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und dieß nicht bloß gegenüber dem Zwingenden selbst, sondern auch gegen einen Dritten, der das metus causa gestum geltend macht). Aber diese Wirkung jezt die Drohung eines bedeutenden und in der Macht des Trohenden stehenden Uebels voraus).

§. 57.

Das Motiv einer Handlung oder Unterlassung kann ein Frrthum oder Nichtwissen seyn. Die Thatsache der Handlung eristirt, das Taseyn des Willens wird durch den Irrthum nicht ausgeschlossen, die Handlung ist nicht nichtigs). Aber auch sonst wird dieses Motiv regelmäßig nicht berücksichtigt"), ausnahmsweise indessen in folgenden Fällen: 1) wenn der Irrthum durch eine rechtswidrige Handlung (Betrug, dolus malus) erzeugt oder benutzt worden ist, indem dem Betrogenen gegen den dadurch erlittenen Nachtheil verschiedene Rechtsmittel zu Gebote stehen, jedoch nur gegenüber dem Betrüger und sei

von L. 3 §. 3 D. pro soc. (17, 2), L. 16 §. 1 D. de minor. (4, 4), die Manumission wegen L. 9 pr. D. qui et a quib. man. (40, 9), vgl. L. 9 §. 2 D. quod me; tus, Testamente, auctoritas tutoris wegen L. 1 §. 1 D. de auctor. (26,8): Tutor si invitus retentus sit per vim, non valet, quod agitur. Neque enim praesentia corporis sufficit ad auctoritatem, ut si somno aut morbo comitiali occupatus tacuisset. (Gegen Schliemann, die Lehre vom Zwange 1861, welcher auf Grund solcher Stellen, die nur den Erfolg, nicht die Form der Ungültigkeit betreffen, z. B. Paul. sent. I. 7 §. 6. Consult. vet. ICti c. 1 §. 6. 7. L. 21 §. 3. 4. 6. L. 22 D. L. 3 C. h. t. im römischen Recht selbst einen Widerspruch annimmt und sich wegen vermeinter Natur der Sache für Nichtigkeit entscheidet, vgl. Tworzak in Haimerl's Vierteljahrsschrift IX. S. 36-46, Linde's Zeitschrift N. F. XX. Rundschau S. 1– 6. Windscheid §. 80 Anm. 2. Arndts §. 61 Anm. 1--3. R.)

e) L. 9 §. 1. 8, L. 10 pr. 14 §. 3 D. quod metus (4, 2), L. 5 C. de his quae vi (2, 20). S. §. 385.

f) L. 5. 6 D. quod metus (4, 2): Metum accipiendum Labeo dicit, non quemlibet timorem, sed maioris malitatis. Metum autem non vani hominis, sed qui merito et in homine constantissimo cadat, ad hoc edictum pertinere dicemus. L. 3 §. 1, L. 7. 8. 9 pr. eod., L. 7 C. de his quae vi (2, 20).

g) Die beiläufig vorkommende Redeweije: nulla voluntas errantis est und ähn liche (L. 20 D. de aqua pluv. 39, 3, L. 8. 9 C. de iur. et f. ignor. 1, 18 u. j. f.) ist nicht als eine Abweichung des römischen Rechts von dem, was die Natur der Sache mit sich bringt, zu verstehen (wie oft, zuletzt von Herrmann, Zeitschr. für Eivilr. N. F. III. 3. 6. VII. 4. 1846 angenommen ist. R.) Vgl. Savigny, System III. Beil. VIII. 12. Eine Ausnahme ist gemacht bey Testamenten, Erbeinsetzungen insonderheit, Erbschaftsantretungen, deren Gültigkeit durch Nichtwissen oder Irrthum, auf dem sie beruhen, gehindert werden kann, §. 462. 472. 497; wegen anderer, aber nur scheinbarer Ausnahmen s. §. 65. [vgl. etwa noch Hesse, zur Lehre v. Irrthum. Arch. f. d. civ. Prar. 57. 11. 1874.]

