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wie ich glaube, mit Recht ausgegangen bin, ganz unbeachtet gelassen. Auch seine Erklärung der (angeblichen) Richtung nach Norden bei Beobachtung des Vogelflugs ist nicht anzunehmen; er sagt (S. 38), sie erkläre sich aus dem natürlichen Bedürfnis, das Glückverheifsende von rechts und von der Sonnenseite her, das Gegenteil von links, von Westen her kommend sich zu denken. Aber erstens würde diesem ,,natürlichen Bedürfnis" genau so entsprochen, wenn man sich gegen Osten wendet: Licht und Dunkel bedeuten Glück und Unglück. Zweitens ist es nicht richtig, dafs die Glücksvögel von rechts her kommen, vielmehr fliegen sie nach rechts zur Sonne hin, und ebenso umgekehrt die Unglücksvögel. Ob es angeht die Schilderung des Landes durch Athene v 242 ff. zur Charakterisierung der Insel zu verwerten, bezweifle ich (S. m. Aufs. S. 397).

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Wichtig für die Bedeutung des vielumstrittenen xauaλós (25) ist die Mitteilung Dörpfelds, dafs auch heute noch in der Schiffersprache auf Inseln dieses Wort in der Bedeutung existiert, die es bei Homer an mehreren Stellen hat am Boden, unten befindlich. Man sagt heute noch: τὸ καράβι εἶνε ὑψηλά oder ἐψήλωσε, wenn ein Schiff auf hoher See ist; dagegen χαληλώνει oder εἶνε χαμηλά, wenn es der Küste zufährt oder ihr nahe ist.

So möge denn das übersichtlich und klar geschriebene Büchlein allen aufs beste empfohlen sein und dazu beitragen die Ergebnisse von Dörpfelds Studien zu verbreiten und wo es nötig ist, die Ansichten darüber zu klären.

München.

K. Reissinger.

III. Abteilung.

Literarische Notizen.

Meyers Grofses Konversations-Lexikon. Ein Nachschlagwerk des allgemeinen Wissens. Sechste gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage Mit mehr als 11 000 Abbildungen im Text und auf über 1400 Bildertafeln, Karten und Plänen sowie 130 Textbeilagen. Zehnter Band. Jonier bis Kimono. Leipzig u. Wien. Bibliographisches Institut. 1905.

Gerade dieser eben erschienene 10. Band ist besonders geeignet von der Gründlichkeit und Umsichtigkeit, mit welcher bei der Neugestaltung des ganzen Werkes verfahren wurde, ein vorteilhaftes Zeugnis abzulegen; denn er enthält zahlreiche gröfsere Artikel aus allen Gebieten, welche dieses Urteil bestätigen.

Zunächst findet sich da eine ganze Reihe von geographischen Abhandlungen, bei welchen die Literaturangaben wie die Ergebnisse der Forschung bis auf die Gegenwart herab nachgetragen sind. Ich nenne Irland (mit Karte); jonische Inseln und ihre Geschichte, Island mit trefflichen Literaturangaben; einer der umfänglichsten Artikel ist Italia und Italien S. 70-82, dem ein eigenes Inhaltsverzeichnis vorausgeschickt wird. 5 Karten (das alte Italien, das moderne Italien ganz und dann in 2 Teilen, nördliche und südliche Hälfte, ferner 4 Kärtchen auf einem Blatt zur Geschichte Italiens) sind beigegeben; der Abschnitt, welcher die Geschichte Italiens enthält, ist eine treffliche Leistung; ebenso der sich anschliefsende Abschnitt ,,Italienische Literatur (12 enggedruckte Seiten). Bei Ithaka konnten zu der Literatur über die Frage, ob Leukas = Ithaka zu setzen ist, neben der dort angeführten Literatur auch noch der Aufsatz von Reissinger in unseren bayer. Gymnasialblättern Jahrg. 1903 und die einschlägigen Artikel in den südwestdeutschen Schulblättern Ende 1904 und Anfang 1905 angeführt werden. Vor allem ist gegenwärtig der Artikel,,Japan" von besonderem Interesse, 20 S., darunter die Geschichte Japans, bei welcher jedoch für die näheren Angaben aus der jüngsten Vergangenheit auf den Artikeln Russisch-Japanischer Krieg" verwiesen wird. Die Japanische Kunst wird in einem eigenen Abschnitt behandelt, dem 3 Tafeln, darunter eine Farbentafel, beigegeben sind. Uebrigens wäre auch zu dem Artikel Java eine Karte erwünscht! Hingewiesen sei auch auf die Schilderung von Jerusalem (mit Plan und 2 Planskizzen im Text, darunter einem Grundrifs der Grabeskirche); so liefsen sich noch hervorheben: Jura und Jura formation, Kairo, Kalifornien, Kamerun, Kanada, Karlsruhe, Kassel, Kärnten, Karolinen. Zu Kapkolonie gehört eine sehr wichtige Doppelkarte, welche einerseits eine geologische Uebersicht gibt andrerseits das Vorkommen der nutzbaren Mineralien in Südafrika darstellt; besonders hingewiesen sei noch auf den Artikel Kiautschou, dem eine sehr eingehende Karte im Mafsstabe 1: 50 000 beigegeben ist, ähnlich ist es bei Kiel, wo ein Lage- und Umgebungsplan (1: 25 000) und der Kieler Hafen (1: 55 000) gegeben wird.

