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§. 60.

Durch die Bedingung wird, was davon abhängig gemacht ist (§. 59), ins Ungewisse gestellt, so lange die Entscheidung noch nicht eingetreten ist (condicione pendente). Die Entscheidung ist entweder Existenz (Erfüllung) der Bedingung (condicio exsistit, impletur), oder Ausfall (Nichterfüllung) derselben (condicio deficit). Die positive Bedingung ist erfüllt, wenn das, was der Absicht dessen, der sie sehte, gemäß geschehen sollte, vollständig geschehen ista), die negative, wenn das, was nicht geschehen soll, überhaupt oder in der vorausgesezten Art nicht mehr geschehen kann®). Zuweilen wird eine nicht erfüllte Bedingung für erfüllt erachtet; dieß ist der Fall, 1) wenn der, welchem durch die Erfüllung ein Vortheil zugehen soll, sie hindert und mithin auf diesen Vortheil verzichtet); 2) wenn der, welcher durch die Erfüllung verpflichtet werden soll, sie hindert®). Nicht mit diesen Fictionen zu verwechseln ist die Erfüllung, welche dem wahren Sinn des die Bedingung Sehenden gemäß angenommen werden muß, wenngleich vielleicht nicht alles, was die Worte enthalten, geschehen ist"), ferner der Einfluß einer hinzutretenden Unmöglichkeit.

L. 8 D. de D. et A. (44, 7), L. 46 §. 3, L. 108 §. 1 D. de V. O. (45, 1), vgl. mit L. 121 §. 1 D. eod. R.)

d) L. 101 pr. D. de condic. (35, 1): — cum in condicionibus testamentorum voluntatem potius quam verba considerari oporteat. L. 19 pr. 76 eod. Dahin gehört auch die Zeit, innerhalb deren die Erfüllung einer Potestativbedingung geschehen muß. L. 19 pr. cit., L. 29 eod., L. 20 §. 5 D. de statulib (40, 7). S. auch L. 11 D. de cond., L. 45 §. 2 D. de leg. II. (31), L. 7 C. de inst. et subst. (6, 25). Die Erfüllung muß bewiesen werden, ist aber ein Umstand, der zur Erfüllung gehört, so ungewiß, daß sich weder sein Eintritt noch sein Nichteintritt constatiren läßt, so soll bey lettwilligen Zuwendungen die Erfüllung vermuthet werden, L. 10 §. 1 D. de reb. dub. (34, 5); die Behauptung, daß eine Bedingung im Zweifel für erfüllt erachtet werden müsse, ist ein Irrthum.

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e) L. 73. 103 D. de condic. (35, 1).

f) L. 24 D. eod.: Iure civili receptum est, quotiens per eum, cuius interest condicionem impleri, fit quo minus impleatur, ut perinde habeatur, ac si impleta condicio fuisset. Quod plerique et ad legata et ad heredum institutiones perduxerunt. Quibus exemplis stipulationes quoque committi quidam recte putaverunt, cum per promissorem factum esset, quo minus stipulator condicioni pareret (Iulian.) L. 14. 78 pr. eod., L. 5 §. 5 D. quando dies (36, 2).

g) L. 161 D. de R. I. (50, 17): In iure civili receptum est, quotiens per eum, cuius interest, condicionem non impleri, fiat quo minus impleatur, perinde haberi, ac si impleta condicio fuisset, quod ad libertatem et legata et ad heredum institutiones perducitur. Quibus exemplis etc. (Ulpian). L. 85 §. 7 D. de V. O. (45, 1), L. 50 D. de contr. emt. (18, 1), L. 81 §. 1 D. de cond. (35, 1).

h) So wenn er blos den Willen des Erfüllenden im Auge hatte, L. 54 §. 2 D. de

Eine Bedingung, deren Erfüllung unmöglich ist (impossibilis condicio), ist wie die, deren Erfüllung umgekehrt nicht ausbleiben kann (necessaria c.), keine wahre Bedingung, da sie keine Ungewißheit mit sich führt). Eine Verfügung unter einer unmöglichen Bedingung ist keine, nur bey lettwilligen Dispositionen soll die Bedingung für nicht beigefügt geachtet, die Disposition also aufrecht erhalten werden*). Gleichviel ob die Bedingung absolut oder nur unter den vorhandenen Umständen unmöglich ist, ob die Unmöglichkeit einen physischen oder rechtlichen Grund hat, ob der Verfügende die Unmöglichkeit gekannt hat oder nicht'). Eine unter den gewöhnlichen Umständen unüberwindliche, nicht blos individuelle Schwierigkeit der Erfüllung steht der Unmöglichkeit gleichTM); und auch eine Bedingung, deren Erfüllung