h) L. 52. 65 §. 2 D. de cond. indeb. (12, 6), L. 38 D. de dolo (4, 3), L. 17 §. 2. 3 D. de condic. (35, 1).

nen Successoren); 2) wo das Bewußtseyn von der Rechtswidrigkeit eines Zustandes (mala fides, böser Glaube) zur Voraussetzung gewisser Nachtheile gemacht ist; der aus einem Irrthum sich für berechtigt Haltende ist nicht in mala fide, und ebenso schließt der Irrthum die böse Absicht (dolus) bey einer Handlung aus (z. B. putative Ehe) *). 3) Umgekehrt sind mit der bona fides, also mit der irrigen Ueberzeugung, im Rechte zu seyn, gewisse Vortheile verknüpft (z. B. Usucapion, Fruchterwerb); Irrthum oder Nichtwissen verhindert 4) den Verlust durch manche Versäumnisse, 5) die Anwendung gewisser nachtheilbringender Rechtsvorschriften (so des S. C. Macedonianum und Velleianum); 6) er gehört zur Begründung mancher Klagen (so der condictio indebiti, der aediliciae actiones); 7) endlich gegen einen dadurch erlittenen Nachtheil kann zuweilen eine außerordentliche Hülfe (in integrum restitutio) gesucht werden. In den Fällen 3–7 gewährt nur ein entschuldbarer Jrrthum (für den sich also ein genügender und rechtfertigender Grund anführen läßt, error probabilis, iustus) die Vortheile, die sie enthalten). Ein solcher ist regelmäßig nur die Nichtkenntniß von Thatsachen, nicht der über Rechtssätem). Doch wird auch der Rechtsirrthum als Grund zugelassen 1) in gewissen Fällen "); 2) bey

i) Unrichtig ist die Meinung (Mühlenbruch, Lehrbuch §. 337), daß in einigen Fällen der Betrug das Geschäft nichtig mache, so bey gegenseitigem Betrug zweier Gontrahenten wegen L. 57 §. 3 D. de contr. emt. (18, 1), bei der Societät wegen L. 3 §. 3 D. pro soc. (17, 2). bey der auctoritas tutoris wegen L. 5 §. 2 D. de auctor. (26, 8), Stellen, die kein Wort davon enthalten.

k) L. 25 §. 6 D. de H. P. (5, 3), L. 36 §. 1, L. 37 D. de usurp. (41, 3). 1) Dig. XXII. 6, Cod. 1. 18: de iuris et facti ignorantia.

m) L. 2 D. eod.: In omni parte error in iure non eodem loco, quo facti ignorantia haberi debebit, cum ius finitum et possit esse et debeat, facti interpretatio plerumque et prudentissimos fallat. L. 12 C. eod.: Constitutiones principum nec ignorare quemquam, nec dissimulare permittimus. In den Fällen 1 und 2 hat dieser Unterschied keine Bedeutung (Note k), nur fann bey unerlaubten Handlungen der Thäter regelmäßig sich nicht auf eine Unkenntniß des Ferbots der Handlung berufen. L. 11 §. 4 D. de his qu. not. (3, 2), L. 15 pr. D. de L. Corn. de fals. (48, 10), vgl. Savigny, System III. Beil. VIII. 20. (Der Grund ist, weil in den Fällen 1 und 2 nur die Ueberzeugung, also der psychische Begriff des Glaubens im Sinne des Fürwahrhaltens in Betracht kommt. Dieser Glaube mag entstanden seyn wie er will, er genügt, den Begriff des Tolus und der diebischen Absicht fern zu halten; selbst der Rechtsirrthum, so leicht er gefaßt und vermieden werden mag, reicht dazu hin. Anders in den Fällen 3-7. Die Ersiyung beruht auf einem objectiven Princip, der Sicherheit des Verkehrs. Schon während sie läuft, giebt fie das halbe Recht (gegen dritte), nach ihrer Vollendung das ganze (gegen den Eigenthümer). Dazu fordert das Recht einen ethischen Begriff, guten Glauben als jubjective Rechtlichkeit, die durch den leichtsinnigen Rechtsirrthum ausgeschlossen wird. L. 32 pr. D. de usurp. (41, 3). R.)

