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Inhalt des 65. Heftes.

1. Dr. Klett: Bericht über das in Württemberg 1899 eingerichtete „Vorbereitungsjahr für Kandidaten des humanistischen Lehramts"

2. Dr. A. Rausch: Der Grundirrtum im Sprachunterricht nach den Lehrplänen des Jahres 1892. .

3. Dr. Alfred Biese: Gedankengänge im deutschen Unterricht der Prima 4. E. Stutzer: Gustav Freytag als Schulschriftsteller . . .

5. Dr. K. Zagojannis: Eine Lehrprobe aus der philosophischen Propädeutik an einem griechischen Gymnasium

6. F. Widder: Zur heuristischen Methode bei der Schriftstellerlektüre 7. Dr. August Sturmfels: Die französische Lektüre in Obersekunda und Prima des Realgymnasiums. .

8. Prof. Pfuhl: Die Behandlung des Stickstoffs und Schwefels im Lehrgange des Gymnasiums.

Miszelle:

Zur Schulreform

Litterarisches:

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1. W. Schrader: Erfahrungen und Bekenntnisse

99-102

2. P. Geyer: Schulethik auf dem Untergrunde einer Sentenzen-
harmonie.

102-103

3. R. Koch: Die Erziehung zum Mute durch Turnen, Spiel und
Sport. Die geistige Seite der Leibesübungen

103-104

4. H. Köchly: Die Perser.

104

5. Dr. Karl Hachtmann: Pergamon eine Pflanzstätte hellenischer
Kunst.

105

6. Hilfsbuch für den evangelischen Religionsunterricht an den höheren Lehranstalten von Dr. H. Halfmann und Dr. J. Köster . 7. Ludwig Sütterlin: Die deutsche Sprache der Gegenwart. 8. F. Koch: Französisches Wörterverzeichnis zu den Hölzelschen Wandbildern Frühling, Sommer, Herbst, Winter, Bauernhof, Wald, Hochgebirge, Stadt. Eingesandte Bücher.

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105-106

106-107

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Mitteilungen der Herausgeber.

1. Mit der Aufnahme der bei der Schriftleitung eingehenden Beiträge wollen die Herausgeber nur aussprechen, dafs sie dieselben für wertvolle Mitteilungen aus der Theorie und Praxis des Unterrichts halten, zu deren möglichst freiem Austausch die Lehrproben und Lehrgänge" Gelegenheit geben sollen. Eine weiter gehende Verantwortlichkeit für den Inhalt übernehmen sie damit nicht, sondern müssen dieselbe dem jedesmaligen Verfasser überlassen.

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2. Die Mitteilungen von Wünschen betreffend die Wahl künftiger Lehrproben wird uns auch in Zukunft sehr willkommen sein; auch sonstige Anfragen an dieser Stelle, soweit sie sich dazu eignet, zu beantworten, werden wir gern bereit sein.

3. Wir bemerken noch einmal, dafs die Hefte der Lehrproben und Lehrgänge" zwanglos erscheinen und auch einzeln käuflich zu haben sind.

4. Die Herausgeber werden in Zukunft mehr als bisher bestrebt sein, in ihren Beiträgen und Mitteilungen sich der entbehrlichen Fremdwörter zu enthalten, und richten diese Bitte auch an die Herren Mitarbeiter.

5. Sendungen von Beiträgen und Büchern bitten wir an die Schriftleitung in Halle zu richten und für Bücher die Vermittlung der Buchhandlung des Waisenhauses zu benutzen.

1. Bericht über das in Württemberg 1899 eingerichtete „Vorbereitungsjahr für Kandidaten des humanistischen Lehramts".

Von Gymnasialrektor Dr. Klett (Cannstatt).

Mit Genehmigung des Kgl. Ministeriums des Kirchen- und Schulwesens wurde das durch die Prüfungsordnung von 1898 vorgesehene „Vorbereitungsjahr für die Kandidaten des humanistischen Lehramts" durch Erlafs der Kultministerial - Abteilung für Gelehrten- und Realschulen am Gymnasium in Cannstatt in der Weise eingerichtet, dafs der Rektor dieses Gymnasiums Dr. Klett mit der Leitung des Vorbereitungskurses betraut, die Professoren Gaupp und Lörcher auf des Rektors Vorschlag zur Mitwirkung berufen und die beiden Kandidaten, die die erste (wissenschaftliche) Dienstprüfung für das humanistische Lehramt im Oktober 1899 erstanden hatten, Binder und Klaiber, dem Gymnasium zu ihrer praktischen und theoretischen Ausbildung für den Lehrberuf auf die Zeit vom 1. November 1899 bis 31. Juli 1900 zugewiesen wurden. Zugleich wurden 200 Mk. zur Beschaffung des Grundstocks einer pädagogischen Bibliothek angewiesen. Rektor Klett war von seiner vorgesetzten Behörde veranlafst worden, vorher eine der in Preussen für die pädagogisch-didaktische Vorbildung der Kandidaten des höheren Lehramts getroffenen Einrichtungen aus eigener Anschauung kennen zu lernen; er hatte sich zu diesem Zweck an die Direktion der Franckeschen Stiftungen gewandt und auf die von hier erteilte Zusage hin vom Kgl. Preufsischen Ministerium des Kultuswesens die Erlaubnis erbeten und erhalten, im September 1899 durch einen mehrtägigen Besuch einen Einblick in die praktische und theoretische Vorbildung der Lehramtskandidaten, wie sie in dem von Herrn Geheimrat Dr. Fries geleiteten Seminar zu Halle a. S. eingerichtet ist und gehandhabt wird, zu gewinnen. Dem Dank für das freundliche Entgegenkommen, womit ihm die Erreichung seines Zwecks von seiten aller an der Leitung und dem Betrieb des Seminars beteiligten Herren ermöglicht und in jeder Beziehung erleichtert wurde, sei auch an dieser Stelle Ausdruck gegeben.

So anregend und lehrreich aber die Eindrücke waren, die diesem Besuch verdankt wurden, so konnte es sich doch nicht um eine einfache Übertragung des in Halle Gesehenen nach Württemberg handeln. Eine solche war schon dadurch ausgeschlossen, dafs in Württemberg nur ein Vorbereitungsjahr in Aussicht genommen ist, mehr noch durch die Eigentümlichkeit des Württembergischen Mittelschulwesens. Neben den zahlreichen Gymnasien und Lyceen Fries u. Menge, Lehrproben und Lehrgänge. Heft LXV.

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