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Rocholl, Christophorus. S. 587.
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Romberg, Die Lehre Luthers v. d.
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Rüling, Reden an Geistliche aus d.
kirchl. Gegenwart. S. 190.
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Schoberlein, L., u. Riegel, Schatz
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Kirchl. Chorgesänge. 6. Lf. S. 574.
Das Evangelium nach

Scholten,
Jobannes. S. 298.
Schulz, Die Union, S. 746.
Schulze, Vom Menschensohne und
vom Logos, ein Beitrag zur bibl.
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Schwartzkopff, Gedichte. S. 404.
Seeberg, Das Gesetz des Herrn. S.
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Sewell, Entwickelungen. S. 599.
Ein Tagebuch. S. 406
Sonntagsbuch. S. 772.
Spieker, Andachtsbuch f, gebildete
Christen. S. 571.
Splittgerber, Schlaf u. Tod. S.
390.

2 Bde. S. 743.

Stietzing, Geschichte d. Literatur
d. römisch.-kanon. Rechtes. S. 505.
Stock, Homilet. Reallexicon 1 Lf.
S. 491.

Strack, Elisabeth von Braunschweig-
Calemberg. S. 399.
Stromberger, Ueber die Thätigkeit
d. Diakonenanstalten. S. 383.
Taube, Auslegung der fünften fünf
u. zwanzig Psalmen. S. 696.
Testament, das neue, nach der Ueber-

setzung Luthers, revid. Ausg. S. 139. Vertheidigung, die neueste, der JowaSynode. S. 525.

Vogt, Johannes Bugenhagen. S. 302.
Voigt, Unsere Taufnamen. S. 595.
Volkskalender, illustr. f. 1869. S. 600.
Vorbereitung des Heils in Israel. S.
760.

Wackerhagen, Auf den Wellen.
S. 597.

Wangemann, Ein Reise-Jahr in
Südafrika, S. 591.

Weber, Einleitung in die heilige
Schrift. S. 302.

Wendt, Titan von Jean Paul. S. 595.
Wichern, Ueber Erziehung zur Ar-
beit. S. 582.

Wild, Lebensbilder. S. 406. Wucherer, Zu einem Zeugniss. S. 368.

v. Ze zschwitz, Der Entwicklungsgang der Theologie als Wissenschaft, insbesondre der praktischen. S. 118. Ziemssen, Christus der Herr. S. 502.

Ziethe, Anna Judson, S. 522. Zingerle, Sechs Homilien des Jacob v. Sarug, S. 280.

Zöckler, Die Sprüche Salomo's. S. 291.

I. Abhandlungen.

Der 103. Psalm.

Ein exegetischer Versuch

von

Pfarrer Laible in Bayern.

„Sünde und Tod fühlen, und darüber Versöhnung und den Geist, der da lebendig macht, empfangen haben, und also seinen Gott loben und sich im Glauben und Geduld an alle Heiligen Gottes anschliessen, ist die Sache des 103. Psalms." Dieses Wort Rieger's lesen wir bei Delitzsch in der Einleitung zu diesem Psalm; und er selbst bemerkt dann zu der Ueberschrift, dass dieselbe ohne Zweifel nicht blos auf Muthmassung, sondern auf Ueberlieferung beruhe. Denn innere Gründe, welche die Ueberschrift veranJasst hätten, lassen sich nicht ersehen. Aber es sind auch keine inneren Gründe vorhanden, welche uns hinderten, dieses tiefsinnige und machtvolle Lied dem greisen Könige David zuzuschreiben." 1)

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Hiemit ist angegeben, was die gläubige Auslegung dieses Psalms zu Tage gefördert hat; aber auch, was sie noch erstreben lässt, nemlich eine einheitliche Erfassung des Psalms nach seiner charakteristischen Eigenthümlichkeit, welche dessen Ueberschrift als auf ursprünglicher Ueberlieferung beruhend auch durch innere Gründe rechtfertigt. So mag denn ein Versuch solcher Erklärung gemacht werden und vorerst dahingestellt bleiben, ob das Ergebniss die Inhaltsangabe des Syrers rechtfertigt: de frigiditate, quae in David dominata est tempore senectutis; oder Anderer: David gratias hic agit pro remissione peccatorum ex adventu Christi redundante 2).

1) Delitzsch, Comment. über den Psalter, Leipz. 1859-60. II, S. 73. 2) Michaelis, Uberior. adnotat. in Hagiograph., 1, p. 756.

Zeitschr. f. luth. Theol. 1869. 1.

1

Der Psalm beginnt mit einer die fünf ersten Verse umfassenden Selbstaufforderung des Sängers, welche einen oder vλoyía zum Gegenstande hat. Damit ist er gleich von den Hallelujah- oder Lobpsalmen unterschieden. Es ist hier um menschliche Erwiederung göttlicher berakah zu thun. Das wird denn auch den Inhalt des Psalms bilden; und die nähere Bestimmung der göttlichen berakah wird noch abzuwarten seyn. Zunächst wird dieselbe nach ihrem Urheber benannt. Es ist der Gott der Heilsoffenbarung für Abrahams Samen, der Gott Israels Jehovah. So ist mit dieser berakah auch Offenbarung seines heiligen Namens verbunden, die ihn als Den zu erkennen und zu benennen gibt, als welchen er sich von Anfang geoffenbaret, da er der Gott Israels ward, Es ist eine berakah, durch die er dem Sänger sich als den allein wahren Gott mit der That offenbart, der den Rathschluss seines Heils Willens trotz aller entgegenstehenden feindlichen Gewalten hinausführt, oder neutestamentlich ausgedrückt Argen, den Fürsten dieser Welt, zunichte macht.

-

der den

Lässt diese Bestimmung göttlicher berakah bereits das Grösste und Höchste göttlicher Heilsoffenbarung ahnen: so stimmt hiezu auch die Selbstaufforderung des Sängers zur Erwiederung solcher berakah. Er fordert seine Seele, fordert all' sein Inneres dazu auf, also auch Das, was zu seiner Seele Leben gehört, was dessen verschiedene edle Organe für Empfinden und Wollen bildet, wie solchergestalt das verborgene Leibesinnere als Sitz der belebenden Seele 1 Reg. 17, 21 erscheint. Die göttliche berakah verbreitet sich hiernach über sein ganzes Daseyn nach Leib und Seele, dass Beides an der Offenbarung des heiligen Namens Jehovah's Theil hat, und Beides zu dankender Erwiederung der göttlichen berakah vom Sänger aufgefordert wird, indem er Beides unter Empfindung der Ueberschwänglichkeit dieser berakah von seinem Ich auch gesondert empfindet.

Der Reichthum dieser berakah wird noch bestimmter angedeutet, wenn der Sänger die Aufforderung an seine Seele erneuert mit der abwehrenden Mahnung: „und vergiss nicht seine gesammten Erweisungen" oder, nach deren folgender Darlegung gleich vorausgreifend, „seine gesammten Wohlthaten," da 733 an sich eine vox media

ebensowohl auch von Werken gebraucht wird, die der strafenden Vergeltung anheimfallen. In einzelnen Erweisungen Jehovah's besteht also für den Sänger die göttliche berakah und zu deren Erwiederung seitens seiner Seele ge

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