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Lateinisch-deutsches und deutsch-lateinisches

SCHULWÖRTERBUCH

Zweiter Theil.

Deutsch-lateinisches Schulwörterbuch.

Von

FRIEDRICH ADOLPH HEINICHEN,
Dr. der Phil. und Lic. der Theologie, Gymnasialprorector a. D. und Professor.

Dritte, umgearbeitete und vielfach verbesserte sowie vermehrte Auflage.

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Deutsch-lateinisches

SCHULWÖRTERBUCH

mit

synonymischen und stilistischen,

insbesondere

antibarbaristischen Bemerkungen.

Von

FRIEDRICH ADOLPH HEINICHEN,

Dr. der Phil. und Lic. der Theologie, Gymnasialprorector a. D. und Professor.

Dritte, umgearbeitete und vielfach verbesserte sowie vermehrte Auflage.

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LEIPZIG.

DRUCK UND VERLAG VON B. G. TEUBNER.

1877.

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Vorrede zur ersten Auflage.

Auch das vorliegende deutsch-lateinische Wörterbuch habe ich, wie mein lateinischdeutsches, zu einem Schulwörterbuch im strengeren Sinne des Worts zu gestalten gestrebt und daher zunächst gleichmässiger und consequenter als es bisher geschehen ist*, diejenigen deutschen Wörter und Wendungen ausgeschieden, welche dem Schüler bei seinen lateinischen Schreibübungen unter Voraussetzung einer angemessenen Wahl des Stoffes zu denselben nicht leicht vorkommen werden oder sollen. Dass sich freilich die Grenzen hierbei nicht ganz scharf ziehen lassen, liegt in der Natur der Sache, im Wesentlichen jedoch wird man, wie ich hoffe, mit meinem Verfahren einverstanden sein, das ich namentlich auch in Beziehung auf die Fremd- und Sprichwörter und die Redensarten des gewöhnlichen Lebens angewendet habe.

Ebenso aber war mein Streben besonders darauf gerichtet, den Schülern das, was sie wirklich bei den lateinischen Schreibübungen bedürfen, in höherem Grade und in angemessenerer Weise zu bieten, und ich habe zu diesem Zwecke ausser Ingerlev's Schulwörterbuch mit Berücksichtigung Kraft's besonders die reichen Schätze, welche Georges in der neuesten Ausgabe seines deutsch-lateinischen Handwörterbuchs (Leipzig, 1861.) niedergelegt hat, in Verbindung mit dessen kleinem Handwörterbuch (Leipzig, 1865.), mehrere stilistische Uebungsbücher, wie, ausser dem meinigen, von Dronke, Forbiger, Grysar, Seyffert, Sintenis-Klotz, Süpfle, Weber, Zumpt, ferner Schmidt's lateinische Phraseologie (Braunschweig, 1864. 2. Ausg.) und Probst's locutionum Latinarum thesaurus (Köln, 1865. 2. Ausg.) mit selbständiger Prüfung und Sichtung ** benutzt, sowie was eigne Lectüre der Alten an die Hand gab, aufgenommen. In keiner Weise habe ich

* Selbst bei Ingerslev finden sich manche für Schüler überflüssige Artikel, noch weit mehr aber ist dies der Fall nicht nur in dem grossen sondern auch in dem kleinen deutschlateinischen Handwörterbuch von Georges, wie schon die Zahl von 84 Bogen zeigt, aus denen letzteres besteht, obgleich es in der Vorr. S. V. heisst: 'Aufgenommen wurden nur solche deutsche Wörter und Redensarten, welche im Bereiche der Schularbeiten vorkommen dürften'.

** Zu bemerken habe ich hierbei insbesondere, dass namentlich viele nachclassische, spätlateinische oder dichterische Ausdrücke und Wendungen, welche Georges als ohne Weiteres anwendbar aufgenommen hat, obgleich sie durch classische oder wenigstens bessere oder prosaische sich ersetzen lassen, von mir theils ganz ausgeschlossen theils als zu vermeidende bezeichnet worden sind, und hoffe ich hierbei, wie die wahren und festen Principien des lateinischen Stils fordern (vgl. m. Lehrbuch der Theorie des lat. Stils §. 11. - §. 23.), mich ebenso von übertriebenem Purismus als einem zu laxen Verfahren ferngehalten zu haben, das Georges zu wenig vermieden hat.

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