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angestellt, um die Beschaffenheit des Bodens längs der Linie des projektirten Eisenbahntunnels kennen zu lernen. Das Resultat, in Karte, Profil und einem Auszug des Berichtes hier vorgeführt, ist bis jetzt dem Unternehmen günstig und sollen die Voruntersuchungen 1876 fortgesetzt werden.

Vélain, Ch.: Les îles Saint-Paul et Amsterdam. Souvenirs de la mission française pour l'observation du passage de Vénus sur le soleil. (Revue scientifique, 7. August 1875.)

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Wie die astronomischen Arbeiten der Expedition zur Beobachtung des Venus Durchganges auf Kerguelen von ganz besonderem Glücke begünstigt und von bestem Erfolge waren, so scheint auch der Nebengewinn für Geographie und Naturgeschichte auf jener Inselgruppe beträchtlicher gewesen zu sein, als auf den anderen Stationen. Die Vermessungs-Arbeiten der „,Gazelle" wurden ober (unter „Kerguelen") erwähnt, hier haben wir es mit einem populär geschriebenen Bericht über den Aufenthalt der Expedition auf Kerguelen, ihr Thun und Treiben und über die Natur der Inselgruppe zu thun, namentlich sind interessante Schilderungen der bemerkenswerthesten Thiere und vortreffliche Abbildungen gegeben. Hoffentlich werden auch die ausführlicheren Berichte über die mehrfachen Exkursionen in's Binnenland und über die naturhistorischen Untersuchungen nicht auf sich warten lassen.

Windrichtungen, Vergleichende Übersicht der an Bord S. M. S.,,Arcona",,,Medusa",,,) Vineta",,,Luise" und ,,Victoria" im Atlantischen Ocean in den Monaten Oktober bis Dezbr. 1875 angetroffenen (Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 1876, Nr. 2, S. 61-64.)

Zurcher et Margollé: Tempêtes et naufrages. (Le Tour du Monde, XXX, 2e sem. de 1875, p. 241-256.)

ALLGEMEINES.

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3 fr. Cours complet d'études à l'usage des maisons d'éducation, par une communauté religieuse.

De Luca, Prof. G.: Elementi di geografia antica ordinata con nuovo metodo. 16°, 216 pp. Napoli, Morano, 1875.

Drioux, Abbé: Géographie physique et politique de l'Afrique, de l'Asie, de l'Océanie et de l'Amérique. (Classe de sixième.) 120, 107 pp. Paris, Belin, 1875.

Ebenspanger, János: Földrajz. A népiskolák. IV. osztálya illetoleg IV. évfolyama számára. A m. miniszteri tantero alapján. (Erdbeschreibung für die IV. Klasse der Volksschulen.) Kl.-8°, 120 pp. Budapest, Franklin-Verein, 1876. 40 Kr.

Egli, Dr. J. J.: Neue Erdkunde für höhere Schulen. 5. Aufl. 8°, 262 SS. St. Gallen, Huber & Co., 1876.

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Das vorliegende Werk gehört zu den durchaus noch nicht zu zahlreichen wissenschaftlich gehaltenen geographischen Lehrbüchern und verdient schon deshalb Lob und Anerkennung. Der Gang des Buches ist ein von dem meist in Lehr- und Schulbüchern gebräuchlichen abweichender. Nach einer sehr kurzen zusammenfassenden Einleitung werden zuerst (als "Spezielle Erdkunde") die einzelnen Erdtheile und ihre Länder und Völker behandelt, darauf die "Allgemeine Erdkunde", d. i. mathematische Geographie, physische Geogra phie, Geschichte der Erdkunde; den Schluss machen 40 Tabellen, welche als "Belege" dienen sollen, enthaltend Angaben aus der mathematischen, physischen und politischen Geographie, so wie aus der Statistik. Der sogenannten politischen Geographie ist kein besonderer Abschnitt gewidmet, und sie ist auch bei der Betrachtung der Länder in der Speziellen Erdkunde" sehr kurz behandelt was sicherlich vom wissenschaftlichen Standpunkt aus vollkommen gerechtfertigt ist; zweifelhaft kann es vielleicht nur sein, ob es bei dem noch so sehr im Argen liegenden geographischen Schulunterricht schon jetzt angezeigt erscheint, die Erledigung der politischen Erdkunde (als eines Theiles der elementaren geographischen Vorkenntnisse) in den unteren und mittleren Klassen vorauszusetzen, also in den oberen Klassen, für die doch das vorliegende Buch entschieden bestimmt ist, das Vorhandensein der betreffenden Elementar- Kenntnisse anzunehmen. Die Verarbeitung des massenhaften Stoffes ist bei Egli eine vorzügliche zu nennen; namentlich die oro-hydrographische Schilderung der einzelnen Erdtheile ist zu klaren lebensvollen Bildern gestaltet. Weniger gelungen ist die Behandlung der historischen Erdkunde; in der Definition des Begriffes und Umfanges unserer Wissenschaft, welche eben auch der Eintheilung des Buches zu Grunde gelegt ist, wird die historische Geographie gar nicht erwähnt. Egli giebt dort folgende „Gliederung der Geographie: a. Spezielle Erdkunde, nach Räumen fortschreitend (Länder- und Völkerkunde); b. Allgemeine Erdkunde nach sachlichem Gesichtspunkte (wissenschaftliche Erdkunde)." Die Eintheilung in Spezielle und Allgemeine Erdkunde ist vollkommen sachgemäss, nicht aber die Bezeichnung nur der letzteren als einer wissenschaftlichen Disziplin; vielmehr kann und soll auch die Spezielle Erdkunde wissenschaftlich betrieben werden, wie das z. B. von Egli selbst in trefflicher Weise in dem vorliegenden Werke geschieht. In der ,,vom sachlichen Gesichtspunkt ausgehenden Allgemeinen Erdkunde" werden wir nun auch die historische Geographie vertreten zu finden hoffen; aber dem ist nicht so; Egli sagt: „Die Allgemeine Erdkunde giebt eine wissenschaftliche Monographie der Erde, sie betrachtet die Erde theils als Glied des Weltalls (Mathematische Geographie), theils an sich (Physische Geographie)". Die historische Geographie, der Schlussstein der Erdkunde im Sinne Ritter's, die Untersuchung der Wechselbeziehungen zwischen Kultur- und Naturleben, hat in dieser Definition keine Stelle gefunden. Dem entsprechend ist auch in der „Allgemeinen Erdkunde" die historische Geographie unberücksichtigt geblieben; in der ,,Speziellen Erdkunde" ist ihr freilich mehr Beachtung geschenkt; so sind die Verhältnisse der Rohproduktion, der Industrie und des Handels (die übrigens, wie von dem Verfasser einer der ausgezeichnetsten Handelsgeographien zu erwarten war, trefflich dargestellt sind) zum Theil im Sinne historischer Geographie bearbeitet; auch ist die geographische Lage einer nicht unbeträchtlichen Zahl der wichtigsten Städte geschildert, häufig eng im Anschluss an W. Roscher's meisterhafte ,,Betrachtungen über die geographische Lage der grossen Städte" allein im Grossen und Ganzen scheint uns doch die historische Erdkunde hier nicht jene genügende Beachtung gefunden zu haben, die wir bei einem sonst vorzüglichen, echt wissenschaftlichen Lehrbuch, wie das Egli'sche, beanspruchen müssen. Dasselbe steht darin z. B. weit gegen Guthe's Lehrbuch zurück, in dem gerade diese Theile mit so bewunderungswürdiger Meisterschaft behandelt sind. Sehr dankenswerth ist dagegen der beigegebene kurze Abriss einer Geschichte der Erdkunde, den wir in manchen anderen für obere Klassen bestimmten Lehrbüchern leider noch immer vermissen. Egli theilt die Nord-Deutsche Küstenniederung in