́leg. I. (30): Sed et si servi mors impedisset manumissionem, cum tibi legatum esset, si eum manumisisses, nihilo minus debetur tibi legatum, quia per te non stetit, quo minus perveniat ad libertatem. L. 31 D. de condic. (35, 1). Anders, wenn er schlechterdings das bezeichnete Ereigniß vorausseßte. L. 23 §. 2 D. ad L. Aquil. (9, 2): Item Iulianus scribit, si institutus fuero sub condicione: si Stichum manumisero, et Stichus sit occisus post mortem testatoris, in aestimationem etiam hereditatis pretium me consecuturum, propter occisionem enim defecit condicio. Quod si vivo testatore occisus sit, hereditatis aestimationem cessare, quia retrorsum quanti plurimi fuit, inspicitur. L. 101 pr. D. de condic., L. 20 §. 3 D. de statulib. (40, 7). Zu Gunsten der Freiheit soll eine Bedingung, von der sie abhängt, immer so verstanden werden, daß, wenn der Sclave etwas thun soll, es hinreicht, wenn nur von seiner Seite kein Hinderniß bestand, L. 20 §. 3 cit., L. 28 pr. eod., L. 94 D. de condic. u. a. Die Regel Bonifacius VIII. c. 66 de R. I. in VI.: Cum non stat per eum ad quem pertinet, quo minus condicio impleatur, haberi debet perinde ac si impleta fuisset, ist in dieser Allgemeinheit falsch.

i) Ueber die unmöglichen Bedingungen vgl. W. Sell, Versuche im Geb. des Civilr. Th. 2. 1834. Arndts, Beiträge 1837 I. 4. Savigny, System III. 1840 §. 121-124. (Vangerow I. §. 93 Anm. 3 Arndts §. 72. R.)

k) L. 7. 137 §. 6 D. de V. O. (45, 1), L. 9 §. 6 D. de reb. cred. (12, 1), L. 1. 20 pr. D. de cond. instit. (28, 7), L. 3. 6 §. 1 D. de cond. (35, 1). Eine nachher eintretende Unmöglichkeit der Erfüllung macht die Bedingung nicht zu einer unmöglichen, sondern nur zu einer deficirenden, L. 23 §. 2 D. ad L. Aquil. (9, 2), L. 94 pr. D. de condic. (35, 1). (Schenkungen sind nicht mit Windscheid §. 94 Anm. 16 den lezten Willen, sondern den Verträgen gleichzustellen, v. Scheurl, S. 269. 270. Die Turiner Glosse nr. 394 führt als Grund an ‘quia legatum ex sola voluntate testatoris descendit et non videtur illudere voluisse eum cui nulla necessitate compulsus aliquid donat. in stipulatione vero ipse videtur illudere qui in stipulando pro se minus est cautus.' Dagegen Gai. 3, 98 'et sane vix idonea diversitatis ratio reddi potest', vgl. jedoch v. Scheurl, S. 337 f. R.)

1) Savigny a. a. D. S. 191 f. Sell a. a. D. S. 77 ff.

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m) [sog. unerschwingliche Bedingung] L.6 D. de cond. inst. (28 7), L. 4 §. 1 D.

