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Gymnasien:

Progymnasien: 691 634 537 479 341 246
Lateinschulen:

2967 2839 2724 2190 1944 1999 1559 1364 1227|| 18813 +1090

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191 199 141 101 80

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Summa:

3849 3672 3402 2770 2365 2245 1559 1364 1227|| 22453 +1278

1902

3790 3530 2940 2642 2194 2056 1476 1261 1286 21175

Diff. zw. 1902 u. 1904

+59 +142 +462 +128 +171 +189 +83 +103-59 +1278

Zur Vergleichung:

Zunahme 1898-1900: 177

1900-1902: 1082

1902-1904: 1278

Also Zunahme seit 1898: 2537 Schüler.

Damit hielt die Vermehrung der Stellen nicht gleichen Schritt.

D. Frequenz der Realgymnasien

mit Einschlufs des Kadettenkorps in München.

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Ergebnisse.

I. Schüler.

1. Die Zahl der Realgymnasien blieb unverändert.

2. Die Frequenz derselben hat um 309 Schüler zugenommen. Eine kleine Abnahme zeigt die erste Klasse.

3. Eine überfüllte Klasse ist nicht zu konstatieren.

4. Das Kadettenkorps wurde angefügt, weil die Abiturienten an demselben die gleichen Berechtigungen haben, wie die Abiturienten an den Realgymnasien.

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Würzburg:

München (K. K.):
Gesamtzahl:

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Rektor, 2 G.-Prof.,

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1 (K.-R.),

2

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1

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G.-Lehr.,

G.-Ass.

2

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2

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1 (K.-R.), 7 G.-Prof., 2 G.-Lehr., 4 G.-Ass.

4. Die Vergleichung dieser Zahlen (1-3) ergibt, dafs unter den Philologen an den Realgymnasien absolut und relativ eine unverhältnismäfsig grofse Anzahl von Gymnasiallehrern und Gymnasial assistenten sich befindet. Eine Abhilfe der bestehenden Verhältnisse, namentlich der Assistentenwirtschaft in Nürnberg, ist dringend nötig. Hier sind neben 10 ordentlich angestellten Lehrern in diesen Fächern 11 Hilfslehrer-Assistenten tätig.

1) Darunter ein Gymnasiallehrer mit Titel und Rang eines Gymnasialprofessors. Mit dem Titel eines Oberstudienrates.

Mit dem Titel eines Studienrates.

Anstalten

Gesamtübersicht über die Lebrer an den humanistischen Gymnasien, Progymnasien, Lateinschulen und Realgymnasien (nebst dem Kadettenkorps in München).

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Dazu kommen noch 2 Rektoren und 29 Lehrer aus dem Ordensstande (O. S. B. und O. S. A.), ferner 3 (protestantische) Geistliche (ohne Prüfung).

München.

E. Brand.

Berichtigungen und Ergänzungen zum Personalstatus.

Im nächsten Hefte unserer Blätter soll Gelegenheit zur Aufnahme von Berichtigungen und Ergänzungen zu dem jüngst ausgegebenen Personalstatus gegeben werden. Es sind bereits verschiedene derartige Berichtigungen beim Vereinskassier eingelaufen; weitere werden dringend erbeten. Aufserdem soll fortan die Mitgliederliste immer evident gehalten werden; demnach wird im nächsten Hefte auch ein Verzeichnis der neu eingetretenen, im Personalstatus noch nicht als solche aufgeführten Mitglieder veröffentlicht werden.

Die Redaktion.

2

3

G.-L.

A88.

7 3

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II. Abteilung.

Rezensionen.

Fritz David: Das Problem der Willensfreiheit bei Friedrich Eduard Beneke. Berlin 1904, S. Mittler u. Sohn. VIII u. 116 S.

Unter diesem Titel bringt der Verfasser eine sehr umfassende, den Eindruck grofser Gewissenhaftigkeit erweckende Spezialuntersuchung über die Stellung, welche der lange Zeit verkannte, 1854 in Berlin aus dem Leben geschiedene Philosoph Beneke in der grofsen Frage der Willensfreiheit eingenommen hat. Die Studie baut sich methodisch auf. Zunächst gibt sie Aufschlufs über Benekes allgemeine Kausalitätstheorie und seine Ansichten über die Gültigkeit des Kausalgesetzes innerhalb des menschlichen Seelenlebens, nachdem so die logische Unterlage geschaffen, betrachtet David Benekes Theorie der Freiheit, seine Unterscheidung verschiedener Arten der Freiheit, seine Ansicht über das Wesen der Zurechnung und ihren innigen Zusammenhang mit der deterministisch gefafsten Freiheit. Daran schliefst sich eine sehr interessante Darlegung der Kritik, die Beneke an Kants Theorie der sog. intelligibeln Freiheit und an der vom Indeterminismus verfochtenen Theorie der indifferentistischen Freiheit übt, und eine Zusammenstellung der Gründe, mit denen Beneke die Einwürfe gegen seine Freiheitslehre zurückgewiesen hat. In einem eigenen Kapitel wird unter anderem gezeigt, auf welche Weise Beneke seinen Determinismus mit dem Glauben an eine göttliche Weltordnung ebenso zu vereinen weifs wie mit der Forderung der Rechtsphilosophie. Auch seine Verteidigung gegen den Vorwurf des Fatalismus Beneke hatte. dafür die Bezeichnung Determinismus gleich manchen französichen Denkern und des Quietismus wird mitgeteilt. Das Buch schliefst mit einer kurzen Würdigung Benekes überhaupt.

