Das Mutterrecht: Eine Untersuchung über die Gynaikokratie der alten Welt nach ihrer religiösen und rechtlichen Natur |
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... liegt hierin die höchste Ge- währ . Sie haben die Kraft vollkommen zuverlässiger Beweise . In denjenigen Fällen , welche dem umgestal- tenden Einfluss der Nachwelt sich nicht zu entziehen vermochten , enthält der Mythus eine Quelle noch ...
... liegt hierin die höchste Ge- währ . Sie haben die Kraft vollkommen zuverlässiger Beweise . In denjenigen Fällen , welche dem umgestal- tenden Einfluss der Nachwelt sich nicht zu entziehen vermochten , enthält der Mythus eine Quelle noch ...
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... liegt in dem Vorzug der linken vor der Bachofen , Mutterrecht . rechten Seite . Das Links gehört der weiblichen lei- denden , das Rechts der männlichen thätigen Naturpo- tenz . Die Rolle , welche die linke Isishand in dem vor- zugsweise ...
... liegt in dem Vorzug der linken vor der Bachofen , Mutterrecht . rechten Seite . Das Links gehört der weiblichen lei- denden , das Rechts der männlichen thätigen Naturpo- tenz . Die Rolle , welche die linke Isishand in dem vor- zugsweise ...
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... liegt nur in dem Grade der Naturtreue , mit welcher sie das Mutterthum auffassen . Die tiefste Stufe der Stofflichkeit schliesst sich der tiefsten Region des tellurischen Lebens an , die höhere der höhern des Ackerbaus ; jene erblickt ...
... liegt nur in dem Grade der Naturtreue , mit welcher sie das Mutterthum auffassen . Die tiefste Stufe der Stofflichkeit schliesst sich der tiefsten Region des tellurischen Lebens an , die höhere der höhern des Ackerbaus ; jene erblickt ...
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... liegt da- gegen in dem Uebergang zu dem Paternitäts - Systeme ein Wechsel des Grundprinzips selbst , eine vollstän- dige Ueberwindung des frühern Standpunkts . Eine ganz neue Anschauung bricht sich Bahn . Ruht die Verbindung der Mutter ...
... liegt da- gegen in dem Uebergang zu dem Paternitäts - Systeme ein Wechsel des Grundprinzips selbst , eine vollstän- dige Ueberwindung des frühern Standpunkts . Eine ganz neue Anschauung bricht sich Bahn . Ruht die Verbindung der Mutter ...
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... liegt also kein Widerspruch gegen jene Nachrichten , die uns Beide im Kampfe zeigen . Vielmehr enthält sie , gleich dem Schlussact der Tragödie , die Wiederherstellung des natürlichen Verhältnisses , das in dem Amazonenthum eine ...
... liegt also kein Widerspruch gegen jene Nachrichten , die uns Beide im Kampfe zeigen . Vielmehr enthält sie , gleich dem Schlussact der Tragödie , die Wiederherstellung des natürlichen Verhältnisses , das in dem Amazonenthum eine ...
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Common terms and phrases
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Popular passages
Page xi - Ein Zug milder Humanität, den man selbst in dem Gesichtsausdruck der ägyptischen Bildwerke hervortreten sieht, durchdringt die Gesittung der gynaikokratischen Welt und leiht ihr ein Gepräge, in welchem alles, was die Muttergesinnung Segensreiches in sich trägt, wieder zu erkennen ist. Im Lichte saturnischer Harmlosigkeit erscheint uns jenes ältere Menschengeschlecht, das in der Unterordnung seines ganzen Daseins unter das Gesetz der Mütterlichkeit der Nachwelt die Hauptzüge zu dem Gemälde...
Page xxiii - Anhänger, seinen eifrigsten Diener gefunden, auf seine Begeisterung all seine Macht gegründet. Dionysos ist im vollsten Sinne des Worts der Frauen Gott, die Quelle aller ihrer sinnlichen und übersinnlichen Hoffnungen, der Mittelpunkt ihres ganzen Daseins, daher von ihnen zuerst in seiner Herrlichkeit erkannt, ihnen geoffenbart, von ihnen verbreitet, durch sie zum Siege geführt.
Page 36 - Der Mann erscheint als Geschöpf, nicht als Zeuger ; als Wirkung, nicht als Ursache. Umgekehrt die Mutter. Sie ist da vor dem Geschöpfe; sie tritt als Ursache, als erste Lebensgeberin, nicht als Wirkung auf. Sie wird nicht erst aus dem Geschöpfe, sondern aus sich selbst erkannt. Mit Einem Worte, das Weib steht zuerst als Mutter, der Mann zuerst als Sohn da.
Page xix - Nicht um in den Armen eines Einzelnen zu verwelken wird das Weib von der Natur mit allen Reizen, über welche sie gebietet, ausgestattet: das Gesetz des Stoffes verwirft alle Beschränkung, haßt alle Fesseln und betrachtet jede Ausschließlichkeit als Versündigung an ihrer Göttlichkeit.
Page 54 - So fällt der Übergang aus dem Mutterrecht in das Vaterrecht mit einer höhern religiösen Entwicklung der Menschheit zusammen. Es ist der Fortschritt vom stofflichen zum intellektuellen, vom physischen zum metaphysischen Prinzip der Religion. Es ist die Erhebung, das Aufsteigen von der Erde zum Himmel.
Page 22 - Pythagoreer zuerst gebrauchten — stellen sich die drei genannten Stufen der menschlichen Entwicklung dar als Erde, Mond, Sonne. Das reine außereheliche Naturrecht ist das tellurische Prinzip, das reine Vaterrecht das Sonnenprinzip. In der Mitte zwischen beiden steht der Mond, die Grenzscheide der tellurischen und der solarischen Region, der reinste Körper der stofflichen, vergänglichen, der unreinste der unstofflichen, keinem Wechsel unterworfenen Welt.
Page 5 - Gleich wie Blätter im Walde, so sind die Geschlechter der Menschen; Blätter verweht zur Erde der Wind nun, andere treibt dann Wieder der knospende Wald, wenn neu auflebet der Frühling; So der Menschen Geschlecht, dies wächst, und jenes verschwindet.
Page 389 - Der Kampf des Stoffes und des väterlichen Geistes durchzieht, wie das Leben des einzelnen Menschen, so das unsers ganzen Geschlechts. Er bestimmt seine Schicksale, alle Hebungen und Senkungen seines Daseins. Sieg und Fall wechseln mit einander ab und fordern zu stets erneuter Wachsamkeit, stets neuem Ringen auf.
Page xv - Aber das Mysteriöse bildet das wahre Wesen jeder Religion, und wo immer das Weib auf dem Gebiete des Kultus und dem des Lebens an der Spitze steht, wird es gerade das Mysteriöse mit Vorliebe pflegen. Dafür bürgt seine Naturanlage, die das Sinnliche und Übersinnliche stets unlösbar verbindet; dafür seine enge Verwandtschaft mit dem Naturleben und dem Stoffe...
Page xxviii - Dort stoffliche Gebundenheit, hier geistige Entwicklung; dort unbewußte Gesetzmäßigkeit, hier Individualismus; dort Hingabe an die Natur, hier Erhebung über dieselbe, Durchbrechung der alten Schranken des Daseins, das Streben und Leiden des prometheischen Lebens an der Stelle beharrender Ruhe, friedlichen Genusses und ewiger Unmündigkeit in alterndem Leibe.