Rechts- oder sittliche Vorschriften verlegen würde, vorausgesetzt, daß diese Verlegung dadurch befördert werden soll (condicio turpis), wird wie eine unmögliche behandelt"). Ein Anderes ist die Unstatthaftigkeit aller) oder gewisser Arten von Bedingungen bey gewissen Rechtsgeschäften (so captatorischer bey Erbeinfeßungen, nichtpotestativer bey Einsetzung von Notherben); hier macht ihre Beifügung regelmäßig die Geschäfte selbst (auch leztwillige) ungültig und dasselbe gilt von

de statulib. (40, 7), vgl. L. 137 §. 4. 5 D. de V. O. (45, 1). (ar nicht hierher gehört L. 63 §. 7 D. ad S. C. Treb. (36, 1). [vgl. indessen auch Scheurl a. a. D. . 270 ff. Wendt a. a. D. S. 153 j.]

n) [vgl Ravit, 3. Lehre v. d. unsittl. Bedingungen u. unsittl. Verträgen. Arch. f. d. civ. Prar. 58. 1. 1875. .] L. 9. 14. 15 D. de cond. inst. (28, 7), L. 123. 137 §. 6 D. de V. O. (45, 1), vgl. L. 121 eod., L. un. in f. C. de his qui poenae nom. (6, 41). Besondere Beispiele von unsittlichen Bedingungen sind: die der Ehelosigkeit, von der ein Vermögensvortheil abhängig gemacht wird, L. 72 §. 5 D. de condic. (35, 1), L. 63 §. 1, L. 64 §. 1, L. 79 §. 4 eod. (einer Wittwe kann sie nach neuestem Recht gestellt werden, Nov. 22. c. 43, 44, und auch eine die Wahl beschränkende Bedingung ist statthaft, ¡L. 62 §. 2, L. 63 pr. 64 pr. D. de condic.); eben so die der Ehescheidung, L. 5 C. de inst. (6, 25); eben so die Bedingung, nach dem Belieben eines Dritten zu heirathen, L. 72 §. 4 D. de condic.; die Bedingung, wenn eine gewisse Ehe nicht geschlossen, oder wenn sie getrennt werden würde, sofern sie für eine Conventionalstrafe gesezt wird, L. 71 §. 1 eod., L. 134 pr. D. de V. O. (45, 1): L. 2 C. de inut. stip. (8, 39); die Bedingung einer Conventionalstrafe, den Anderen zum Erben einzuseßen, L. 61 D. de V. O.; die Bedingung des beständigen Aufenthalts an einem bestimmten oder von dem Willen eines anderen abhängigen Orte, L. 71 §. 2 D. de condic.; beŋ leytwilligen Dispositionen wird gemißbilligt die Bedingung, eine künftige Leistung eidlich zu versprechen (condicio iurisiurandi), der Eid wird erlassen, und die Leistung als modus behandelt. L. 8 D. de cond. inst. (28, 7), L. 20. 26 pr. D. de coudic. (35, 1), vgl. L. 19 §. 6 D. de donat. (39, 5), eine Ausnahme enthält L. 12 pr. §. 1 D. de manum. testam. (40, 4), von einem anderen Eid, als dem bezeichneten, sind zu verstehen L. 62 pr. D. de adqu. her. (29, 2). L. 97 D. de condic. S. über diese cond. iurisiurandi Savigny a. a. D. S. 185 ff. Huschke, Zeitschr. für Eivilr. und Civilpr. XIV. 12 (gleichzeitig). Controvers ist die Frage, ob und wie weit die Bedingung der Religionsänderung oder Nichtänderung unsittlich sey, vgl. Sell a. a. D. S. 142 ff. und Vangerow, Leitfaden I. S. 138 ff. (Böcking, Pand. §. 112 Note 17. R.)

o) L. 77 D. de R. I. (50, 17): Actus legitimi qui (non) recipiunt diem vel condicionem, veluti emancipatio, acceptilatio, hereditatis aditio, servi optio, datio tutoris, in totum vitiantur per temporis vel condicionis adiectionem. (Egl. Fragm. Vat. 329: sub condicione cognitor non recte datur, non magis quam mancipatur aut acceptum vel expensum fertur, nec ad rem pertinet, an ea condicio sit inserta, quae non expressa tacite inesse videatur. L. 195 D. de R. I. Unrichtig ist die Regel wiedergegeben in cap. 50 de R. I. in VI. Actus legitimi condicionem non recipiunt neque diem. Unter den Bedingungen sind die unächten §. 59b mit begriffen. L. 51 §. 2 D. de adqu. her. (29. 2). Vgl. überhaupt Fitting a. a. D. S. 340 f. R.)

condiciones perplexae, die einen Widerspruch in die Disposition bringen).

§. 61.

