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M. Joh. Christian Fried. Wetzel,

Lehrer am Pädagogium der Königl. Real-schule in Berlin.

Braunschweig,

in der Schul-Buchhandlung. 1795.

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Einleitung.

Cicero, dem keiner den Ruhm des vollkom

mensten Redners unter den Römern streitig machen kann, so wie er selbst diesen unter den Griechen dem Demosthenes, seinem Muster unbedingt zugesteht, machte sich in der Theorie um seine Landsleute sowohl als um die Nachwelt durch seine rhetorischen Schriften eben so verdient, als er sich in der Praxis durch seine gehaltenen und hernach herausgegebenen Reden schon nach und nach verdient gemacht hatte. Von jenen spricht er selbst (Divin. 2, so: Cum Aristoteles itemque Theo. phrastus, excellentes viri, cum subtilitate tum copiâ, cum philosophiâ dicendi etiam praecepta coniunxerint; nostri quoque oratorii libri in

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eundem numerum referendi videntur.

tor.

Ita tres erunt de oratore, quartus Brutus, quintus OraUnter diesen nun bat das unsrige seinen Namen Brutus von dem M. Iunius Brutus, seinem jungen Freunde, dem er es zueignete und in dessen uud seines alten Freundes Atticus Beiseyn er dies Gespräch hielt.

Dieser junge biedre Freund unsers edlen Cicero, dessen Lebensbeschreibung wir auch vom Plutarch haben (im sechsten Bande der Huttenschen Ausgabe), war, wie wir aus diesem Buche selbst (c. 94, 4, vergl. 64, 3) wissen, im Jahre Roms 668 geboren, und also damals ungefähr 38 Jahr alt. Denn er war, wie wir ebenfalls aus diesem Buche sehen, eben damals im Jahre Roms 706 mit dem Cäsar aus dem Asiatischen Kriege zurückgekommen, c. 5, 12;, es war also kurz vor seiner Abreise nach Gallien, welches ihm Cäsar als Provinz für das folgende Jahr bestimmt hatte c. 46, 6, vergl. ad Div. 6, 6, 20.

Sonst war er ein Schwiegersohn des Appius Claudius Pulcher c. 94, 4, und 77, 2. vergl. ad Div. 3, 4, 5, und eben dadurch ein Verwand

ter

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