Beattie. Transporting thought! here let me wipe away ftrain, Nor Sorrow's dread folemnity profane; Mix'd with yon drooping Mourners, on her bier Unter den Briefen, nebst andern poetischen und prosaischen Stücken des noch lebenden Herzogl. Würz temb Geheimenraths, Eberhards Freiherrn von Gem; mingen, die der sel. Zachariá im J. 1769 vermehrter hers ausgab, findet man einige der Erhaltung sehr würdige Ge dichte voll edeln Gefühls und fanften Wohlklangs. Von der Art sind vorzüglich die beiden folgenden elegischen Lieder. Ein harter Schluß vom ewigen Geschicke Wie ruhig schlug, eh es dein Reiz empörte, Und all mein Glück mir plößlich zu entführen, O! rührt dich noch der Kummer meiner Seelen, vonGemmins gen. vonGemmins Und der den Freund, den deine Blicke wählen, 1 Du Himmel weists, was meine Wünsche waren, Jht da dein Bild im ersten Glanz der Jugend Die Zeit vertreibt die holden Augenblicke, Und weiche doch der Macht der Liebe. So folge dann, o! Muster edler Schönen, Klop stock. Hier erft finde ich die erste Gelegenheit, Proben aus dies sem großen Dichter unsrer Nation (Friedrich Gottlob Klopstock; geb. zu Quedlinburg 1732;) in gegenwärtiger Sammlung zu geben. Die feinen Oden beigefügten Elegieen find in ihrer Art eben so meisterhaft als jene, und reich › an poetischen Schönheiten, die keiner Zergliederung bedür, fen, um von jedem gefühlvollen Herzen innight witempfuas den zu werden. Selmar an Selma. Meine Selma, wenn aber der Tod uns Liebende trennte? Wenn dein Geschick dich zuerst zu den Unsterblichen ruft? Ach, so werd ich um dich mein ganzes Leben durch weis nen; Jeden nächtlichen Tag, jede noch trübere Nacht! Jede Stunde, die sonst in deiner Umarmung vorbei floß; Jede Minute, die uns, zårtlich genossen, entfloh! Ach, so vergehen mir dann die übrigen Jahre voll Schwermuth, Wie der vergangenen uns ungeliebt keines entfloh. Uch mein Selmar, wenn künftig der Tod uns Lies bende trennte, ‚Wenn dein Geschick dich zuerst zu den Unsterblichen ruft; Ach, dann wein ich um dich mein ganzes übriges Les ben; „Jeden unbrauchbaren Tag, jede mir schreckliche Nacht! „Jede Stunde, die sonst, mit deinem Lächeln erheitert, Unter dem füßen Gespräch zärtlicher Thränen ents floh! ,, Ach |