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drei durch Oder, Weser und Rhein getrennte Gebiete; hat eine solche Abgrenzung nach Flüssen überhaupt ihre Bedenken, so erscheint uns zum mindesten die Weser hier unrichtig an Stelle der Elbe gesetzt zu sein, denn das Mesopotamien zwischen Unter Weser und -Elbe gehört entschieden, wenn man es nicht als vermittelndes Glied bestehen lassen will, seiner ganzen geographi schen Erscheinung nach weit mehr zu der westlich der Weser gelegenen Tiefebene, als zu der östlich der Elbe sich ausdehnenden. So ist es auch nicht richtig, wenn Egli sagt: „Im Westen der Weser vertreten Hochmoore die Geest", denn einerseits finden sich zahlreiche Hochmoore im Osten der Weser, wie andererseits auch das Flachland im Westen dieses Stromes Geest hat. Als die einzige praktikable Ostsee-Pforte" wird der Sund angegeben, ,,die einzige Pforte grösserer Fahrzeuge", während doch der Sund durchaus nicht der einzige, sondern nur der bequemere, der für den grössten Theil der Ostsee direkteste Weg zur Nordsee ist; dagegen nehmen gerade Kriegsschiffe gern den Grossen Belt, wegen seiner grösseren Tiefe. Wenn Egli die Basken entfernte Verwandte der Kelten sein lässt, so wird er damit schwerlich Beifall finden; das Gebiet der Friesischen Sprache ist ungenau angegeben, wenn es heisst:,,auf den Marschen und Inseln der Nordseeküste"; das Friesische Sprachgebiet beschränkt sich vielmehr (in Deutschland) auf die Nord-Friesischen Inseln und wird vereinzelt auf Helgoland und Wangeroog gesprochen; in den Deutschen Marschen wird es nicht gesprochen, vielmehr auf dem Festlande nur noch in dem kleinen Oldenburgischen Saterlande. Die übrigen Nachkommen der Friesen sprechen einen Nieder-Sächsischen Dialekt, der nur einige Friesische Ausdrücke bewahrt hat. Unter der Bevölkerung Preussen's vermissen wir die 150.000 Dänen, während doch z. B. die 11.000 Wallonen genannt sind. Die ,,Indianischen Sittigungsherde" sollen ,,wahrscheinlich Asiatischer Wurzel" entsprossen sein, während doch im Gegentheil der heutige Stand der Völkerkunde jene Kultur-Erscheinungen viel eber für unabhängige Amerikanische Schöpfungen zu halten geneigt ist. Wenn Egli zur Bezeichnung der betreffenden Oceane die Namen „,der Atlantic, Pacific und Indic (!)" anwendet, so können wir das nicht gerade eine geschmackvolle Neuerung nennen. Trotz solcher vereinzelter Ausstellungen, die wir an Egli's Lehrbuch machen mussten, kommen wir jedoch in unserem Urtheile über dasselbe auf unsere oben bereits geäusserte Anerkennung zurück. Wir werden demnach diess Werk stets als eines der besten wissenschaftlichen Lehrbücher empfehlen. So wie es uns vorliegt, erscheint diess treffliche Schulbuch wieder als eine Mahnung, nun endlich auch den Geographie-Unterricht bis zu den oberen Klassen unserer höheren Schulen auszudehnen.