Neben diesen zahlreichen und wichtigen geographischen Beiträgen finden sich ebensoviele geschichtlichen und biographischen Inhalts, die hervorgehoben zu werden verdienen, so zunächst Islâm. Bei „Islamitische Kunst" wäre nachzutragen die Monographie von Franz Pascha: Die Grabmoschee des Sultans Kait-Bai in der Sammlung,,Die Baukunst" von Bormann und Graul. Bei den Kurfürsten Joachim I. Nestor und Joachim II. Hektor sollten doch auch die Beinamen erklärt sein (so fehlt z. B. beim Artikel Kairos auch eine Erklärung, warum der Gott der günstigen Gelegenheit ein Scheermesser

hält). Sehr ergiebig für die historische Betrachtung ist der Name Johann, den 23 Päpste und 55 Fürsten geführt haben (zusammen 22 Seiten!). Bei Johann von Leyden vermifst man die tüchtige Monographie des Münsterer Archivars Dr. Gg. Tumbült, Die Wiedertäufer, Bielefeld 1899. Hingewiesen sei ferner auf den ausführlichen Artikel,,Juden“ und „,Jüdische Literatur", Kalifen, Karl (82 Namen von fürstlichen Personen, nach Ländern geordnet, auf 27 Seiten!), Karthago (Geographie und Geschichte vereinigt). Wie umsichtig auf diesem Gebiete die Erneuerung vorgenommen wurde, dafür ist ein Beweis, dafs bereits eine kurze Biographie der taubstummblinden Schriftstellerin Helen Keller Aufnahme gefunden hat, die in jüngster Zeit soviel von sich reden machte. Selbst die neueste Geschichte ihres Lebens von 1905 ist bereits angeführt.

Abweisen werden dagegen die Mehrzahl der christlichen Benützer des Buches den im Geiste einer ,,von theologischem Vorurteil und dogmatisch-apologetischer Tendenz emanzipierten Wissenschaft" geschriebenen Artikel,,Jesus Christus, der keinen Zweifel darüber läfst, dafs seinem Verfasser die Gottheit Christi ein überwundener Standpunkt ist.

Auch die Naturwissenschaft endlich ist mit einigen hervorragenden Beiträgen vertreten: Käfer (mit 2 prachtvoll ausgeführten Farbentafeln von unserem Kollegen H. Morin in München), Kaffee, Kakteen (gleichfalls mit prächtiger Farbentafel), Kaninchen (Farbentafel), Kiefer etc. Unter den technischen Artikeln ist besonders Keramik deswegen hervorzuheben, weil hier 2 wundervolle Farbentafeln beigegeben sind, die allein schon für die Ausstattung des Werkes durch das Bibliographische Institut ein glänzendes Zeugnis ablegen würden. Und dabei muss man immer wieder daran erinnern, dafs ein solcher glänzend ausgestatteter Band von 908 Seiten, geschmackvoll gebunden, um den niedrigen Preis von 10 M. zu haben ist.

