuthen liesse.

Hierauf erbat sich Herr Fried. v. Hellwald das Wort, und knüpfte einige ergänzende Bemerkungen an den vorausgegangenen Vortrag; er wies einen noch grösseren Verbreitungskreis der erratischen Blöcke als Dolmen nach, welche sogar an der afrikanischen Küste, in Arabien und bis nach den beiden Indien gefunden worden, und vindicirte deren Verwendung unter der Gestalt, in welcher sie noch heute auftreten einer aus Indisch-Asien gekommenen Völkerfamilie; auch betonte er den Umstand, dass diese riesigen Blöcke in den Alpen zwar gleichfalls vorkommen, allein hier keine Nutzanwendung gefunden zu haben scheinen.

Zum Schluss sprach Herr G. v. Jäger über den Donatiberg in Südsteiermark und widmete der interessanten Rundsicht vom Gipfel dieses Berges eine eingehende Erörterung.

Siebente Versammlung

am 20. März 1867.

Der Vorsitzende Herr Dr. A. v. Ruthner eröffnete die Versammlung mit einigen Worten über das „Album von Alpengegenden" des Malers Conrad Grefe (Farbendruck von der artist. Anstalt von Reiffenstein & Rösch), von welchem die zwei ersten Blätter im Sitzungssaale ausgestellt waren, und empfahl dieses alpine Unternehmen der wärmsten Theilnahme der Vereinsmitglieder.

Nach einem flüchtigen Ueberblick der Reisen des kais. Raths Prof. Thomas Ender in der Schweiz während der Jahre 1864 und 1865 erläuterte Herr Hofrath L. v. Hofmann die zahlreichen im Saale ausgestellten Aquarellbilder dieses Künstlers aus der Schweiz, und ging dann auf die Leistungen der Engländer über, deren Verdienste um die Zermatter-Gegend er besonders betonte. Zum Schluss hielt Herr Prof. Libor Bahr einen Vortrag, welcher seine Wanderung von Sterzing über das 9142' hohe Eisjoch nach Fend zum Gegenstand hatte. (Siehe Jahrbuch Bd. III. S. 151).

Achte (Jahres-) Versammlung

am 17. April 1867.

Der Vorstand, Herr Dr. A. v. Ruthner eröffnete die Sitzung mit der Mittheilung, dass die statutenmässige Auslosung in der Ausschusssitzung vom 8. April vorgenommen, und da fünf Stellen bereits erledigt waren, blos Ein Herr ausgelost worden sei; das Loos sei auf Herrn Ferdinand von Hellwald gefallen; die Versammlung habe demnach die Wahl von sechs neuen Ausschussmitgliedern vorzunehmen.

Die Sitzung wurde zu diesem Behufe auf zehn Minuten vertagt. Nach Einsammlung der Stimmzettel begann der Vorstand mit der Verlesung des nachstehenden Jahresberichtes:

Hochgeehrte Versammlung!

Unsere Statuten legen mir als Vorstand des Vereines im fünften heute endigenden Vereinsjahre die Pflicht auf, Ihnen den Jahresbericht zu erstatten.

Indem ich dieser Pflicht nachkomme, schätze ich mich glücklich es aussprechen zu können, dass der Alpenverein, trotz der für unser Vaterland so unglücklichen Ereignisse des vorigen Jahres, welche in mehr als Einer Beziehung auf friedliche Forschungen, besonders in unserer Richtung, störend einwirkten, auch in diesem Jahre in Aufnahme begriffen, dass die Zahl seiner Mitglieder abermals gestiegen, und dass er in Verfolgung seiner Aufgabe nach Kräften thätig gewesen ist.

Gestatten Sie mir Ihre Aufmerksamkeit zuerst auf die düsterste Seite in unserem Vereinsleben hinzuleiten. Der Verein hat in diesem Jahre herbe Verluste durch den Tod erlitten: es starben nicht weniger als 12 Mitglieder.

Aus ihrer Zahl erwähne ich vor allem des k. k. Hauptmanns Smekal und des Lieutenants Friedrich Ritter von Hartmann, welche im Kampfe für

das Vaterland, der erstere in der Schlacht von Königgrätz, der letztere in jener von Custozza, den Heldentod gestorben sind.