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Der Alpen-Steinbock existirt nur noch in den südlichen Seitenthälern des

Val d'Aosta in einem Bestand von 5- bis 700 Stück. Der Spanische Steinbock (Capra pyrenaica) bewohnt die Sierra de Grelos. Asien besitzt vier Arten: den Steinbock des Kaukasus, der auch in Beludschistan vorkommen soll, den Teke Bock (Capra sibirica) im Thianschan und Altai, den Himalaya-Steinbock (Capra himalayana) und den Betlen-Steinbock in Syrien, Sinai-Halbinsel und Aegypten. Ausserdem hat Nordost-Afrika noch eine zweite Steinbock-Art. Buchan, A.: On the diurnal oscillations of the barometer. Part I. (From the transactions of the R. Soc. of Edinburgh, Vol. XXVII, p. 397-423.) Mit kartographischen Darstellungen. Buijs Ballot, Dr. Les courants de la mer et de l'atmosphère. Traduit du néerlandais par L. Estourgies. 8°, 39 pp. Bruges 1875. Cooley, W. D.: Physical geography; or, the terraqueous globe and its phenomena. 8°, mit 12 Karten und vielen Illustrationen. London, Dulau, 1875. Cotta, B. v. Über geologische Zeitbestimmung. (Das Ausland, 1876, Nr. 10, S. 181-185.) 21 s.

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und Schweizer See'n &c. zeigt der Verfasser, dass grössere Wasserflächen
günstig auf die Vegetation in ihrer unmittelbaren Nähe einwirken, er schreibt
diess dem Licht-Reflex nebst der relativen Temperatur - Constanz grösserer
Wassermassen zu,
darüber auffordert und seine eignen in Giessen angestellten Versuche mit-
Indem er zu direkten thermometrischen
theilt, räth er, an einer ostwestlich laufenden Flussstrecke gleichzeitig auf dem
Beobachtungen
Nord- und Südufer Register-Thermometer aufzustellen und so die gewonnenen
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einander zu vergleichen.

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Weltreisen, Sammelwerke, Verschiedenes. Andree, Karl

Mit Portrait. (Globus, XXVIII, 1875, Nr. 19, S. 289-293; Nr. 20, S. 305-308; Nr. 21, S. 321-324.) Biographie. Bataillard, P.: Sur les origines des Bohémiens ou Triganes. 8°. Paris, Franck, 1875. 2 M. Baudet, Prof. P. J. H.: Notice sur la part prise par Willem Jansz. Blaeu (1571-1638) dans la détermination des longitudes terrestres. 8o. Utrecht 1875.

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Brown, R. The races of mankind. Vol. 3. 4o. London, Cassell, 1875. 6 s. Busnelli, V.: Viaggi, avventure e scoperte dei celebri esploratori J. Franklin, Livingstone, Speke, Grant, Baker, Lejean, Hayes, Bellot ec. 8o, 382 pp. Milano, Bestetti, 1875. Congress, Bericht über den Internationalen Geographischen und

die damit verbundene Ausstellung zu Paris 1875. (Mittheilungen der K. K. Geographischen Gesellschaft in Wien, XVIII, 1875, Nr. 10, S. 401-476; Nr. 11, S. 481-540.)

Sehr fleissig gearbeiteter Bericht, der aus drei Theilen besteht, einem allgemein einleitenden von Hofrath v. Hochstetter, einem Abschnitt über die Verhandlungen von Fr. v. Hellwald und Dr. Chavanne und einem solchen über die Ausstellung von Dr. Chavanne.

:

Cora, G. La geografia in Italia. Fortsetzung. (Cosmos di Guido Cora, II, 1874, No. X-XII, p. 419-425.)

Cordeiro: De la découverte de l'Amérique. Lisbonne 1876. Cortambert, R.: Chronique de la géogr. et des voyages. (Revue de France, Janvier 1876.)

Déchy, M. A kartographia a bécsi világtárlaton. 8°, 12 pp. Budapest 1874. (Separat-Abdruck aus,,Földrajzi Közlemények" III, 2.) Déchy, M. Jelentés a Párizsi nemzetközi földrajzi kiállitásról. (Földrajzi Közlemények 1875, 5. Heft, p. 266-296.)

:

Delitsch, O. Der Internationale Geographische Congress in Paris. (Aus allen Welttheilen, Dezember 1875, S. 70-75.)

Delitsch, O. Die Ausstellung des Internationalen Geographischen Congresses in Paris. (Aus allen Welttheilen, Januar 1876, S. 118-120; Februar 1876, S. 135-139.)

Dornseiffen, Dr. I. De taal der aardrijkskunde. (Tijdschrift van het Aardrijkskundig Genootschap gevestigd te Amsterdam, No. 6, p. 234 -242.)

Tritt besonders dafür ein, dass beim Schreiben geographischer Namen die Aussprache wiedergegeben werden soll.

Drake, Lebensbild des Englischen Forschers Charles Tyrwhitt (Globus, XXVIII, 1875, Nr. 11, S. 166-168.)