Cottasche Handbibliothek. Hauptwerke der deutschen und der ausländischen schönen Literatur in billigen Einzelausgaben. Nr. 98-114. Stuttgart und Berlin. Verlag der J. G. Cottaschen Buchhandlung Nachfolger.

Es sind teilweise stattliche Bände, nicht mehr bloss Bändchen, welche die Cottasche Buchhandlung unter den neu erschienenen 17 Nummern ihrer Handbibliothek veröffentlicht hat.

In erster Linie ist wohl mit aus Anlafs des Jubiläumsjahres Schiller berücksichtigt: Nr. 109: Schillers Gedichte mit Einleitung von Goedeke. 304 S. Preis 50 Pf., Nr. 110: Braut von Messina (25 Pf.); Nr. 111: Don Karlos (30 Pf.); Nr. 112: Die Verschwörung des Fiesko (25 Pf.); Nr. 113: Wallenstein, I. Teil und Nr. 114: Wallenstein, II. Teil (je 25 Pf.). Gerade in diesen Bändchen tritt wieder, ganz abgesehen von der aktuellen Bedeutung, der Wert der ganzen Sammlung für die Zwecke der Schule zutage, der in diesen Blättern wiederholt betont wurde. Bedenkt man, dafs diese Ausgaben Schillerscher Dramen nur um 5 Pf. mehr kosten als in der Reclamschen Sammlung und dafs die Handbibliothek durch grofses Format und solide Ausstattung, besonders durch gutes Papier und klaren, grofsen Druck den hygienischen Forderungen Rechnung trägt, so wird man nicht anstehen den Schülern zur Anschaffung für die Klassenlektüre gerade diese Bändchen zu empfehlen. Da sie gut und sauber brochiert, auch beschnitten sind, so braucht der Schüler sie nicht eigens binden zu lassen.

Nächst Schiller ist Goethe in der neuen Serie hervorragend vertreten, einmal durch den 4. Band von Goethes Briefen, ausgewählt und in chronologischer Folge mit Anmerkungen herausgegeben von Eduard von der Hellen, umfassend die Zeit von 1797-1806, worin also auch die Äufserungen Goethes über Schillers Tod enthalten sind. (Nr. 101. 296 S. 60 Pf.); insbesondere aber bieten die Nr. 102-105 in 4 stattlichen Bänden (mit meist über 200 S.) Goethes Briefe an Frau von Stein nebst dem Tagebuche aus Italien und den Briefen der Frau von Stein, mit Einleitung von K. Heinemann. Es ist ein Neudruck der 3. Auflage dieser Sammlung, die bei Cotta 1899-1900 von Jul. Wahle herausgegeben wurde; im 4. Band steht eine Auswahl der Briefe von Frau von Stein an Goethe aus der Zeit von 1765-1826; die früheren sind bekanntlich alle

vernichtet worden. Hervorragendes literarisches und psychologisches Interesse bieten Nr. 106 Briefe und Nr. 107 Tagebücher von Grillparzer, als Ergänzung zu seinen Werken gesammelt und herausgegeben von Karl Glossy und August Sauer.

Endlich enthält auch diese Serie eine Reihe von erzählenden Werken der modernen Literatur, deren ausschliefsliches Verlagsrecht die Cottasche Buchhandlung besitzt, so Novellen von Paul Heyse, Karl Emil Franzos und Ludwig Anzengruber, und das Sittengemälde aus dem gebirgigten Westfalen „Die Judenbuche von Annette von Droste-Hülshoff", nachdem eine frühere Nummer schon ihre ausgewählten Gedichte gebracht hatte.

Möge die treffliche Sammlung, welche nunmehr das erste Hundert glücklich überschritten hat, rüstig vorwärts schreiten und weitere Freunde gewinnen. J. M.

