Johann Gottlieb Fichte's sämmtliche Werke, Volume 6Veit und Comp., 1845 - Ethics |
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Adel akademische Freiheit Allodien Allodium anrathen ausser Bedürfnisse Begriffe beiden Besitz besonders bestimmt Beurtheilung Bewusstseyn Bildung bloss Bürger chen cher Childebert Cultur darf Daseyn demnach denken dung eben eigenen Eigenthum einige Endzweck ersten Fichte Fichte's sämmtl Frage französische Revolution freien Fürsten ganzen Geist Gelehrten Geschäft Gesellschaft Gesetz gewissen giebt glauben gleich Gott göttlichen Idee grossen Grund Grundsätze habt Handlungen heilig höchsten höheren irgend jetzt Kirche könnte Kräfte lassen lässt Leben Lehnsmann Lehrer letztere lich machen Mann Menschen Menschenrecht Menschheit menschlichen Mitglieder mithin Mittel möglich Montesquieu muss Natur Naturrechte nemlich nige Nobilität nothwendig Person Pflicht Plebejer Punct Recht Rechtschaffenheit reden Restitutionsklage sagen sagt Sätze Schadenersatz seyd seyn soll Sinnlichkeit Sittengesetz Sklaven sollte Staat Stand Studirenden Theil thum thun thut überhaupt Universität unsere Untersuchung Urtheil Vasallen Verbindlichkeit vernünftige Wesen Vertrag viel Völker völlig Vorlesung wahr Wahrheit Welt wenigstens Werke Willen wirklich wissen Wissenschaft wohl wollen Worte Zeitalter Zweck
Popular passages
Page 333 - Ich bin dazu berufen, der Wahrheit Zeugnis zu geben; an meinem Leben und an meinen Schicksalen liegt nichts; an den Wirkungen meines Lebens liegt unendlich viel. Ich bin ein Priester der Wahrheit; ich bin in ihrem Solde; ich habe mich verbindlich gemacht, alles für sie zu tun und zu wagen und zu leiden.
Page 6 - Glückseligkeit auf; wir lassen uns die Grenzen setzen, über die wir nicht schreiten wollen; - oder der zweite, weit wahrscheinlichere: der zurückgehaltene Gang der Natur bricht gewaltsam durch und vernichtet alles, was ihm im Wege steht, die Menschheit rächt sich auf das grausamste an ihren Unterdrückern, Revolutionen werden notwendig.
Page 306 - Der Staat geht, ebenso wie alle menschlichen Institute, die bloße Mittel sind, auf seine eigene Vernichtung aus: es ist der Zweck aller Regierung, die Regierung überflüssig zu machen.
Page 309 - Nur derjenige ist frei, der alles um sich herum frei machen will, und durch einen gewissen Einfluss, dessen Ursache man nicht immer bemerkt hat, wirklich frei macht.
Page 150 - Aber ihnen Bürgerrechte zu geben, dazu sehe ich wenigstens kein Mittel, als das, in einer Nacht ihnen allen die Köpfe abzuschneiden und andere aufzusetzen, in denen auch nicht eine jüdische Idee sei. Um uns vor ihnen zu schützen, dazu sehe ich wieder kein anderes Mittel, als ihnen ihr gelobtes Land zu erobern und sie alle dahin zu schicken.
Page 28 - Du nie thun, und wenn um Dich herum die Welten untergehen, und Du mit deinem Volke unter ihren Trümmern begraben werden solltest. Für die Trümmer der Welten, für Dich, und für uns unter den Trümmern wird der sorgen, der uns die Rechte gab, die Du respectirtest.
Page 323 - Brecht alle herab auf mich, und du Erde und du Himmel, vermischt euch im wilden Tumulte, und ihr Elemente alle, - schäumet und tobet, und zerreibet im wilden Kampfe das letzte Sonnenstäubchen des Körpers, den ich mein nenne; — mein Wille allein mit seinem festen Plane soll kühn und kalt über den Trümmern des Weltalls schweben; denn ich habe meine Bestimmung ergriffen, und die ist dauernder, als ihr; sie ist ewig, und ich bin ewig, wie sie.
Page 150 - Erinnert ihr euch denn hier nicht des Staates im Staate? -Fällt euch denn hier nicht der begreifliche Gedanke ein, dass die Juden, welche ohne euch Bürger eines Staates sind, der fester und gewaltiger ist als die eurigen alle, wenn ihr ihnen auch noch das Bürgerrecht in euren Staaten gebt, eure übrigen Bürger völlig unter die Füsse treten werden?
Page 10 - Eigenthumsrecht über euch an diese übertragen habe, und dass sie kraft eines göttlichen Rechts, und als seine Stellvertreter, euch für eure Sünden peinigten: ihr wisst es, oder könnt euch davon überzeugen, wenn ihr es noch nicht wisst, dass ihr selbst Gottes Eigenthum nicht seyd, sondern dass er euch sein göttliches Siegel, niemandem anzugehören als euch selbst, mit der Freiheit tief in eure Brust eingeprägt hat.
Page 362 - Das göttliche Leben an sich ist eine durchaus in sich geschlossene Einheil, ohne alle Veränderlichkeit oderWandel, sagten wir oben. In der Darstellung wird dasselbe , aus einem begreiflichen nur hier nicht auseinanderzusetzenden Grunde, ein ins unendliche sich fortentwickelndes und immer höher steigendes Leben in einem Zeitflusse, der kein Ende hat.