Nach Mendelssohn's Uebersegung.
Dantt dem Herrn, denn er ist freundlich,
Ewig wahret feine Güte! Singet, die der Herr erldset,
Die er aus der Noth errettet, Und von ferne her zusammenbringt,
Von Morgen, Abend, Mitternacht und Weltmeer!
Lyminen. Dann preisen fle des Ew'gen Güte,
Den Menschenkindern seine Wunder, Daß er ehrne Pforten zerbrach,
Eiserne Riegel zerschlug.
Wenn um uebertretung willen
Für ihre Sünden Thoren leiden, Gede peise ihnen efelt,
lind sie an Cobespforten stehn; Schrein sie in der Noth zini Herrn,
Der rettet sie aus ihrer Ungst, Schickt sein Wort, das heilet fie,
Befreiet sie vom Untergang. Dann preisen fie des Ew'gen Süte,
und Menschenkindern seine Wundet; Bringen Opfer ihm des Dankes,
Verkünden seine Thaten unter Lobgesang.
Die in Schiffen gehn aufs Meer,
Im Gewässer treiben ihr Geschäft", Diese rehn des Ew'gen Thaten,
Seine Wunder in den Tiefen. Spricht Er, so erregt er Sturmwind,
Meereswogen thürmen fich; (Sie fahren gen Himmel,
Sie finken in Tiefen;
Die Seele zagt in Angst. Sie taumeln im Schwindel, wie trunken,
Al' ihre Kunst versagt.) Sie schrein in ihrer Moth zum Herrn,
Der rettet sie aus ihrer Angst, Verwandelt Sturm in Stille,
Feisst die Meereswogen schweigen, Leitet sie auf sanften Wellen
Froh zu ihres. Wunsches Ziel. Dann preisen sie des Ew'gen Güte.
Den Menschenkindern seine Wunder, Rühinen ihn in Wolksversammlung,
Preisen ihn im Sis der Alten.
Uuch über fie, ihren und ihrer Poesie eigentlichen Chai rakter giebt das berderische Werf (B. II. S. 64. ff.) die schönste Belehrung. Die Hauptsumme davon ist ebendat. S. 71. f. in folgende Ode zusammengefasst.
Gegrüßet seid ihr mir , o ihr Vertraute Der Gottheit! habt ihr Ruhe nun gefunden In eurem Palmenhain ? gefunden Ruhe, Die Horeb, Zion, Karmel euch nicht gaben!
Biel schenktet ihr schon euren frühen Zeiten! Gefeße, Gottesdienst, und Trost und Pflichten, Der Staaten Wohlstand und der Sitten Beisheit Bie Båche flossen sie von eurem Munde.
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Denn große Herzen wart ihr, die sich über Das tråge Jeßt, des Volkes süße Knechtschaft, Sich über Zeitvertreib und Blendwert huben, und růck und vorwärts sahn das Licht der Zeiten.
Das Licht der Zeiten weit zurück und vorwärts Gieng auf als Gottesflamm' in ihren Seelen: Die Flamme brannte lang im stillen Duntel Und gieng hervor, ein Licht vielleicht der Nachwelt.
Dann nahtet ihr in euren heilgen Hdlen Bertraulich euer Ohr dem fanften Lispel Der Stimme, die euch Mitternacht und Morgens, Und eures Herzens schönste Saiten weckte.
Wie Regenschauer Gottes flofsen leise Die Edne, weckten, wie Gewitter Gottes, Die Schlummerwelt, als wärens svåte Zeiten, 218 wårens frühe Zeiten, die da sprachen.
Gegrüßet seyd ihr mir, ihr reinen Seelen, Die Saitenspiel' in (Sjottes måchtgen Hånden, Ausleger seines Sinns, der Zeitenkunde Entråthsler und Geist der Gerege wurden!
Du, der auf Sinai fich über Zeiten Und Volker hob, 1) der im verdickten Rauche Das Licht rah, das ringsum der Welt jeħt leuchtet, Und alle Weisheit ausgeschmückt mit Farben;
Du, dessen Flammengeist dem Himmel Blige, Dem Todtenreich den Sohn der Witwe raubte: 2) Du, der Jehovah sah im Königsglanze Und Geistesprache mit Adnigsglanz geschildert: 3)
Ihr Weinenden, die tief in Jammertonen, In Thrånen nur ihr zartes Herz ergossen; 4) Und Ihr, die spåt am Abend der Propheten In Dämmerung, in Schatten fahn die Zukunft: 5)
Ihr alle, die ihr jeßt in hdherm Lichte, (Entkommen eurem Drang' von inn: und aussen) In Pilmenhainen wandelt, athmet Ruhe, Die Horeb, Zion, Karmel euch nicht gaben;
Was Teh ich? mischen sich mit euch auch freundlich Die Weisen andrer Psiker? die Vertrauten Der Gottheit aller Erde, der Druiden Erwählte Zahl, Pythagoras und Orpheus,
Und Plato, und wer sonst des Voltes Vater, Ein Beiser der Geseke ward, wer traulich lind rein rein Ohr zu Gottes Stimme neigte, Und rein sein Herz zur Gottesflamme weihte. 1) Moses. 2) Elias. 3) Jesaias. 4) Jeremias, u. a.
Daniel 4. a.
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