Die Hauptmomente seines Lebens sind folgende. Er war am 2. Januar 1846 zu Amersham geboren, hielt sich während der Winter 1866 und 1867 in den Marokkanischen Orten Tanger, Tetuan, Mazagan und Mogador auf (Notes on the birds of Marocco, in ,,Ibis" 1867, S. 421 ff. und 1869, S. 147 ff.), bereiste 1868-69 Aegypten und die Sinai-Halbinsel, 1869 mit Prof. Palmer die Wüste et Tih nebst Edom und Moab (The desert of the Tih and the country of Moab, in der Vierteljahrsschrift Palestine Exploration Fund, Januar 1871, mit Karte), 1870 Theile von Syrien zwischen Hamath und Aleppo (Palestine Exploration Fund, Januar 1872), 1871 mit Capt. Burton die Safa-Region und den östlichen Trachon (Burton and Drake, Unexplored Syria, 2 Bde, London 1872), stand 1871 bis 1874, zum Theil mit Lieut. Conder, der Vermessung des westlichen Palästina vor (Modern Jerusalem, by Ch. Th. Drake, London 1875; Aufsätze in den Quarterly Statements des Palestine Exploration Fund) und starb am 23. Juni 1874 zu Jerusalem.

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Literatur.

Folleville, Ch. de: Les plus célèbres voyageurs des temps modernes,
voyages les plus intéressants, aventures de terre et de mer dans les
six parties du monde. 4o, 336 pp. Limoges, Ardant, 1875.
Foss, R. Wie ist der Unterricht in der Geschichte mit dem geogra-
phischen Unterricht zu verbinden. 2. Heft, 8°. Leipzig, Gülker, 1875.
0,8 M.

Friederichsen, L.: Empfang der Österreichisch-Ungarischen NordpolExpedition in Hamburg am 22. September 1874. ausserordentliche Sitzung zu Ehren der Österreichisch Ungarischen Bericht über die Nordpol - Expedition am 23. September 1874. (Zweiter Jahresbericht der Geographischen Gesellschaft in Hamburg, 1874-75, S. 35-82.) Jeder Theilnehmer an dem unvergesslichen Feste, das die Stadt Hamburg und in erster Reihe die Geographische Gesellschaft daselbst den heimkehrenden Oesterreichischen Polarfahrern am 22. und 23. September 1874 bereitete, wird dem Sekretär der genannten Gesellschaft für diese ausführliche Beschrei bung dankbar sein, um so mehr, als alle Ansprachen, Vorträge, Toaste unverkürzt wiedergegeben sind. Friederichsen, L.: Zweiter Jahresbericht der Geographischen Gesellschaft in Hamburg, 1874-75. 8°, 290 SS., mit 4 Karten und 13 Holzschnitten. Hamburg, L. Friederichsen, 1875.

7,5 M.