n) L. 1 pr. D. ut in poss. leg. (36, 4), L. 79 D. de leg. II (31), vgl. L. 7. 8

gewissen Personen quibus ius ignorare permissum est, doch keineswegs durchgängig): Minderjährigen °), Frauen »), Ungebildeten "), Soldaten *); 3) ben Ungewißheit (namentlich Bestrittenheit) des Rechtssaßes oder seiner Anwendbarkeit auf den vorliegenden Falls), hier aber nur dann, wenn der Frrende nicht durch Beiziehung eines Rechtsverständigen die nachtheiligen Folgen seiner Unkenntniß verhüten konntet). Umge= kehrt kann der factische Irrthum unter Umständen ein unentschuldbarer seyn").

b. Inhalt.

§. 58.

Der Wille des Handelnden giebt dem Rechtsgeschäft seinen Inhalt. Dieser Inhalt kann vor allem ein wesentlicher, dem Rechtsgeschäft, um das es sich handelt, unentbehrlicher seyn, so daß ein von ihm abweichender Wille das Rechtsgeschäft vernichten oder zu einem andern ma

D. de iur. et f. ign. (22, 6): Iuris ignorantia non prodest adquirere volentibus, suum vero petentibus non nocet. Error facti ne maribus quidem in damnis vel compendiis obest, iuris autem error nec feminis in compendiis prodest, ceterum omnibus iuris error in damnis amittendae rei suae non nocet (Papin.). Savigny, Veil. VIII. 32. (Die von Herrmann, Zeitschr. für Eivilr. und Prozeß, Neue Folge V. 3. 1848 versuchte Erklärung der beiden leßten Stellen beruht wieder auf der schon von Savigny widerlegten Vorausseßung, daß sie ein Princip aussprechen sollen. Sie enthalten eben nur eine Regel, die bald zutrifft, bald nicht. Vgl. über den Sinn der Stelle: Rudorff, Zeitschr. für gesch. Rechtswissensch. XIV. 9 S. 329. 330. 1848. Röm. Rechtsgesch. II. §. 35. Anm. Puchta, Vorlesungen I. Beil. III. R. S.)

o) L. 9 pr. D., L. 11 C. eod. Vgl. L. 9 §. 2—4 D. minor. (4, 4). Diese Entschuldigung des Rechtsirrthums beschränkt sich auf die Sphäre der in integrum restitutio; es ist nicht richtig, wenn Savigny, System III. S. 431 den Rechtsirrthum dem Minderjährigen auch bey der Ujucapion zu Gute kommen lassen will. (vgl. v. Scheurl, Beitr. II. 1. 1854 S. 74. R.)

p) Note o. L. 3. 13 C. de iur. et f. ign. (1, 18), L. 6 C. qui admitti (6, 9), L. 11 C. qui pet. tut. (5, 31). Savigny III. Veil. VIII. 31.

q) L. 8 C. qui admitti (6, 9), L. 2 §. 7 D. de iure fisci (49, 14), L. 1 §. 5 D. de edendo (2, 13). Savigny, Beil. VIII. 33.

r) L. 22 pr. C. de iure delib. (6, 30), L. 9 §. 1 D., L. 1 C. de iur. et f. ign., L. 1 C. de rest. mil. (2, 51), L. 5 C. de his qui sibi adser. (9, 23). Savigny, Beil. VIII. 32.

s) Savigny, Beil. VIII. 4. 5.

t) L. 9 §. 3 D. de iur. et f. ign. (22, 6): Sed iuris ignorantiam non prodesse, Labeo ita accipiendum existimat, si iurisconsulti copiam haberet vel sua prudentia instructus sit, ut cui facile sit scire, ei detrimento sit iuris ignorantia, quod raro accipiendum est.

u) L. 3. 6. 9 §. 2 D. eod., L. 5 §. 1 D. pro suo (41, 10). Nec stultis succur ritur, sed errantibus, L. 9 §. 5 D. de iur. et f. ign.

