in Köln Gegründet 1912 Kuratorium für das Jahr 1920: Geheimrat Prof. Dr. G. Steinmann, Bonn, Vorsitzender. Dr. A. Peill, Köln. Dr. J. Fenten, Köln. Prof. Dr. O. Quelle, Bonn. Leitung des Instituts, Geschäftsführung, Auskunfts- und Beratungsstelle: Dr. J. Fenten. Redaktion der wissenschaftlichen Veröffentlichungen, Verwaltung der Bibliothek und Archive: Prof. Dr. O. Quelle. Der Mindestbeitrag beträgt M. 10.- für ordentliche Mitglieder in Deutschland; außerhalb Deutschlands M. 10. Gold. Der Mindestbeitrag beträgt M. 200.- für Stifter; außerhalb Deutschlands M. 200 Gold. Für Körperschaften, Vereine und Firmen erhöht sich der Mindestbeitrag auf das Doppelte der vorstehenden Beträge. Geldsendungen sind zu richten an das Postscheck-Konto 53878 in Köln. Die Mitteilungen des Deutsch-Südamerikanischen und Iberischen Instituts* erscheinen jährlich in 4 Heften. Jedes Mitglied erhält die Zeitschrift unentgeltlich zugesandt. Die anderen Veröffentlichungen des Instituts erhalten die Mitglieder zum Vorzugspreise. Abhandlungen, Original-Mitteilungen, Bücherbesprechungen werden honoriert. Verfasser sind für den Inhalt ihrer Artikel allein verantwortlich. Abdruck aus den Mitteilungen ist nur mit Quellenangabe gestattet. Die Bibliothek- und Leseräume des Instituts (Claudiusstraße 1) sind mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage geöffnet: Montag bis Freitag von 9-5; Sonnabend von 8-12. Alle Zusendungen für das Institut sind unter Weglassung jeder persönlichen Adresse oder sonstigen Bezeichnung zu richten an das Deutsch-Südamerikanische und Iberische Institut, Köln, Claudiusstr. 1. Alle Manuskripte, Besprechungen usw. für die Mitteilungen des Deutsch-Südamerikanischen und Iberischen Instituts sind zu richten an die Schriftleitung: Prof. Dr. O. Quelle, Bonn, Kurfürstenstraße 66. INHALT Abhandlungen Haebler, Konrad, Spanische Drucker und Verleger im 15. Jahrhundert Seite 1-38 39-48 49-61 Kleine Mitteilungen Quelle, O., Hans Steffens Westpatagonien-Werk Bücherbesprechungen Sapper, K., Natur- und Lebensbedingungen in tropischen und subtropischen Sudamerika und die deutsche Auswanderung. McCutcheon McBridge, G., Cotton Crowing in South America 72-73 73 73 73 Brasilien. 74 Blanco y Sanchez, R., El Año Pedagógico Hispanoamericano. I. 74 74-75 Helbling, R., Topographische Erschließung der Anden. Verhandlungsschrift der Schulwoche des Deutsch-Chilenischen Bundes Simmersbach, Br., Das Bergbauwesen Perus 78 78 78-79 Lütgens, R., Nordwest-Haiti Born, A., Das Ebrobecken Gavala y Laborde, J., La Serranía de Grazalema, Prov. Cádiz Carandell, J., y J. Gómez de Llarena, El Glaciarismo en los Montes Ibéricos Anuario de la Enseñanza Elemental, Técnica y Superior A. Neue Zeitschriften . Neuerscheinungen Seite 82-83 83 883 83-84 84 84 85 85-88 88-104 des Deutsch-Südamerikanischen und Iberischen Instituts in Köln Schriftleitung: Prof. Dr. O. Quelle, Bonn Verlag: Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart und Berlin Achter Jahrgang 1920 Bezugspreis für Nichtmitglieder 20 Mark im Jahr Heft 1/2 Abhandlungen Spanische Drucker und Verleger im 15. Jahrhundert1) Von Geheimrat Prof. Dr. Konrad Haebler, Berlin Der Prozeß zwischen Johann Fust und Gutenberg läßt eigentlich bereits alle die Merkmale erkennen, die charakteristisch sind für das Verhältnis zwischen dem Geld gebenden, nur kaufmännisch interessierten Verleger und dem fachmännisch ausgebildeten, aber zumeist nicht mit dem ausreichenden Betriebskapital versehenen Drucker. Nur insofern unterscheidet es sich von dem üblichen, daß im Falle Fust-Gutenberg die Initiative wohl auf seiten des Druckermeisters gewesen ist, während im eigentlichen Verlagsabkommen der Druckauftrag von dem Verleger erteilt wird. Was wir sonst von dem deutschen Buchdruck der ersten Jahre wissen, bietet uns allerdings kein weiteres Beispiel für die Tätigkeit eines Verlegers. Auch die älteste Presse auf italienischem Boden, die Werkstatt von Sweinheim und Pannartz in Subiaco und Rom hat offenbar keinen geldkräftigen Verleger hinter sich gehabt, sonst wäre sie nicht in die Lage gekommen, das denkwürdige Unterstützungsgesuch an Papst Paul II. zu richten, dem wir die wichtigsten Aufschlüsse über die Tätigkeit dieser beiden Drucker verdanken. Bei der weiteren Ausbreitung der Druckerkunst in Italien haben aber die Verleger eine große Rolle gespielt. Nach und nach sind aus den siebziger Jahren eine erhebliche Anzahl von 1) Der Aufsatz ist ein Auszug aus einem größeren Werke, das demnächst reich illustriert unter dem Titel: Geschichte des spanischen Frühdrucks in Stammbäumen“ im Verlage von Karl W. Hiersemann in Leipzig erscheinen wird. Mitteilungen. 1920. Heft 1/2 1 B.S. |