Bei Erwähnung des ersten Jahresberichtes der Hamburger Geogr. Gesellschaft sprachen wir unsere Ueberzeugung aus, dass es nächst London keine günstigere Stadt in der Welt für das Wachsen und Blühen eines solchen Vereins gebe als Hamburg. Der zweite Jahresbericht zeigt, dass wir Recht hatten. Zwar sucht der Präsident in einem Rückblick auf die beiden ersten Jahre den Grund des Gedeihens in besonderen Glücksumständen und ist zu der Annahme geneigt, dass Universitäts- und Residenzstädte sich besser für geographische Vereine eignen möchten, als eine Handelsstadt wie Hamburg, wo sich alles Interesse auf Börse und Hafen concentrirt; aber wenn eine solche Annahme in Bezug auf andere wissenschaftliche Vereine zutrifft, so schöpft doch gerade die Geographie ihre Nahrung, ihre Lebenskraft aus dem Verkehr mit der Aussenwelt, und während eine geogr. Gesellschaft an einem Orte, wo vorzugsweise Wissenschaften gepflegt werden, durch tief eingehende Bearbeitung gegebenen Stoffes, durch Anregung zu neuen Forschungen und fachmännisch tüchtige Instruktionen wirken kann, ist eine solche Gesellschaft in einer Hafen - Welthandelsstadt ungleich besser in der Lage, an dem Sammeln des geographischen Materials, an neuen Entdeckungen und ihrer Bekanntmachung mitzuarbeiten, also die höchsten und schwierigsten Aufgaben der Geographie zu fördern. Freilich wird auch in einer Weltstadt der günstige Boden nur dann Früchte tragen, wenn er geschickt benutzt und verwerthet wird, auch in London wurde aus der jetzt so mächtig und grossartig dastehenden Geogr. Gesellschaft erst etwas Rechtes, als Sir Roderick Murchison mit dem Sekretär Shaw mit Begeisterung Zeit und Kraft ihr widmeten. So wollen wir zwar nicht ableugnen, dass der Hamburger Verein vom Glück begünstigt worden ist, dieses Glück würde aber wenig genützt haben, wenn nicht der Verein auf so gesundem Boden stände und einen so rübrigen, aufopfernden Vorstand hätte. Der zweite Bericht meldet uns, dass die Gesellschaft bis Ende Mai 1875 zu 315 ordentlichen Mitgliedern angewachsen war, dass sie wiederum einen Beitrag von 1196 M. für die Deutsche Afrikanische Gesellschaft leistete und ausserdem durch Schenkungen von Seiten einiger Mitglieder und Ueberlassung anderer Fonds in den Stand gesetzt war, den im Auftrag des Preussischen Cultus - Ministeriums nach Persien gereisten Dr. Andreas für geogra phische und archäologische Untersuchungen im südlichen Persien namhaft zu unterstützen. Ferner geben die ausführlichen Sitzungs-Berichte, in denen die Vorträge meist unverkürzt abgedruckt sind, das beste Zeugniss von dem regen Streben der Gesellschaft, von ihrer vielseitigen Beschäftigung und von ihrer Theilnahme an allen nationalen geographischen Bestrebungen, und endlich bezeugt der stattliche, den ersten an Umfang und Inhalt übertreffende, zweite Jahresband, dass die Gesellschaft die Mittel und die Kräfte besitzt, auch durch fbre Publikationen sich vor vielen älteren, binnenländischen Schwester-Gesellschaften auszuzeichnen. Wir finden hier ausser den schon erwähnten SitzungsBerichten und einem bemerkenswerthen Aufsatz von G. Rohlfs über die Zustände in Berberien eine sehr bedeutende Arbeit des Geologen Dr. Cohen über seine Reise von Lydenburg nach den Goldfeldern und nach der Delagoa-Bai, so wie vier elegant ausgestattete Original-Karten: die Karte der Cohen'schen Reise, eine Aufnahme des Hafens von Marca an der Afrikanischen Ostküste durch den Hamburger Kapitän Föh, eine auf mühsamen Vorarbeiten beruhende Weltkarte mit den Wegen des Oceans für Segelschiffe, von A. Schück, und einen Plan der Ruinen von Nanmatal auf der Insel Ponapé, von J. Kubary. Wenn man sich erinnert, dass der erste Jahresbericht nur eine und zwar eine auch anderweitig ausgegebene Karte enthielt, so ist der Fortschritt ein sehr bedeutender und viel versprechender. Die 23 Vorträge und Referate in den Sitzungs-Berichten führen wir hier nur kurz auf, erwähnen aber die wichtigeren für sich an den betreffenden Stellen unserer Literatur-Berichte. 1. Baron v. Paraguassú über das Kanal-Projekt zur Verbindung des Rio Amazonas mit dem Rio de la Plata (nach J. de Moraes' Buch „Navegacão interior do Brasil", Rio de Janeiro 1869), 2. Koldewey, Resumé über die arktische Reise des Grafen Wilczek 1872, 3. Rümker über den Vorübergang der Venus vor der Sonnen. scheibe 1874, 4. Wibel über Vulkane und Erdbeben, 5. Friederichsen über den Pariser Internationalen Geogr. Congress, 6. Friederichsen über die neuesten Bestrebungen und Resultate der Afrikanischen Gesellschaft, 7. Wibel über die Dos Santos'sche Expedition nach Angola, 8. Friederichsen, Empfang der Oesterr. Ungarischen Nordpol - Expedition in Hamburg am 22. Septbr. 1874, 9. Friederichsen, Bericht über die ausserordentliche Sitzung zu Ehren der Oesterr. Ungarischen Nordpol-Expedition am 23. September 1874, 10. Friederichsen über die Ruinen von Nanmatal auf der Insel Ponapé (Carolinen-Archipel), 11. Koldewey über weitere Förderung arktischer Entdeckungen, 12. Classen über das alte Olympia in geographischer und historischer Beziehung, 13. Wallis über den Süd-Amerikanischen Coca-Strauch, 14. Hornemann, Analyse verschiedener durch G. Wallis auf bedeutenden Höhen Süd-Amerika's geschöpfter mineralischer Wasser, 15. Schück über die Wege des Oceans für Segelschiffe, 16. Hertz, Antrag zur Aussendung einer neuen Deutschen arktischen Expedition, 17. Otto, Vortrag über das Tatra-Gebirge, 18. Friederichsen, Bericht über die am 5. Dezember 1874 in Berlin Statt gehabte Sitzung des Ausschusses der Afrikanischen Gesellschaft, Resolution der Delegirten der Deutschen Geogr.

.

Gesellschaften bezüglich einer neuen Nordpol - Expedition, Pläne des Vereins für die Deutsche Nordpolfahrt in Bremen bezüglich einer neuen Deutschen Nordpol-Expedition, Antrag Friederichsen's betreffend zustimmende Erklärung zu den Bremer Bestrebungen, 19. Hoche über das Projekt Roudaire's, die in Tunis unter dem Meeres - Niveau belegenen Salzsee'n durch einen Durchstich bei Gabes mit dem Mittelmeere zu verbinden, 20. Resolution des Vorstandes der Gesellschaft für Erdkunde in Berlin in Angelegenheiten einer neuen von Bremen aus angeregten Deutschen Nordpol-Expedition, 21. Andreas über seine beabsichtigte Forschungsreise nach Persien, 22. Kirchenpauer, Rückblick auf die Thätigkeit der Geogr. Gesellschaft in Hamburg während der Jahre 1873 und 1874, 23. Haug über eine im J. 1858 ausgeführte Reise durch die Insel Rhodus. Gaidoz, H.: Une visite à l'exposition de géographie. (Revue politique et littéraire, V, 1875, No. 7, p. 156-160.) Geistbeck, M.: Die Karte, die Grundlage und der Mittelpunkt des geographischen Studiums und Unterrichts. (Vierter und fünfter Jahresbericht der Geogr. Gesellschaft in München, 1875, S. 237-251.) Geographical Progress in 1875. p. 4-6.) (The Colonies, 1876, No. CCIII, Géographie, La (Revue britannique, Dec. 1875.) dans ses rapports avec les sciences physiques. Gerland, Prof. Dr.: Über die Einheit des Menschengeschlechtes. (Vierter und fünfter Jahresbericht der Geogr. Gesellschaft in München, 1875, S. 54-69.)

