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L'auteur ivre de ses talens.

Le guerrier est ivre de la gloire,
Le sage est ivre d'un vallon;
Je suis ivre à force de boire;

Chacun est ivre à sa façon.

Schneider findet einen andern Reis darin: Die Kürze macht feine Schönheit aus und läßt alle Nachahmungen hinter

fich," sagt er. Scheint er nicht zu spotten? Freylich von der englischen des bekannten Dichters Cowley hat er's nun ficher getroffen. Diese ist so gedehnt und langweilig, daß ich meine Leser damit verschonen will. Aber wie kömmt Shakespeare, der unsern Dichter schwerlich kannte, dazu, in seinem Timon den Sah: alles kiehlt, eben so auszuführen, als dieser den: alles trinkt ?

The sun's a thief, and with his great attraction
Robs the vast sea: the moon's an arrant thief,
And her pale fire she snatches from the sun;
The sea's a thief, whose liquid surge resolves
The moon into salt tears; the earth a thief,
That feeds and breeds by a composture stolen
From general excrement: each Thing's a thief,

Anders vertheidigt das Trinken der Komödiendichter Ans tiphanes in einem uns erhaltnen Fragmente:

Was heißt das Leben? sag' mir's. „Trinken, fag' ich dir..
Du siehst, wie schön und stark die Bäume alle wachsen,
Die hingepflanzt, wo Schnee und Regen schwillt den Bach,
Ohn' Unterlaß bey Tag und Nacht beneget werden;
Hingegen wir auf dürrer Flur vor Tröckne sie

Verschmachten und vor Durst, bis auf die Wurzeln fterbend.“

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Aber kaum ein anderer Dichter war erfinderischer als Als käos, von allen Jahrszeiten Beweggründe zum Trinken herzu: holen. Als vom heißen Sommer ;

Freunde! neßt die Zungen,
Neht und kühlt die Lungen
Mit dem besten Wein!

Auf! und schenket ein!

Seht! der Hundsstern glüht.

Alles was man sieht

Alles ist erhigt,

Alles durstet ist;

Sollten wir allein

Denn nicht durstig seyn?

Aber auch eben so gut vom stürmischen Winter:

Seht, wie Zevs durch Regengüße

Feder überschwemmt;

Seht, der Lauf der schnellsten Flüße

Wird durch Eis gehemmt;

Seht, die Luft ist schon den Winden

Völlig unterthan.

Auf! den Frost nicht zu empfinden

Zünder Feuer an!

Doch muß man nach meinem Dünken

Nun auch fröhlich seyn.

Gebt uns reichlich Wein zu trinken,

Aber guten Wein;

Der, ihr kennt ihn, den ich meine,

Süß und mild und leicht

Nicht so bald wie andre Weine

uns zu Kopfe steigt.

Und vom lachenden Frühling:

Seht, o seht, geliebte Brüder!
Lenz und Blumen kehren wieder,
Jauchzer ihrer Wiederkehr!

Gebt mir gleich aus diesem Faffe
Von dem honigsüßen Nasse
Hurtig einen Becher her!

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