chen würde (j. g. essentialia negotii). Sodann kann mit einem Rechtsgeschäft ein gewisser Inhalt regelmäßig verknüpft seyn, ohne daß er wesentlich ist (j. g. naturalia negotii), dieser hat mit jenem das gemein, daß er mit der Eristenz des Rechtsgeschäfts von selbst und ohne besondere Willenserklärung gegeben ist, aber er unterscheidet sich von dem wesentlichen dadurch, daß der Wille hinsichtlich seiner nicht gebunden, sondern eine beliebige Veränderung desselben ohne Beeinträchtigung der Existenz dieses Rechtsgeschäfts möglich ist. Endlich giebt es einen Inhalt, der durchaus auf besonderer Festseßung beruht, und weder wesentlich ist, noch vermuthet wird (j. g. accidentalia negotii)").

Die Bestimmungen, aus denen der Inhalt des Rechtsgeschäfts besteht, sind ferner theils Hauptbestimmungen, in denen der Zweck des Rechtsgeschäfts selbst liegt, theils Nebenbestimmungen, wodurch Hauptbestimmungen in ihrer Eristenz oder Wirkung und Tendenz modificirt oder gewahrt werden sollen. Von diesen Nebenbestimmungen sind hervorzuheben: Bedingung, Zeitbestimmung, Modus, die übrigen werden unter dem allgemeinen Namen der Clauseln zusammengefaßt.

Bedingungen*).
§. 59.

Bedingung (condicio) ist die Vorausseßung eines künftigen, ungewissen Umstands, von welchem der Wille des Handelnden die Eristenz des Rechtsgeschäfts) oder seines Inhalts ganz oder theilweise abhängig

a) (Windscheid §. 85 Anm. 1 verwirft den Begriff der naturalia negotii, weil er Gewolltes und Nichtgewolltes zusammenstelle: in der That begreift er aber nur Gewolltes. N.)

*) Dig. XXVIII. 7: de condicionibus institutionum. XXXV. 1: de condicionibus et demonstrationibus et causis et modis eorum, quae in testamento scribuntur. Cod. VI. 25: de instit. et substit. et restit. sub condicione factis. VI. 45: de his quae sub modo legata vel fideic. relinquuntur. VI. 46: de condicionibus insertis tam legatis quam fideic. et libertatibus. VIII.55: de donat. quae sub modo vel condicione vel certo tempore fiunt. Savigny, System III. §. 116-124. (Fitting, im Archiv für civ. Pr. XXXIX. 13. Aus älterer Zeit Leibnitz, Doctrina condicionum in Opp. omn. Vol. IV. pars. III. p. 92-158. Arndts §. 66-72. Eine Darstellung, welche alle drei Nebenbestimmungen zusammenfaßt und dadurch tiefer als bisher in den inneren Zusammenhang der betreffenden Rechtssäße eindringt, giebt v. Scheurl, zur Lehre von den Nebenbestimmungen bei Rechtsgeschäften, Beiträge Bd. 2, 2. Heft. 1871. R.) [Wendt, die Lehre vom bedingten Rechtsgeschäft 1872. Adickes, zur Lehre v. d. Bedingungen 1876.]

a) Bedingungen sind nicht Nebenbestimmungen in dem Sinn, daß die Hauptbestimmung einen gegen sie selbstständigen Charakter hätte, sie modificiren vielmehr die Hauptbestimmung selbst und unmittelbar, vgl. Huschke, Zeitschr. für Eivilr. und Givilpr. XV. S. 248 f. (Fitting, im Archiv für civ. Pr. XXXIX. Nr. 13 S. 308

macht). Der Umstand kann ein Geschehen (affirmative, positive Bedingung) oder Nichtgeschehen (negative) seyn. Ferner kann er eine freie positive oder negative Handlung dessen, dem die Bedingung gesezt ist, oder ein zufälliges Ereigniß, oder eine Verbindung von beiden seyn. Im ersten Fall heißt die Bedingung potestativa (quae in potestate eius est), im zweiten casualis, im dritten mixta ©).