Hellwald, Fr. v.: Der Internationale Congress der geographischen Wissenschaften in Paris. (Das Ausland, 1875, Nr. 37, S. 725-729; Nr. 38, S. 749-754; Nr. 39, S. 780-782.)

Bericht über Ausstellung und Verhandlungen.

Hellwald, Fr. v.: Oscar Peschel. Sein Leben und Schaffen. 8°, 72 SS., mit Photographie. Augsburg, Lampart, 1876.

Ausführlicher, auf des Verstorbenen Hauptschriften sachlich eingehender, warm empfundener Nekrolog.

Histoire pittoresque illustrée des grands Voyages au XIXe siècle. Mit Karten. 1. Lfg. Paris, Librairie géographique, 1876.

Hobirk, F.: Wanderungen auf dem Gebiete der Länder- und VölkerJede Lieferung 0,10 fr. kunde. 2. Bd. Süd- und West-Deutschland; 4. Bd. Österreich und Ungarn; 5. Bd. Niederlande. 8°. Detmold, Meyer, 1875. Hunfalvy, Dr. J.: Jelentés a földrajzi tudományok párizsi kongressusáà 1,5 M. nak tárgyalásairól. (Földrajzi Közlemények, 1875, 5. Heft, p. 252 -266.) Jahresbericht des Frankfurter Vereins für Geographie und Statistik. 37. und 38. Jahrgang. 1872-73 und 1873-74. 8°. Frankfurt a. M., Auffarth, 1875. Kiepert, H. Bemerkungen über den Geogr. Congress in Paris. (Ver2 M. handlungen der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin, Bd. II, Nr. 9 und 10, S. 225-237.)

Köppernik im Eulengebirge, der Stammort der Familie des Nikolaus Kopernikus. (Magazin für die Literatur des Auslandes, 11. September 1875, S. 533-535.)

Kohl, J. G. Über die Rolle, welche Jagd und Fischfang in der Geschichte der Entdeckung und Kolonisirung der Länder und Meere gespielt haben. (Aus allen Welttheilen, November 1875, S. 39-43; Dezember, S. 89-91; Januar 1876, S. 102-107.)

Koner, W.: Übersicht der vom November 1874 bis dahin 1875 auf dem Gebiete der Geographie erschienenen Werke, Aufsätze, Karten und Pläne. (Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin, X, 1875, S. 461-557.)

Levasseur, E.: Exposition du Congrès géographique. (Le Temps, 17.,
20., 27., 29. August, 3., 7., 13., 14., 16., 17. September 1875.)
Levasseur, E.: L'oeuvre du Congrès géographique. (Le Temps, 16. Au-
gust 1875.)

Malou, J. Sphère terrestre et sphère céleste de Gérard Mercator, de
Ruppelmonde. Editées à Louvain en 1541 et 1551.
velle de 1875, d'après l'original appartenant à la Bibliothèque royale
Edition nou-
de Belgique, publiée par J. Malou. Gr.-Fol. Mit Text in 8o von
Dr. J. van Raemdonck. Brüssel, Muquardt, 1876.

40 fr.

Marie, L., et F. Eichel: Conférences sur la géographie commerciale.
8o, 54 pp. et 1 pl. Vienne, imp. Savigné, 1875.
Martin Carte statistique des établissements de l'institut des Frères
des écoles chrétiennes à l'avénement du très-honoré Irlide, supérieur-
général, le 2 juillet 1875. Chromolith. Paris, Hermet, 1876.
Mehren, A. F. Shems Ed-Din Abou-'Abdallah Mohammed, Manual de
la cosmographie du moyen-âge. Traduit de l'arabe. 8°. Kopenhagen,
Reitzel, 1875.
Meignau, V.: De Paris à Pékin par terre. Sibérie, Mongolie. Mit
11,25 M.
1 Karte. 18, 395 pp. Paris, Plon, 1876.
4 fr.

Meyer, Dr. A. B.: Bericht über den Internationalen Geographischen
Congress und die damit verbundene Ausstellung geographischer Gegen-

stände in Paris vom 1. bis 11. August 1875. 4o, 8 SS. (Leopoldina, Organ der Kaiserl. Leopold. - Carolin. Akademie der Naturforscher in Dresden, August-Heft 1875.)

Meyer's Conversations-Lexikon. Eine Encyklopädie des allgemeinen Wissens. Dritte gänzlich umgearbeitete Auflage. 1-7. Bd. Hildburghausen, Bibliogr. Institut, 1874-1876.

