Das Mutterrecht: Eine Untersuchung über die Gynaikokratie der alten Welt nach ihrer religiösen und rechtlichen Natur |
From inside the book
Results 1-5 of 50
Page xxiv
... Sitte gegründeten Lebens , so ruht diese wesentlich auf dem aphroditischen Gesetze der fleischlichen Emancipation . Erscheint jene als die Quelle hoher Tugenden und eines , wenn auch auf enge Gedankenkreise beschränk- ten , so doch ...
... Sitte gegründeten Lebens , so ruht diese wesentlich auf dem aphroditischen Gesetze der fleischlichen Emancipation . Erscheint jene als die Quelle hoher Tugenden und eines , wenn auch auf enge Gedankenkreise beschränk- ten , so doch ...
Page 17
... Sitte angenommen , dass bei der Niederkunft des Weibes auch der Vater sich zu Bette legt und die Ge- bärende nachahmt . Wir werden später bei den Adop- tionsgebräuchen hierauf zurückkommen . Jetzt mache ich nur auf die Sitte der Cyprier ...
... Sitte angenommen , dass bei der Niederkunft des Weibes auch der Vater sich zu Bette legt und die Ge- bärende nachahmt . Wir werden später bei den Adop- tionsgebräuchen hierauf zurückkommen . Jetzt mache ich nur auf die Sitte der Cyprier ...
Page 18
... Sitte die Römer , als Zeichen des Imperium , gebrauchen , verwirklicht werden . Heraclid . fr . 7 mit Schneidewin's Anmerkungen p . 66. Durch diese Ver- bindung erhält der Tyrannos seinen physischen Zusam- menhang mit dem Stamme , den ...
... Sitte die Römer , als Zeichen des Imperium , gebrauchen , verwirklicht werden . Heraclid . fr . 7 mit Schneidewin's Anmerkungen p . 66. Durch diese Ver- bindung erhält der Tyrannos seinen physischen Zusam- menhang mit dem Stamme , den ...
Page 19
... Sitte der Römer gemäss ( xarà лalaiov Pouaiov dos . ) . Strabo's Bericht über die Ta- pyren , welche zwischen den Derbiken und Hyrkanen in der Mitte wohnen , ist um so zuverlässiger , da die ἱστορικὰ ὑπομνήματα , deren sechstes Buch von ...
... Sitte der Römer gemäss ( xarà лalaiov Pouaiov dos . ) . Strabo's Bericht über die Ta- pyren , welche zwischen den Derbiken und Hyrkanen in der Mitte wohnen , ist um so zuverlässiger , da die ἱστορικὰ ὑπομνήματα , deren sechstes Buch von ...
Page 21
... Sitte . & donet μèv εἰς ἡμερότητα συντείνειν , διαφθείρει δὲ τὰ ἤθη καὶ ποι- κιλίαν ἀντὶ τῆς ἁπλότητος τῆς ἄρτι λεχθείσης εἰσάγει . ( Strabo 7 , 301 ) . Prorsus ut admirabile videatur , hoc illis naturam dare , quod Graeci longa ...
... Sitte . & donet μèv εἰς ἡμερότητα συντείνειν , διαφθείρει δὲ τὰ ἤθη καὶ ποι- κιλίαν ἀντὶ τῆς ἁπλότητος τῆς ἄρτι λεχθείσης εἰσάγει . ( Strabo 7 , 301 ) . Prorsus ut admirabile videatur , hoc illis naturam dare , quod Graeci longa ...
Other editions - View all
Common terms and phrases
Aegypten Aelian Alexander alten Amazonen Aphrodite Apoll apollinischen Athen Auffassung Ausdruck bacchischen Bachofen Bedeutung beiden besonders Boeckh C. J. Gr Candace Daseins Demeter diess Diod Diodor dionysischen Dionysos elischen Erde Erinnyen erscheint erst Eustath Frauen geistigen Geschlecht Gesetz gleich Gott grossen Gynaikokratie Heracles Herod Herrschaft hervor hetärischen Hetärismus höchsten höhern Hygin Idee Isis Jason Kinder König Kult Lebens Leleger lichen Locrer locrischen Lycien lycischen Mann männlichen Minyer Mond Mutter Mutterrecht Mutterthum Mysterien Mythus Namen Natur Orest Orph Orphik orphischen Osiris Paternität Paus Pausan pelasgischen Pelops Philostr Pind Plin Plut Plutarch Porphyr Poseidon Prinzip Prinzipat Pyth Recht Religion schen Schol Serv Sieg Sohn steht Stoffes stofflichen Strabo Stufe tellurischen Tellurismus Theil Tochter tritt Tzetz Ueber unserer Vater Vaterrecht Vaterthum Verbindung Vergl Verhältniss Völker Weib weiblichen wieder zeigt Zeus ἀπὸ γὰρ δὲ ἐν καὶ μὲν οἱ τὰ τε τὴν τῆς τὸ τοῖς τὸν τοῦ τοὺς τῶν ὡς
Popular passages
Page xi - Ein Zug milder Humanität, den man selbst in dem Gesichtsausdruck der ägyptischen Bildwerke hervortreten sieht, durchdringt die Gesittung der gynaikokratischen Welt und leiht ihr ein Gepräge, in welchem alles, was die Muttergesinnung Segensreiches in sich trägt, wieder zu erkennen ist. Im Lichte saturnischer Harmlosigkeit erscheint uns jenes ältere Menschengeschlecht, das in der Unterordnung seines ganzen Daseins unter das Gesetz der Mütterlichkeit der Nachwelt die Hauptzüge zu dem Gemälde...