Die christliche Kunst. Monatsschrift für alle Gebiete der christlichen Kunst sowie für das gesamte Kunstleben. In Verbindung mit der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst herausgegeben von der Gesellschaft für christliche Kunst, G. m. b. H., München, Karlstrafse 6. Jährlich 12 Hefte. Preis vierteljährlich 3 M.; Einzelpreis des Heftes 1,25 M.

Die Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst wurde mit dem Sitze in München am 4. Januar 1893 gegründet, erstreckt aber ihre Wirksamkeit nicht blofs über ganz Deutschland sondern auch weit über dessen Grenzen hinaus. Bisher bot sie ihren Mitgliedern (Jahresbeitrag 10 M.) abgesehen von unentgeltlichen Auskünften und Lieferung von Skizzen und Kostenanschlägen bei beabsichtigter Anschaffung von Werken der christlichen Kunst sowie von Ausstellungen vor allem zweierlei: 1. die unentgeltliche Lieferung einer umfangreichen Jahresmappe mit vielen Textabbildungen und eigenen Kunstbeilagen (ca. 10-12 Tafeln), deren Kaufpreis für Nichtmitglieder 15 M. beträgt. 2. Jährliche Verlosungen von Originalwerken der Malerei und Plastik und von künstlerischen Reproduktionen, sodafs jedes Mitglied mindestens jedes 4. Jahr einen Gewinn

erhält.

Seit Oktober 1904 kommt dazu noch die bis jetzt in 8 Heften uns vorliegende Monatsschrift, welche an Mitglieder zu einem Sonderpreis abgegeben wird. Das erste Heft enthält einen einführenden Aufsatz ,,Zum Geleite", der die Ziele der Gesellschaft für christliche Kunst im allgemeinen und ihrer neuen Zeitschrift im besonderen darlegt und zwar, wie wir jedem Argwohn gegenüber im voraus bemerken wollen, in einer durchaus vorurteilsfreien und weitherzigen Weise. Die neue Zeitschrift umfasst die Architektur, Malerei und Plastik und zwar die Kunst der Gegenwart und der Vergangenheit, sie will in die zeitgenössischen Schöpfungen einführen, dem Ausstellungswesen ihre Sorgfalt zuwenden, der kirchlichen Kleinkunst, der religiösen und weltlichen Kunst für das Haus und den angewandten Künsten will sie Beachtung schenken, besonders aber den heutigen Vertretern der christlichen Kunst jede Förderung angedeihen lassen. Aber auch die Vergangenheit soll zu ihrem Rechte gelangen, indem die besten Schöpfungen aller Jahrhunderte in tadellosen Abbildungen und sachgemäfsen Besprechungen dem Genusse zugänglich gemacht werden sollen. Besonders sei betont, dafs am Schlusse jedes Jahrganges die alte Kunst, die neue christliche Kunst und die profane Kunst der Gegenwart in Text und Illustration mit je einem Drittel vertreten sein soll.

Nachdem jetzt 8 Hefte, also zwei Drittel des ersten Jahrganges vorliegen, läfst sich wohl ein Urteil darüber abgeben, ob und in welcher Weise die neue Zeitschrift ihrem Programm gerecht geworden ist. Den Reigen der Aufsätze eröffnet der Vortrag B. Riehls bei der X. Generalversammlung der Gesellschaft ,,Albrecht Dürer ein Meister christlicher Kunst" (Heft 1 u. 2),, der durch 22 vortreffliche Illustrationen in Schwarzdruck und durch eine prächtige Farbentafel (Mittelbild des Paumgartnerschen Altars) erläutert wird. Anselm Feuerbach wird zu seinem 25. Todestage, 4. Januar 1905 eine gleichfalls durch gute Reproduktionen einiger Bilder geschmückter Artikel von Carl Conte Scapinelli in München gewidmet, der dem hohen Ernste und der stillen Grölse dieses eigenartigen Künstlers durchaus gerecht wird (4. Heft). Gianbattista Tiepolos Eigenart schildert im 5. Heft ein kunstgeschichtliches Essay von Dr. Bern