Wenn wir an dieser Stelle ein Conversations-Lexikon anzeigen, so beziehen wir uns natürlich nur auf den geographischen Theil seines Inhalts. Gerade dieser Theil dürfte aber zu den wichtigsten eines derartigen Werkes gehören, namentlich in einer Zeit, die wie die unsrige ein so reges und fortwährend wachsendes Interesse für die Fragen der Länder- und Völkerkunde an den Tag legt. Der Meyer'schen Encyklopädie gebührt nun in dieser Hinsicht volles Lob, denn der geographische Text, so wie auch die zahlreichen ihn begleitenden Karten werden gerechten Anforderungen zumeist vollkommen entsprechen. Wir können hier auf den grossen Reichthum geographischer Artikel im Einzelnen nicht näher eingehen; wenn wir einige der Autoren nennen, denen die Bearbeitung anvertraut ist, wird Jeder sehen, dass hier eine sorgfältige Auswahl getroffen ist und die besten Kräfte sich an diesem Werke betheiligen. So begegnen wir da Männern, wie G. Neumann (Geographie von Deutschland), G. H. v. Boguslawski (Hydrographie), J. J. Egli (Schweiz, Handelsgeographie), J. J. Hunfalvy (Ungarn), R. Kiepert (Alte Geographie, Türkei, Griechenland, Vorder- Asien, Reisende), E. Löffler in Kopenhagen (Skandinavien), Meinicke (Australien, Asiatische Inseln, Süd-Amerika), E. G. Ravenstein (Gross-Britannien, Nord-Amerika), Baron v. Rosen in Reval (Russland), E. Schlagintweit (Central- und Ost-Asien, Indien), Steinhauser (Oesterreich), J. Szaraniewicz in Lemberg (Galizien), Wenzelburger in Delft (Niederlande)) Brachelli (Europa), K. Frisch in Stockholm (Skandinavien), P. Jordan in Reval (Esthland), G. A. v. Klöden (physikalische Erdkunde), Renwall in Helsingfors (Finland) u. a. m. alles Namen vom besten Klang.

Sehr reich ist die Ausstattung des Lexikons mit geographischen Karten, zumeist solchen, die bereits früher in dem ausgedehnten Kartenverlage des Bibliographischen Instituts erschienen sind, die aber hier reproducirt eine willkommene Ergänzung des Textes bilden. Afrika ist bis jetzt durch sechs Karten vertreten, darunter eine Uebersicht der Entdeckungsreisen in Afrika bis 1873. Sehr sauber ist das physikalisch-ethnographische Blatt: Landgewässer blau; Meer mattblau; fünf Höhenstufen: 0-200 Meter weiss; 200-500, 500-1000, 1000-2000, über 2000 in braunen Abstufungen. Dem ethnographi schen Moment ist durch Eintragung der Völkernamen in liegender Schrift Rechnung getragen, aber wohl kaum in genügender Weise. Eigene ethnographisch kolorirte Karten wären entschieden nöthig gewesen, wenn diese Verhältnisse klar zur Darstellung gebracht werden sollten, da die mageren Völkernamen auf der Karte doch zu sehr in den Hintergrund treten. In derselben Ausführung finden wir noch physisch-ethnographische Karten von Nord-Amerika, Sud-Amerika, Asien, Australien, Europa, die allesammt ein hübsches oro-hydrographisches Bild geben. Nur Kleinigkeiten sind da zu tadeln, die bei einer ferneren neuen Auflage leicht vermieden werden können; so treffen wir in Süd-Amerika einen grossen Binnensee am Araguaya, indem die durch diesen Strom gebildete lang gestreckte Insel Santa Anna oder Bannanal wie ein mächtiger See kolorirt ist; im Blatt Europa ist eine nicht unbedeutende Verschiebung der Platten zu beklagen, wodurch z. B. Hamburg und Berlin circa 5 Meilen von der Elbe, resp. Spree entfernt liegen und die Friesen an die Ostküste Schleswig's versetzt werden.

Amerika ist bis jetzt durch sechs Karten vertreten, Asien durch vier, Australien und Polynesien durch zwei; von Europa betreffenden Karten finden wir ausser der physisch - ethnographischen Uebersicht eine politische Karte der westlichen Staaten, eine Völker- und Sprachenkarte, Bayern, Belgien, Frankreich, Dänemark. Dazu über Deutschland: Elsass-Lothringen; oro-hydrographische Karte von Deutschland; sieben Höhenschichten in Pariser Fuss, grün, braun und weiss; politische Uebersicht; geologische Uebersicht; eine Reihe statistischer Kärtchen, in denen Verhältnisse der Bevölkerung, Bodenwirthschaft, Thierzucht, der Roh-Produktion und des Verkehrs dargestellt sind; ein Plan von Berlin, so wie eine Karte von Böhmen, Mähren, Oesterr.-Schlesien; Brandenburg, Altmark, Anhalt; Braunschweig, Lippe, Waldeck. O. Delitsch hat einige treffliche klare Karten zur Geschichte Europa's geliefert: MittelEuropa (Römisches Reich), Ende des 2. Jahrhunderts; Zeitalter der Karolinger, 9. Jahrhundert; Zeit der Hohenstaufen, 12. Jahrhundert; Zeit des Kaisers Napoleon I.

Morice, Dr. M.: Voyage en Cochinchine pendant les années 1872-73 -74. 8°, 44 pp. Mit 1 Karte. Lyon, Georg, 1876. Novara, Reise der Österreichischen Fregatte

um die Erde in den Jahren 1857, 1858, 1859 unter den Befehlen des Commodore B. v. Wüllerstorf- Urbair. Anthropologischer Theil. 1. Abtheilung. Cranien der Novara-Sammlung, beschrieben von E. Zuckerkandl. 4o, 132 SS., mit 24 Tafeln. Wien, Gerold, 1875. 17 M. Passage de Vénus, La marine et l'observation du sur le soleil, 9 décembre 1874. (Revue maritime et coloniale, Septbr. 1875, p. 661-691.)

Kurzer Bericht über den Verlauf und die Arbeiten der zur Beobachtung des Venus-Durchganges nach St. Paul, Peking und der Campbell-Insel abgeschickten Französischen Expeditionen.