Page xxiii - Anhänger, seinen eifrigsten Diener gefunden, auf seine Begeisterung all seine Macht gegründet. Dionysos ist im vollsten Sinne des Worts der Frauen Gott, die Quelle aller ihrer sinnlichen und übersinnlichen Hoffnungen, der Mittelpunkt ihres ganzen Daseins, daher von ihnen zuerst in seiner Herrlichkeit erkannt, ihnen geoffenbart, von ihnen verbreitet, durch sie zum Siege geführt.
Page 36 - Der Mann erscheint als Geschöpf, nicht als Zeuger ; als Wirkung, nicht als Ursache. Umgekehrt die Mutter. Sie ist da vor dem Geschöpfe; sie tritt als Ursache, als erste Lebensgeberin, nicht als Wirkung auf. Sie wird nicht erst aus dem Geschöpfe, sondern aus sich selbst erkannt. Mit Einem Worte, das Weib steht zuerst als Mutter, der Mann zuerst als Sohn da.
Page xix - Nicht um in den Armen eines Einzelnen zu verwelken wird das Weib von der Natur mit allen Reizen, über welche sie gebietet, ausgestattet: das Gesetz des Stoffes verwirft alle Beschränkung, haßt alle Fesseln und betrachtet jede Ausschließlichkeit als Versündigung an ihrer Göttlichkeit.
Page 54 - So fällt der Übergang aus dem Mutterrecht in das Vaterrecht mit einer höhern religiösen Entwicklung der Menschheit zusammen. Es ist der Fortschritt vom stofflichen zum intellektuellen, vom physischen zum metaphysischen Prinzip der Religion. Es ist die Erhebung, das Aufsteigen von der Erde zum Himmel.
Page 22 - Pythagoreer zuerst gebrauchten — stellen sich die drei genannten Stufen der menschlichen Entwicklung dar als Erde, Mond, Sonne. Das reine außereheliche Naturrecht ist das tellurische Prinzip, das reine Vaterrecht das Sonnenprinzip. In der Mitte zwischen beiden steht der Mond, die Grenzscheide der tellurischen und der solarischen Region, der reinste Körper der stofflichen, vergänglichen, der unreinste der unstofflichen, keinem Wechsel unterworfenen Welt.
Page 5 - Gleich wie Blätter im Walde, so sind die Geschlechter der Menschen; Blätter verweht zur Erde der Wind nun, andere treibt dann Wieder der knospende Wald, wenn neu auflebet der Frühling; So der Menschen Geschlecht, dies wächst, und jenes verschwindet.
Page 389 - Der Kampf des Stoffes und des väterlichen Geistes durchzieht, wie das Leben des einzelnen Menschen, so das unsers ganzen Geschlechts. Er bestimmt seine Schicksale, alle Hebungen und Senkungen seines Daseins. Sieg und Fall wechseln mit einander ab und fordern zu stets erneuter Wachsamkeit, stets neuem Ringen auf.
Page xv - Aber das Mysteriöse bildet das wahre Wesen jeder Religion, und wo immer das Weib auf dem Gebiete des Kultus und dem des Lebens an der Spitze steht, wird es gerade das Mysteriöse mit Vorliebe pflegen. Dafür bürgt seine Naturanlage, die das Sinnliche und Übersinnliche stets unlösbar verbindet; dafür seine enge Verwandtschaft mit dem Naturleben und dem Stoffe...
Page xxviii - Dort stoffliche Gebundenheit, hier geistige Entwicklung; dort unbewußte Gesetzmäßigkeit, hier Individualismus; dort Hingabe an die Natur, hier Erhebung über dieselbe, Durchbrechung der alten Schranken des Daseins, das Streben und Leiden des prometheischen Lebens an der Stelle beharrender Ruhe, friedlichen Genusses und ewiger Unmündigkeit in alterndem Leibe.