Allgemeines Bedauern hat der Unfall des königl. bairischen Kämmerers und Staatsrathes Gustav Freiherrn von Lerchenfeld wach gerufen, welcher bekanntlich, als er im verflossenen Herbste die Kolowratshöhle auf dem Untersberge bei Salzburg besuchte, durch das Zusammenbrechen der in sie hinabführenden Treppe 10 Klafter tief gestürzt, und in Folge der dabei erlittenen Verwundung wenige Tage darauf in Berchtesgaden gestorben ist.

Lerchenfeld war einer der edelsten Charaktere, ein Patriot im besten Sinne des Wortes, dem Deutschlands Ehre vor allem am Herzen lag. Er war, wie Wenige, ein Freund des österreichischen Staates wie des österreichischen Landes, dessen Alpen, vornehmlich jene von Tirol und Salzburg, er als eine überall gekannte und verehrte Persönlichkeit alljährlich besuchte. Nicht aber bloss die gewöhnlichen Touristenbahnen waren es, auf denen er sich bewegte: auch neue und schwierige Gletscherfahrten lagen ihm nicht ferne, wie er beispielsweise noch im Jahre 1864 den Uebergang von Pregraten in Tirol nach Neukirchen in Oberpinzgau über die Spitze des Gross venedigers ausgeführt hat.

Sein Andenken wird für alle seine Freunde und durch seine öffentliche Thätigkeit auch für weitere Kreise ein bleibendes sein.

Am 28. Jänner d. J. ist Dr. Franz Karl Weidmann im hohen Greisenalter von 80 und einigen Jahren hier gestorben.

Weidmanns Verdienste um die Kenntniss von den österreichischen Alpen können nicht genug gewürdigt werden. Zu einer Zeit, als der Besuch unserer Alpen noch ein höchst geringer war, durchforschte er unser Hochgebirge nach allen Richtungen, und unternahm für jene Zeit sehr bedeutende Bergbesteigungen.

Die zahlreichen Schriften, in welchen er die Ergebnisse seiner Bergreisen veröffentlichte, tragen alle den Stempel der Gediegenheit und zählen unter die praktischesten, die Bedürfnisse des Reisenden in dieser Beziehung genau im Auge behaltenden Reisehandbücher, und aus ihnen sind es namentlich die Darstellungen aus dem steyermärkischen Oberlande", das Touristenhandbuch für Salzburg" und das „Handbuch für Reisende durch Tirol und Vorarlberg" aus „Lewald's malerischem und romantischem Deutschland", denen ein dauernder Werth gesichert ist.

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Es starben ausserdem in Wien die Herren: Dr. Max Tetzer, welcher seine Liebe zu den Alpen und sein feines Verständniss für die Schönheiten der Hochgebirgsnatur durch den von ihm in der allgemeinen Versammlung vom 20. December 1865 vorgetragenen und im letzten Jahrgang unserer Vereins schriften enthaltenen trefflichen Aufsatz „Das Kammerlinghorn" bewies, und zur Zeit seines Todes in Folge Ihrer Wahl dem Vereinsausschusse angehörte; k. k. Hofbaumeister Leopold Mayer, Oberst Ghilain von Hembyze, Wilhelm Bujatti, Dr. Julius Schwarz, Hauptkassier Eder und Primararzt Dr. Kreutzer, in Wiener Neustadt aber Josef Wedl.

Ich gehe nun zu unserem innern Vereinsleben über.

Nach den revidirten Statuten, von deren Genehmigung durch die dazu berufenen k. k. Ministerien der Verein in der vorletzten allgemeinen Versammlung des vierten Vereinsjahres verständigt wurde, und nach der ihm zugleich mitgetheilten Geschäftsordnung sollte vom fünften Vereinsjahr an nur mehr Ein Schriftführer gewählt werden. Die Wahl des Ausschusses fiel auf Herrn Friedrich von Hellwald.

Als derselbe jedoch Anfangs Juli 1866 in die k. k. Armee eintrat, hat Herr Ferdinand von Hellwald, welcher bisher die Güte hatte, vorzüglich die Bibliotheksgeschäfte des Vereines zu besorgen, sich bereit erklärt, und zwar, da er noch nicht dem Ausschusse angehörte und eine Wahl durch die allgemeine Versammlung bei schon eingetretener Sommer-Unterbrechung der

allgemeinen Versammlungen für's Erste nicht möglich war, provisorisch das Secretariat zu führen. Herr Ferdinand von Hellwald ist sodann in der allgemeinen Versammlung vom 21. November 1866 in den Ausschuss und in der Ausschussitzung vom 8. December 1866 zum Schriftführer gewählt worden, und hat die vielen und vielfältigen Secretariatsgeschäfte im Laufe dieses Vereinsjahres auf die dankenswertheste Weise besorgt.