hard Patzak, welches besonders Tiepolos feine Empfindung für die FarbenPhänomene Venedigs und seine Bedeutung für die kirchliche Freskomalerei hervorhebt. Das 6. Heft bringt einen umfänglichen kunstgeschichtlichen Aufsatz: „Die Türen der Stiftskirche in Altötting und ihr Meister" von Dr. Philipp M. Halm, welcher die drei Portale der spätgotischen Stiftskirche in Altötting aus dem 2. Jahrzehnt des 16. Jahrhundert bespricht und unter Heranziehung stilähnlicher Werke auf einen unbekannten Meister der Zeit zurückzuführen sucht, dem etwa 2 Dutzend Arbeiten zugeschrieben werden (Bildschnitzerwerke), der aber auch als tüchtiger Steinmetz erwiesen wird und als dessen Wohnstätte neben Eggenfelden Alt- und Neuötting in Betracht kommt. Schliefslich wird aus Rechnungen der Stiftskirche ein Bildschnitzer Matthäus Krenifs eruiert, der das Chorgestühl schuf und der nun dem Verfasser ohne Zweifel auch als Meister der prächtigen Türen von Altötting gilt. 30 Illustrationen sind diesem inhaltreichen Aufsatz beigegeben, der fast das ganze 6. Heft füllt. Im 7. Hefte widmet Carl Conte Scapinelli dem liebenswürdigen Künstler Franz von Defregger Worte der Begrüfsung zu seinem 70. Geburtstag (12 Illustrationen). Im 8. Heft endlich bringt Dr. Bernhard Patzak (Graz),,Neues über Giovanni Battista Tiepolo und seine Schule", ein Aufsatz, der die bisher in den Studien und Forschungen zu Tiepolo vermifste Besprechung der prächtigen Fresken liefert, mit denen er die Villa Soderini (jetzt Berti) zu Nervesa an der Piave geschmückt hat (5 Abbildungen). Damit haben wir nur die gröfsten und wichtigsten Beiträge zur Kunstgeschichte berührt.

Daneben gehen aber eingehende und inhaltreiche Besprechungen, so der Münchener Jahresausstellung und der Berliner Sezession und eine besonders ausführliche der III. Ausstellung der Gesellschaft für christliche Kunst in Regensburg (89 Künstler mit 225 Werken).

Mit ganz besonderer Genugtuung aber hat es uns erfüllt, dafs ein ausführ licher Aufsatz der St. Paulskirche in München gewidmet wird, diesem prachtvollen, im Typus der Frühgotik von Meister Hauberrisser geschaffenen Gotteshause, welches auf jeden kunstsinnigen Besucher einen imponierenden Eindruck macht. 9 Abbildungen unterstützen die Beschreibung. Fügen wir nun noch bei, dafs auch Artikel wie „Die gesellschaftliche und soziale Stellung der Künstler in ihrer geschichtlichen Entwicklung von Max Fürst oder „Der Stilin der modernen Malerei von Franz SchmidBreitenbach ein allgemeines Interesse beanspruchen und dafs jedes Heft vermischte Kunstnachrichten, eine Bücher- und Zeitschriftenschau etc. enthält, so glauben wir von der Reichhaltigkeit der neuen Zeitschrift ein ausreichendes Bild gegeben zu haben.

Die Ausstattung ist musterhaft, insbesondere sind die jedem Hefte beigegebenen farbigen Sonderbeilagen durchaus vortrefflich gelungen.

Beim Durchblättern der 8 Hefte gewinnt man immer mehr die Ueberzeugung, dafs vorläufig die Kunst unseres engeren Vaterlandes und zwar die ältere wie die gegenwärtige in der neuen Zeitschrift mit besonderer Bevorzugung behandelt wird. Und das ist gerade kein Schaden! Alles in allem läfst sich die Monatsschrift,,Christliche Kunst" insbesondere für den Familienkreis empfehlen, weil ihr Inhalt und ihre Abbildungen durchaus einwandfrei und passend sind; doch kann auch die Schule gelegentlich reichlichen Nutzen daraus ziehen. J. M.

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