Das Mutterrecht: Eine Untersuchung über die Gynaikokratie der alten Welt nach ihrer religiösen und rechtlichen Natur |
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... rechtlichen Natur Johann Jakob Bachofen. Dem Andenken meiner Mutter Frau Valeria Bachofen , geb. Merian . Τὴν σὴν εὔνοιαν καὶ πίςτιν λαλοῦντες ἐν βιοτῆς μέτροις οὐ παυσόμεθα . Von den verschiedensten Seiten wurde dem Wunsche nach einer ...
... rechtlichen Natur Johann Jakob Bachofen. Dem Andenken meiner Mutter Frau Valeria Bachofen , geb. Merian . Τὴν σὴν εὔνοιαν καὶ πίςτιν λαλοῦντες ἐν βιοτῆς μέτροις οὐ παυσόμεθα . Von den verschiedensten Seiten wurde dem Wunsche nach einer ...
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... neuen Auflage dieses Werkes Ausdruck verliehen , welches im Buchhandel seit vielen Jahren vergriffen und nur noch im Antiquariatshandel mit Schwierigkeit und zu hohem Preise erhältlich ist . Die seit dem Erscheinen dieser Arbeit ( 1861 ) ...
... neuen Auflage dieses Werkes Ausdruck verliehen , welches im Buchhandel seit vielen Jahren vergriffen und nur noch im Antiquariatshandel mit Schwierigkeit und zu hohem Preise erhältlich ist . Die seit dem Erscheinen dieser Arbeit ( 1861 ) ...
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... neuen Verzweigungen nachzuweisen . Die Bedeutung des Schwesterverhältnisses wird eröffnet durch eine Bemerkung des Tacitus über die germanische Auffas- sung desselben , und eine entsprechende Mittheilung des Plutarch über römische ...
... neuen Verzweigungen nachzuweisen . Die Bedeutung des Schwesterverhältnisses wird eröffnet durch eine Bemerkung des Tacitus über die germanische Auffas- sung desselben , und eine entsprechende Mittheilung des Plutarch über römische ...
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... neuen Seite , welche tiefere Beziehung zu der deme- trischen Idee der Gynaikokratie das ausschliessliche Töchtererbrecht hatte , welcher moralische Gedanke in ihm seinen Ausdruck fand , welchen Einfluss es endlich auf die sittliche ...
... neuen Seite , welche tiefere Beziehung zu der deme- trischen Idee der Gynaikokratie das ausschliessliche Töchtererbrecht hatte , welcher moralische Gedanke in ihm seinen Ausdruck fand , welchen Einfluss es endlich auf die sittliche ...
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... neuen Welt bestimmte Stadt ohne die Stütze ihrer politischen Herrscheridee dem stofflichen Mutter- thum und dessen asiatisch - natürlicher Auffassung nie siegreich gegenüber zu treten , dem ius naturale , von dem sie nur noch den leeren ...
... neuen Welt bestimmte Stadt ohne die Stütze ihrer politischen Herrscheridee dem stofflichen Mutter- thum und dessen asiatisch - natürlicher Auffassung nie siegreich gegenüber zu treten , dem ius naturale , von dem sie nur noch den leeren ...
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Common terms and phrases
Aegypten Aelian Alexander alten Amazonen Aphrodite Apoll apollinischen Athen Auffassung Ausdruck bacchischen Bachofen Bedeutung beiden besonders Boeckh C. J. Gr Candace Daseins Demeter diess Diod Diodor dionysischen Dionysos elischen Erde Erinnyen erscheint erst Eustath Frauen geistigen Geschlecht Gesetz gleich Gott grossen Gynaikokratie Heracles Herod Herrschaft hervor hetärischen Hetärismus höchsten höhern Hygin Idee Isis Jason Kinder König Kult Lebens Leleger lichen Locrer locrischen Lycien lycischen Mann männlichen Minyer Mond Mutter Mutterrecht Mutterthum Mysterien Mythus Namen Natur Orest Orph Orphik orphischen Osiris Paternität Paus Pausan pelasgischen Pelops Philostr Pind Plin Plut Plutarch Porphyr Poseidon Prinzip Prinzipat Pyth Recht Religion schen Schol Serv Sieg Sohn steht Stoffes stofflichen Strabo Stufe tellurischen Tellurismus Theil Tochter tritt Tzetz Ueber unserer Vater Vaterrecht Vaterthum Verbindung Vergl Verhältniss Völker Weib weiblichen wieder zeigt Zeus ἀπὸ γὰρ δὲ ἐν καὶ μὲν οἱ τὰ τε τὴν τῆς τὸ τοῖς τὸν τοῦ τοὺς τῶν ὡς
Popular passages
Page xi - Ein Zug milder Humanität, den man selbst in dem Gesichtsausdruck der ägyptischen Bildwerke hervortreten sieht, durchdringt die Gesittung der gynaikokratischen Welt und leiht ihr ein Gepräge, in welchem alles, was die Muttergesinnung Segensreiches in sich trägt, wieder zu erkennen ist. Im Lichte saturnischer Harmlosigkeit erscheint uns jenes ältere Menschengeschlecht, das in der Unterordnung seines ganzen Daseins unter das Gesetz der Mütterlichkeit der Nachwelt die Hauptzüge zu dem Gemälde...
