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Quand' io di vin m'inebbrio,
Al crin ghirlande adattomi,
Ei dì sereni e placidi
Prendo col canto a ornar.

Quand' io di vin m'inebbrio,
D'unguenti profumandomi
Godo repente a Venere

Bei cantici intonar.

Quando di vin m'inebbrio,
Fra i nappi il cuor dispiegasi,
E lieto stuol di giovani
Sol ama a frequentar.

Quand' io di vin m'inebbrio,
A mio guadagno ascrivolo,
Se a morte il commun debito
Ognuno ha da pagar.

Aber wie konnte man noch im Jahr 1800 übersegt drucken lassen, wie, nur zum Beyspiel, folgende zwey Strophen find:

Wenn ich trunken bin des Weines;
Wie das Herz dann mir gesundet!
Dann beginnt es Musenfeyer.

Wenn ich trunken bin des Weines,
ha gebannt wird dann die Gorge
Mit dem ganzen Wust der Weisheit
In das Meer, wo Stürme tosen.

Overbed.

Wie günstig Dichtern der Wein zum Versemachen sey, bes zeugen mehrere Stellen der Alten. Hier nur ein Epigramm des Nikeratos, nach Wielands Uebersehung:

Wein ist dem fröhlichen Sänger das wahre Flügelpferd,
Wer Wasser trinkt, wird nie was Gutes machen.
So rief Kratin, o Bacchus, nicht duftend etwa nur
Von einem Schlauch, er roch ein ganzes Faß :
Drum wimmelt von Kränzen sein Haus, und seine Stirn
Ift, deiner gleich, von Epheu gelb gefärbt.

Zur lehten Strophe stimmt vortrefflich folgendes Couplet von Moliere:

Quand' on a passé l'onde noire,
Adieu le bon vin, les amours:

Dépèchons - nous de boire;

On ne boit pas toujours,

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