Das Daseyn des Geschäfts oder Verhältnisses ist von der Bedingung entweder so abhängig gemacht, daß es mit ihrer Eristenz anheben soll das Geschäft ist hier ein bedingtes, die Bedingung nennt man Suspensivbedingung, oder so, daß es aufgelöst, als nicht bestehend, betrachtet werden soll das Geschäft ist ein unbedingtes, die Bedingung heißt Resolutivbedingung). Pendente condicione besteht das Verhältniß nicht bey der Suspensivbedingung *), bey der resolutiven besteht es in voller Wirkung). Diesen Stand der Sache perpetuirt die Deficienz der Bedingung, die Eristenz der suspensiven ruft das davon abhängige Verhältniß ins Daseyn, die der Resolutivbedingung hebt es auf. Beide Wirkungen aber, die erzeugende und die auflösende, werden der Natur der Bedingungen gemäß so beurtheilt, als ob bey der Suspensivbedingung das Geschäft unbedingt errichtet worden wäre, bey der Resolutivbedingung, als ob es nie bestanden hätte: es entsteht rückwärts und wird rückwärts aufgehoben (condicio existens retrotrahitur)). Eine Modification aber tritt ein, wenn

p) L. 16 D. de cond. inst. (28, 7), L. 88 pr. D. ad L. Falc. (35, 2), L. 39 D. de manum. test. (40, 4).

q) So z. B. L. 2 pr. D. de in diem add. (18, 2): Quotiens fundus in diem addicitur, utrum pura emtio est, sed sub condicione resolvitur, an vero condicionalis sit magis emtio, quaestionis est. L. 1 D. de lege comm. (18, 3): Si fundus commissoria lege venierit, magis est, ut sub condicione resolvi emtio, quam sub condicione contrahi videatur. - Von der Resolutivbedingung ist der Fall zu unterscheiden, wenn der Erfolg der Aufhebung zum Gegenstand einer besonderen Verabredung, bey welcher die Bedingung eine suspensive ist, gemacht wird, L. 12 D. de praescr. verb. (19, 5), L. 2 C. de pact. inter emt. (4, 54), vgl. §. 299 a. C. Ueber die Beschränkung der Resolutivbedingungen im früheren Recht f. Savigny III. §. 127. [vgl. Ezyhlarz, zur Lehre von der Resolutivbedingung 1871, welcher das resolutiv bedingte Geschäft als ein unter bedingtem contrarius consensus abgeschlossenes auffaßt. S. 31. vgl. überhaupt Windscheid §. 86 Aum. 6.]

r) So 3. B. L. 8 pr. D. de peric. et comm. (18, 6), L. 13 §. 5 D. de pignor. (20, 1). (Götting, über das Wesen der Suspensivbedingung: Zeitschr. für Givilr. und Prozeß. Neue Folge I. 6. 1845. [Enneccerus, über Begriff u. Wirkung der Suspensivbedingung 1871. S.] Allein es besteht 1) ein Rechtsact, welcher der Wiederholung nach erfüllter Bedingung überhebt, L. 14 §. 1 D. de novat. (46, 2), 2) eine Hoffnung (spes) künftigen Erwerbes, welche zu Sicherstellungen berechtigt §. 4 I. de verb. obl. (3, 16), §. 25 I. de inut. stip. (3, 19), also nicht als eine „Vorwire kung" der Rückziehung zu betrachten ist. R.)

s) L. 66 D. de R. V. (6, 1), L. 4 §. 3 D. de in diem add. (18, 2), L. 3 C. de pact. inter emt. (4, 54).

t) L. 9 §. 1, L. 11 §. 1 D. qui pot. (20, 4), L. 16 D. de solut. (46, 3), L. 8

die Existenz der Bedingung von der Willkür dessen, der Schuldner werden oder ein Recht verlieren soll, abhängt ").

Zeitbestimmungen").
§. 62.