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Richthofen, F. v. Bericht über den Internationalen Geographischen Congress in Paris. (Verhandlungen der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin, II, 1875, Nr. 8, S. 182-194.)

Rohlfs, G. Der Geographische Internationale Congress in Paris und die damit verbundene Ausstellung. (Rodenberg's Deutsche Rundschau, Oktober 1875, S. 139-153.)

Sanson, Prof. A. Carte zootechnique de l'ancien continent. Gravée par Delamare. Paris, Janson, 1876. Schmidt, M. C. P.: De Polybii geographica. 8°. Berlin, Weber, 1875.

0,8 M.

Schulz, K.: Die Bezugsquellen und die Bezugswege der Deutschen Eisen-Industrie. Gr.-8°. Wetzlar, Bourguet, 1876. 0,50 M. Spitzer, F., et Ch. Wiener: Portulan de Charles-Quint donné à Philippe II., accompagné d'une notice explicative. Paris 1875. Photographische Reproduktion auf 14 Tafeln.

0,50 M.

Stoy: Von der Heimathskunde. Gr.-8°. Jena, Dufft, 1876. Strachey, Lieut.-General R.: Address to the Geographical Section of the British Association, at Bristol, August 26, 1875. (Proceedings of the R. Geogr. Soc., Vol. XX, 1875-6, No. I, p. 79-89.) Studj bibliografici e biografici sulla storia della Geografia in Italia, pubblicati per cura della deputazione ministeriale istituita presso la Società geografica italiana. Rom 1875. Gr.-8o.

Enthält: Amat (Pietro). Biografia dei viaggiatori italiani e bibliografia delle loro opere; Uzielli (G.). Mappamondi e carte nantiche e portolani del medio evo, trovati nelle biblioteche d'Italia: studj; Narducci (E.). Opere principali di geografia esistenti nelle biblioteche governative d'Italia. Tableaux de population, de culture, de commerce et de navigation, formant, pour l'année 1872, la suite des tableaux insérés dans les Notices statistiques sur les colonies françaises. 8°, 207 pp. Paris, imp. nationale, 1875.

Tollin, H. Michael Servet als Geograph. (Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin, X, 1875, 3. und 4. Heft, S. 182-222.)

1,6 M.

Der Spanier Michael Servet, der sich nach seines Vaters Geburtsort auch Villanovanus nannte, ein vielseitig gebildeter berühmter Gelehrter des 16 Jahrh., den Calvin 1553 dem Scheiterhaufen übergab, bearbeitete in Lyon eine Ausgabe des Ptolemaeus (1535), die 1542 in zweiter Auflage erschien. Die Verdienste dieser Bearbeitung und ihren Einfluss auf die fernere Entwickelung der Geographie hat Pfarrer Tollin eingehend erörtert. Toselowski, F.: Eine Reise um die Erde mit zweijährigem Aufenthalt in Japan. 8°. Berlin, Mittler, 1875. Trafford, F. W. C.: Amphiorama ou la vue du monde. 2e notice. La marée dans le bassin du Spitzberg et le flot qui contourne la tête du Groenland, aussi l'arrivée de la lumière au pôle pour la première fois observé et décrit. 8o, 36 pp. Zürich 1875. Tropical Nature. An account of the most remarkable phenomena of life in the Western Tropics. Compiled from the narratives of distinguished travellers and observers. 8°, 192 pp. with illustr. London, Seeley, 1875. 12 s.

Vivien de Saint-Martin: Révue géographique, 1875, deuxième semestre. (Le Tour du Monde, XXX, 2me semestre de 1875, p. 417-424.) Rückblicke auf den Pariser Congress und die Afrikanischen Expeditionen der neuesten Zeit.

Voyages (Les) célèbres. Aventures et découvertes des grands explorateurs: J. Franklin, G. Lambert, Livingstone, Speke, Grant, Baker, Duveyrier, C. Lejean, Burton, Stanley, Dixon, &c. 4° à 2 col., 320 pp. Paris, Polo, 1875.

Wolkenhauer, Dr. W.: Das Jahr 1775 in der Geschichte der Erdkunde. (Das Ausland, 1875, Nr. 52, S. 1025-1028.) Zeuthen: Min Udenlandsreise i Aarene 1833-34. 8o. 1875. 2 Kr

Atlanten, Weltkarten, Globen. Academio Atlas of modern and classical geography. 4o, 32 maps. New York, Putnam, 1875. 2 doll. Amthor, E., und W. Issleib: Kleiner Schul-Atlas. 1876. Qu.-gr.-4o. Gera, Issleib & Rietzschel, 1876. 0,50 M. Andree, Dr. R.: Allgemeiner Volksschul-Atlas in 34 Karten. Leipzig, Velhagen & Klasing, 1876. 1 M. Atlas de M. Bonnefont. Europe et empire d'Orient, 527 après J. Chr. Empire des Arabes et Europe, 632 à 732. Europe à l'époque des croisades, 1095-1291. Europe sous Louis XIV, 1643-1715. Europe en 1789. Asie politique. Hindoustan, Indo-Chine, Chine et Japon. Empire de Charles - Quint (1516 -1555.) France sous Louis XIV (1643-1715). Paris, Lanée, 1875. Atlas Lassailly frères. Par R. Hausermann. Paris 1875. tla s sphéroïdal (Nouvel) à l'usage des écoles primaires, mis au courant des dernières découvertes géographiques et précédé d'une introduction de M. Richard Cortambert. 4°, 21 pp. et 12 cartes. Paris, imp. Motteroz, 1875.

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