Es stellt sich in die freilich nicht allzu grofse Reihe jener Schriften, die in der letzten Zeit für die Bedeutung Benekes eingetreten sind und ihn in weiteren Kreisen bekannt zu machen bestrebt sind. Ein verdienstvolles Streben; denn Beneke war sicher einer der feinsten philosophischen Köpfe des verflossenen Jahrhunderts. Speziell seine Freiheitslehre ist ein Muster von Geschlossenheit und Klarheit. Es ist nur zu beklagen, dafs er sie nicht wie Schopenhauer in einer eigenen Schrift zusammengefafst hat. Er hätte sehr wahrscheinlich, da er den geheimnisvollen intelligibeln Charakter und seine vorzeitliche freie Wahl in das Reich der Gespenster verwiesen hat, aus dem er freilich immer wiederkehrt, dem berühmten Buche Schopenhauers über die Willensfreiheit erfolgreich Konkurrenz gemacht. Gleich diesem Buche sind

Benekes Gedanken heute noch in allen Hauptpunkten gültig. Dadurch ewinnt Davids Schrift einen mehr als historischen Wert und wird em, der sich über dieses vielumstrittene Problem Klarheit erwerben ill, eine wertvolle Gabe sein. Ich selbst aber begrüfse sie auch noch aus anz persönlichen Gründen. Lernte ich doch durch sie in Beneke einen neuen gewichtigen Kronzeugen näher kennen, der in mir die Überzeugung, dafs ich mit meinen eigenen Gedanken mich nicht in die Irre verloren habe, aufs neue kräftigt.

Ingolstadt.

Dr. M. Offner.

Dr. Remigius Stölzle, ord. Professor der Philosophie an der Universität Würzburg: Ernst von Lasaulx (1805-61), ein Lebensbild. Münster i. W. 1904. Druck u. Verlag der Aschendorffschen Buchhandlung. 302 Seiten. Preis 5 Mk.

,,Die Oberflächlichkeit", sagt der Verfasser in der Einleitung zutreffend,,,tut Lasaulx gewöhnlich mit den Wendungen ab: Die Phantasie überwog bei ihm den Verstand; er hat mehr durch seine Persönlichkeit als durch seine Wissenschaft gewirkt."

So mag es gekommen sein, dafs über vier Dezennien hingingen, bis ihm ein seiner Bedeutung würdiges literarisches Denkmal errichtet wurde. Denn aufser da und dort in verschiedenen Werken sich zerstreut vorfindenden bald längeren bald kürzeren Notizen waren bis zum Erscheinen des hier in Rede stehenden Buches nur Hollands gehaltvolles Schriftchen,,Erinnerungen an Ernst von Lasaulx“ und Joh. Hubers im allgemeinen wohlwollend gehaltener, aber von einseitiger Auffassung nicht freier Nekrolog in der Beilage Nummer 139 des Jahrganges 1861 der ,,Allgemeinen Zeitung" dieser Aufgabe gewidmet. Von Prantls Charakteristik Lasaulx' in der Deutschen Biographie urteilt Stölzle gewifs in Übereinstimmung mit weiten Kreisen, dafs sie einem Lasaulx in gar keiner Weise gerecht wurde.

Bei dieser Sachlage ist es als in hohem Grade verdienstlich zu begrüfsen, dafs sich Stölzle der Aufgabe eine Ehrenschuld abzutragen unterzog, doppelt anerkennenswert, dafs er sie in der vorliegenden Weise erledigte.

Was an Materialien zur Vervollständigung des Lebensbildes beizubringen war, ist von dem Verfasser, der hiefür keine Mühe scheute, verwertet worden. Aufser der von Lasaulx selbst verfafsten und bis 1835 reichenden Vita Petri Ernesti de Lasaulx sind Fakultäts- und Senatsakten der Universitäten Würzburg und München, ein umfassender und inhaltsreicher Briefwechsel zwischen Lasaulx und seinen Angehörigen einerseits, anderseits zwischen ihm und einem nahestehenden Freundeskreise, Memoiren, Parlamentsberichte, Zeitungen, Geschichtswerke, Hanebergs Grabrede und schriftlich wie mündlich erholte Mitteilungen herangezogen worden. An Briefen war sicher vieles nicht zu erreichen. Dafs so dem Verfasser notgedrungen manches entging, was sich veröffentlicht zu werden gelohnt hätte, steht wohl aufser

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