erklärt deshalb die Bezeichnung Nebenbestimmung für die Bedingung für ganz verwerflich. Vgl. aber z. B. §. 97 Note 1, Böcking, Jnst. I. §. 110g. §. 116 Anm. 20*. Arndts §. 65 Anm. 2. Besonders v. Scheurl S. 2, der den verständlichen Ausdruck beibehält, in der Sache selbst aber die mit der Hauptbestimmung organisch verbundenen Nebenbestimmungen von den Nebenverträgen oder Glauseln sondert, bei denen die organische Verbindung wegfällt. — Den richtigen materiellen Begriff der Nebenbestimmungen, wonach sie „Selbstbeschränkungen des Willens“ sind, hat zuerst Savigny aufgestellt, die Richtigkeit dieser Auffassung ist ohne Grund bestritten worden; sie bedurfte nur noch des Zusayes, daß diese Selbstbeschränkung eine gleichzeitige ist. — Ueber das Ziel der Nebenbestimmungen, die freie Einwirkung des Einzelwillens in die Zukunft vgl. Jhering, Geist des R. R. III. 1 S. 157 f. - Schönemann „über das Wesen der suspensiv bedingten Rechtsgeschäfte“ in Linde's Zeitschr. N. F. XIX. 1862. 1 und Windscheid §. 86 Anm. 2 unterscheiden die Bedingtheit des Gewollten und des Wollens, welche lettere sie läugnen. Diese Subtilität ist sowohl logisch als juristisch unverständlich: das Wollen eines Bedingten ist praktisch gleich einem bedingten Wollen, sobald man nur unter dem Wollen nicht das Seßen der Bedingung, sondern die gestellte Thatsache selbst versteht. Vgl. Arndts §. 66 Anm. 2. v. Scheurl a. a. D. S. 3. R.)

b) (Der Einwand Windscheid's (4. Aufl. §. 86 Anm. 2) gegen die im Tert gewählte Formulirung, daß das bedingte Rechtsgeschäft jedenfalls faktisch eristire und ihm auch die rechtliche Wirksamkeit und Anerkennung nicht fehle, trifft nicht, weil er einräumt, daß es die gewollte rechtliche Wirkung noch nicht erzeugt habe. Die „Eristenz des Rechtsverhältnisses“, welche er gelten läßt, greift über das hier vorliegende Gebiet der Rechtsgeschäfte hinaus. R.) Keine wahren Bedingungen sind: die condiciones iuris, L. 21. 99 D. de condic. (35, 1), L. 21. 68 D. de iure dot. (23,3), Die condiciones in praesens aut in praeteritum conceptae, L. 37-39 D. de reb. cred. (12, 1), L. 10 §. 1 D. de cond. instit. (28, 7), L. 100. 120 D. de V. O. (45, 1), die Vorausseßung eines nothwendigen oder unmöglichen Umstands, L. 9 §. 1 D. de novat. (46, 2): qui sub condicione stipulatur, quae omnino exstatura est, pure videtur stipulari. Vgl. §. 60. (Fitting, a. a. D. S. 312 f., indem er nur die erstere, nicht aber die lettere als „uneigentliche“ gelten läßt, erwägt nicht daß durch diese Nichts bedingt wird. R.)

c) L. un. §. 7 C. de cad. toll. (6, 51): sin autem aliquid sub condicione relinquatur vel casuali vel potestativa vel mixta, quaram eventus ex fortuna vel ex honoratae personae voluntate vel ex utroque pendeat. L. 60 pr. D. de condic. (35, 1), L. 11 §. 1 eod. Vgl. L. 4 C. de inst. et subst. (6, 25), L. 4 §. 1 D. de her. inst. (28, 5), L. 28 D. de cond. inst. (28, 7). (Windscheid „über die Wirkung der erfüllten Potestativbedingung“: Archiv für civ. Pr. XXXV. 3, Pand. §. 89 Anm. 14 bezieht den Begriff auch auf die Willkür des Verpflichteten oder Belasteten. Dies ist nicht nur unrömisch, sondern im Fall directer Willkür [entsteht überhaupt keine Verpflichtung, und ist deshalb auch von keiner Bedingung zu sprechen]

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