Die Zeitbestimmung (dies) hat mit der Bedingung gemein, daß sie ein künftiges Ereigniß enthält, sie unterscheidet sich aber dadurch, pr. D. de peric. (18, 6), L. 41 pr. D. de R. V. (6, 1), L. 4 §. 3 D. de in diem add. (18, 2), L. 105 D. de condic. (35, 1) u. a. (Bestritten von Windscheid, die Wirkung der erfüllten Bedingung, 1851, in Anwendung auf Bedingungen, [deren Erfüllung von der Willkür des bedingt Belasteten abhängig ist), von Trotsche, Zeitschrift für Civilrecht und Prozeß XVIII. S. 101-108, Schmidt, daselbst N. F. VIII. S. 381; [jezt auch Windscheid Pand. §. 89. Anm. 15. der früher] eine vermittelnde Meinung hier aufstellte [vgl. Anm. u]: Archiv für civ. Pr. XXXV. 3. 1852, in Anwendung auf rechtsgeschäftliche und mit Ausschluß der Rechtsbedingungen: Gisele, ebenda Vd. 50 S. 253 ff., überhaupt v. Scheurl, S. 183. 193, der nur die Aufhebung des Schwebezustandes zugiebt, während er die eigentliche Rückziehung (ich will gewollt haben, wenn) verwirft, vgl. Böcking, Pand. §. 112. Fitting, der Begriff der Rückziehung 1856 S. 31 f. und in Goldschmidt's Zeitschr. II. E. 256. Vangerow, 7. Aufl. II. §. 95. Arndts §. 71 Anm. 4. Windscheid, Pand. §. 91 Anm. 1 §. 89 Anm. 4. In der That bildet die Rückziehung die Regel und es ist ohne Grund, wenn Arndts a. a. D. zwischen L. 31 D. de V. O. (45, 1) und L. 11 §. 1 D. qui pot. (20, 4) einen Gegensay annimmt. Allein im Fall des Dolus wird nicht retrotrahirt: L. 40 D. de stip. serv. (45, 3), L. 78 pr. D. de V. O. (45, 1), L. 18 D. de R. I. (50, 17). Eben so wenig bey Bedingungen, welche mit Zeitbestimmungen gemischt sind, L. 22 pr. D. quando dies (36, 2), L. 30 §. 4 D. de leg. I. (30). N.) Von der Anwendung auf die dinglichen Rechte s. noch §. 142. Ueber die bestrittene Frage wegen der Früchte der Zwischenzeit L. 6 pr. D. de in diem add. (18, 2), L. 4 pr. §. 1, L. 5 D. de lege commiss. (18,3), L. 15 §. 6, L. 24 §. 1 D. ad L. Falcid. (35, 2). Einen besonderen Fall s. §. 263 a. E. Vgl. Savigny III. E. 152 f. (Von dem Einfluß der Deficienz der sonstigen Erfordernisse des Rechtsgeschäfts, namentlich der Eristen; der Person und der Sache L. 8 pr. D. de peric. (18, 6), L. 10 §. 5 D. de iure dot. (23, 3), L. 14 §. 1 D. de novat. (46, 2), L. un. §. 7 C. de cad. toll. (6, 51), L. 72 D. de fidei. (46, 1). Schönemann a. a. D. S. 25 f. Arndts §. 71 Anm. 3. R.) Vgl. noch L. 42 pr. D. de O. et A. (44, 7): Is, cui sub condicione legatum est, pendente condicione non est creditor, sed tunc cum exstiterit condicio, quamvis eum, qui stipulatus est sub condicione, placet etiam pendente condicione creditorem esse. L. 27 pr. D. qui et a quib. man. (40, 9). (L. 134 pr. D. de R. I. (50, 17). Diese Stellen beziehen sich speziell auf die Veräußerungen und Freilassungen zum Nachtheil der Gläubiger, vgl. Rudorff de iurisdictione edictum 1869 §. 77 pag. 90 not. 2, und dürfen daher nicht generalisirt werden, da sie den Begriff der Gläubiger nur in dieser Richtung bestimmen wollen. R.)

u) L. 9 §. 1 D. qui pot. (20, 4), L. 3 D. qu. mod. pignus (20, 6). (Bestritten von Windscheid, Pand. §. 89 Anm. 15. Regelsberger, zur Lehre vom Altersvorzug der Pfandrechte 1859 . 48-58, unter Verwechselung directer und indirecter Willfür §. 60c. L. 11 §. 2 D. qui pot. (20, 4), L. 4 D. quae res pign. (20, 3). Arndts §. 71 Anm. 7. v. Scheurl S. 215-219. R.)

a) Savigny, System III. §. 125-127.

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