Page xxiii - Anhänger, seinen eifrigsten Diener gefunden, auf seine Begeisterung all seine Macht gegründet. Dionysos ist im vollsten Sinne des Worts der Frauen Gott, die Quelle aller ihrer sinnlichen und übersinnlichen Hoffnungen, der Mittelpunkt ihres ganzen Daseins, daher von ihnen zuerst in seiner Herrlichkeit erkannt, ihnen geoffenbart, von ihnen verbreitet, durch sie zum Siege geführt.
Page 36 - Der Mann erscheint als Geschöpf, nicht als Zeuger ; als Wirkung, nicht als Ursache. Umgekehrt die Mutter. Sie ist da vor dem Geschöpfe; sie tritt als Ursache, als erste Lebensgeberin, nicht als Wirkung auf. Sie wird nicht erst aus dem Geschöpfe, sondern aus sich selbst erkannt. Mit Einem Worte, das Weib steht zuerst als Mutter, der Mann zuerst als Sohn da.
Page xix - Nicht um in den Armen eines Einzelnen zu verwelken wird das Weib von der Natur mit allen Reizen, über welche sie gebietet, ausgestattet: das Gesetz des Stoffes verwirft alle Beschränkung, haßt alle Fesseln und betrachtet jede Ausschließlichkeit als Versündigung an ihrer Göttlichkeit.
Page 54 - So fällt der Übergang aus dem Mutterrecht in das Vaterrecht mit einer höhern religiösen Entwicklung der Menschheit zusammen. Es ist der Fortschritt vom stofflichen zum intellektuellen, vom physischen zum metaphysischen Prinzip der Religion. Es ist die Erhebung, das Aufsteigen von der Erde zum Himmel.
Page 22 - Pythagoreer zuerst gebrauchten — stellen sich die drei genannten Stufen der menschlichen Entwicklung dar als Erde, Mond, Sonne. Das reine außereheliche Naturrecht ist das tellurische Prinzip, das reine Vaterrecht das Sonnenprinzip. In der Mitte zwischen beiden steht der Mond, die Grenzscheide der tellurischen und der solarischen Region, der reinste Körper der stofflichen, vergänglichen, der unreinste der unstofflichen, keinem Wechsel unterworfenen Welt.
Page 5 - Gleich wie Blätter im Walde, so sind die Geschlechter der Menschen; Blätter verweht zur Erde der Wind nun, andere treibt dann Wieder der knospende Wald, wenn neu auflebet der Frühling; So der Menschen Geschlecht, dies wächst, und jenes verschwindet.
Page 389 - Der Kampf des Stoffes und des väterlichen Geistes durchzieht, wie das Leben des einzelnen Menschen, so das unsers ganzen Geschlechts. Er bestimmt seine Schicksale, alle Hebungen und Senkungen seines Daseins. Sieg und Fall wechseln mit einander ab und fordern zu stets erneuter Wachsamkeit, stets neuem Ringen auf.
Page xv - Aber das Mysteriöse bildet das wahre Wesen jeder Religion, und wo immer das Weib auf dem Gebiete des Kultus und dem des Lebens an der Spitze steht, wird es gerade das Mysteriöse mit Vorliebe pflegen. Dafür bürgt seine Naturanlage, die das Sinnliche und Übersinnliche stets unlösbar verbindet; dafür seine enge Verwandtschaft mit dem Naturleben und dem Stoffe...
Page xxviii - Dort stoffliche Gebundenheit, hier geistige Entwicklung; dort unbewußte Gesetzmäßigkeit, hier Individualismus; dort Hingabe an die Natur, hier Erhebung über dieselbe, Durchbrechung der alten Schranken des Daseins, das Streben und Leiden des prometheischen Lebens an der Stelle beharrender Ruhe, friedlichen Genusses und ewiger Unmündigkeit in alterndem Leibe.