Geweiht der dritte; wer sich weise dünkt, Den Schlägerey'n; der achte wildem Schreyn; Der neunt' dem Zorn; der Wuth der zehnte, reißend Gefäß geschüttet wirft leicht um die Trinker. Sehr gelehrte Herausgeber sprechen dieß Lied dem Anakreon bestimmt ab; nur eine Kleinigkeit, den Beweis, sind sie uns schuldig geblieben. Kühn in der Liebe und furchtlos, Zaubertrank, den Sorgenlöser; Und den Wein, das Kind der Hügel, Diese Ode ist höchst wahrscheinlich am Anfang des Herbftcs, bey herannahender Weinlese gedichtet worden. Sie scheint aus einer vollen Bruft dithyrambisch loszubrechen, geht aber bald in einen fanftern Ton über, den sie bis an's Ende beybes hält. Wer an einem recht luftigen Kontrast von enthusiastischem Lobe und hämischen, recht herabwürdigenden Tadel Unterhal: tung zu finden glaubt, den verweisen wir auf die zwey gelehrten Commentatoren Schneider und Broße. Wir theilen die Urtheile weder des Einen noch des Andern, und meinen, es sey ein ganz μή. Εἰς Διόνυσον Ο τὸν ἐν πόνοις απειρ νέον, ἐν πόθοις ἀπαρβῆ, καλὸν ἐν πόνοις χορευτὴν τελέων Θεὸς κατῆλθεν, ἁπαλὸν βροτοῖσι φίλτρον, πότον ἄστονον κομίζων, γόνον ἀμπέλου, τὸν οἶνον, πεπεδημένον οπώραις ἐπὶ κλημάτων φυλάττων, ἵν ̓, ὅταν τάμωσι βότρυν, ἄνοσοι μένωσι πάντες, ἄνοσοι δέμας θεητόν, ἄνοσοι γλυκύν το θυμόν, ἐς ἔτους φανέντος ἄλλου. |