Die in den früheren Vereinsjahren von einem der beiden Schriftführer geführte Redaction der periodischen Vereinsschrift sollte nach der Geschäftsordnung einem Redactions-Comité übertragen werden. Die Wahl desselben erfolgte in der Ausschusssitzung am 8. December. In Folge von hierbei sich äussernden Differenzen zeigten jedoch 4 Mitglieder des Ausschusses ihren Austritt an, und da ausserdem 3 Stellen aus andern Motiven in Erledigung gekommen waren, haben hierauf auch die noch übrigen 5 Ausschussmitglieder, obwohl sie noch immer einen beschlussfähigen Theil des Gesammtausschusses bildeten, ihre Stellen zurückgelegt, um der allgemeinen Versammlung bei Vornahme der Ergänzungswahlen für den Rest des Jahres vollkommen freie Hand zu lassen. Die eben bezeichneten Wahlen haben am 16. Jänner 1867 stattgefunden. Die hierauf in der Ausschusssitzung vom 23. Jänner d. J. vorgenommene neuerliche Wahl der Functionäre fiel auf die schon früher für das fünfte Vereinsjahr gewählten, jene für das Redactions-Comité dagegen traf die Herren: Regierungsrath Dr. Ficker, Hof- und Ministerialrath von Hofmann und Friedrich von Hellwald, während als 4. Mitglied nach §. 22 der Geschäftsordnung der Schriftführer Herr Ferdinand von Hellwald dem Comité angehört.

Komme ich nun zur Thätigkeit des Vereins nach aussen und gegenüber der Gesammtheit seiner Mitglieder, so muss zuerst jene in den allgemeinen Versammlungen besprochen werden.

Es haben deren im fünften Vereinsjahr mit Ausschluss der heutigen 7 stattgefunden. In ihnen wurden Vorträge gehalten vom Herrn Professor Ritter von Perger als Gast über die Verwendung erratischer Blöcke, vom Regierungsrath Dr. Ficker und zwar als Schluss seiner vorhergegangenen Mittheilungen über die Bevölkerungsverhältnisse in den Alpen, von Professor Egger über die Alpen in Schillers Dichtungen, von Dr. Guido Freiherrn von Sommaruga über die dem vorjährigen Vereinsbuche beigegebene Karte des Gross-Venedigers von Keil und über Peggers Ersteigung des Venedigers vom Gschlöss aus, von Friedrich von Hellwald über die Eiszeit der Alpen, von Friedrich Edlen von Zimmermann über Kitzbühel und seine Umgebung, von Gustav von Jäger über den Donatiberg, von Hofrath_von Hofmann unter Erklärung ausgestellter Aquarelle des Professors Thomas Ender über die Lei stungen der Engländer in der Schweiz und über Publicationen der Engländer über die Alpen, von Professor Libor Bahr über seine Wanderung von Sterzing nach Vent über das Eisjoch, endlich von mir über den Zillergrund und den Uebergang aus dem Ahrenthale nach Mayerhofen im Zillerthale über das Keilbachjoch.

Ausserdem las Herr Friedrich von Hellwald eine eingesendete Arbeit des Herrn Julius Payer über seine Ersteigung des Madatschberges vor, und besprach Herr Ferdinand von Hellwald ausführlicher Payers Monographie „Die Ortler Alpen", wogegen ich auf Grundlage der von Seite Se. kais. Hoheit. des durchlauchtigsten Protectors des Vereins, mit der Erlaubniss zu ihrer Veröffentlichung mir bekanntgegebenen Daten die Ersteigung der Schnee bigen Nock im Rainthale von Tirol durch Se. kais. Hoheit und auf Grund einer Notiz über die Besteigung des Fuscherkarkopfes durch Grafen Nimbsch das Fuscherthal und das Pasterzen - Gebiet um den Fuscherkarkopf zu besprechen, endlich eine grössere Arbeit Sonklar's über seinen Uebergang von Kaprun nach dem Stubachthale über das Kaprunerthörl vorzulesen die

Ehre hatte.

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