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Ac. Dar, 1, 1879.

Inhalt.

Einleitung. S. 1. §. 1: Eigenthumserwerb: Begriff; Form und Vor-

aussetzungen; s. g. Titulus und Modus: s. g. Erwerbsart und (§. 2.

S. 2:) Erwerbsgrund. §. 3: Momente zur Klassifikation der Er-

werbsformen: Besizerwerb, Rechtsgeschäft (S. 3), (§. 4. S. 4:) Ein-

und Zwei-Seitigkeit, (§. 5. S. 5:) Ursprünglichkeit, (§. 6. S. 7:)

höhere Autorität. §. 7: Legalklaffifikationen. Untersuchung über die

bürgerlichen und die natürlichen Formen. (Donatio?) §§. 8-11.

(S. 24): Fortseßung. Aufzählung bei Ulp. tit. 19, (§. 12 S. 28:)

bei Cic. de off. 1, 7, (§. 13 S. 29:) bei Varro r. r. 2, 10, (§. 14

S. 30:) bei Cic. top. 5, (§. 15 S. 31) bei Cic. de inv. 1, 45. Be-

deutung des Beuterechts für die Entstehung von Privateigenthum.

§. 16 (S. 54): Legalerwerb. §. 17 (S. 57): Deutschrechtliches Klassi=

fikationsmoment: Immobilien, Mobilien.

Erster Titel: Sachbemächtigung (occupatio): 6.57. §. 1: Bedeu-

tung von occupare. §. 2: Deutschrechtliche theilweise Entkräftung des

D.-R.'s durch Regalität und grundherrliche Vorrechte: S. 59. §. 3:

Ort der O.: S. 62. §. 4: Gegenstand: S. 64. §§. 4—6: Thiere.

§. 7: Kriegsbemächtigung: S. 70. §. 8: D. derelinquirter Sachen.

Römische Kompensation fetter und dürrer Grundstücke: S. 77.

3 weiter Titel: Schat findung: S. 81. §. 1: Begriff. §. 2 (S. 82):

Eigenthumswille des Finders. §. 3 (S. 83); Schatzrecht. §. 4 (S. 88):

Schatz in beweglicher Sache, (§. 5 S. 90:) in loco religioso gefun-
den. Obligation des Finders. Regalität.

Dritter Titel: Erzeugung: S. 93. §. 1: Begriff. §. 2: Fructus pen-

dentes. Partus ancillae: S. 95. §. 3: Fruchtlösung bewirkt die Exi-

stenz einer rechtlich neuen Sache. §. 4 (S. 96): Fruchtperzeptionsbe-

rechtigte. §. 5 (S. 97): Perzeption durch Unberechtigte. §. 6 (S. 98):

Das Perzeptionsrecht ist veräußerlich. §. 7: Defteres Zusammenfallen

der Perzeption mit der Separation. §. 8 (S. 99): Traditionsnatur

der Perzeption. §. 9 (S 101): Fruchteigenthümer durch Lösnug. §. 10

(S. 103): Interimistisches" Fruchteigenthum des gutgläubigen Be-

fibers. §. 11 (S. 107): Begründung dieses Erwerbs. §. 12 (S. 110):

Pfandgläubiger? §. 13 (S. 111): Parallele des Erwerbs durch Dienste

des gutgläubig beseffenen Sklaven. §. 14 (S. 112): Der beschenkte

Ehegatte. §. 15 (S. 113): Zeitpunkt des guten Glaubens. §. 16:

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Sechster Titel: Eigenthumsersizung: Vorbemerkung: S. 229. §. 1

(S. 230): Gai. 2, 41. Einleitendes über bona fides. §. 2 (S. 233):

Usus auctoritas §. 3 (S. 237): Usu capio. §. 4 (S. 238): Longi

und longissimi temporis praescriptio. §. 5 (S. 255): Grund der

Ersitzung. §. 6 (S. 259): Ersißung seitens des Eigenthümers? §. 7

(S. 262): Sachliche Ersitzbarkeit. §. 8 (S. 267): Ex re vitia. §. 9

(S. 268): Res furtivae. §. 10 (S. 271): Lex Atinia. §. 11 (S. 275):

Lex Plautia und legès Juliae de vi. §. 12 (S. 276): Früchte und

Akzessionen der furtivae res. §. 13 (S. 277): Lex Julia repetunda-

rum. §. 14: Forum bustumve sepulcri. §. 15 (S. 278): Gränzstreifen.

§. 16: Mancipi res mulieris in tutela agnatorum. §. 17: Unver-

äußerlichkeit. §. 18 (S. 288): Ex persona vitia: Verhältniß zwischen

Titel und gutem Glauben. §. 19 (S. 304): Titel im Allgemeinen.

Endurtheil? §. 20 (S. 308): Uebergabe aus dem Titel. §. 21 (S. 309):

Titel im Einzelnen. §. 22 (S. 323): Bona fides. §. 23 (S. 335):

Zeit. §. 24 (S. 340): Restitutio in integrum. §. 25: Usurpatio.

§. 26 (S. 347): Accessio possessionis und successio in usucapionem.

§. 27 (S. 354): Außerordentliche Ersißung.

Siebenter Titel: Eigenthumsbeendigung: §. 1 (S. 356): Sach-
untergang. §. 2 (S. 358): Geldvermischung. §. 3 (S. 363): Schein-
barer Untergang. §. 4 (S. 364): Fundrecht. §. 5 (S. 365): S. g.
Strandrecht. §. 6 (S. 368): Wiederauflösung des geschehenen Eigen-
thumserwerbs. §. 7 (S. 389) Dereliktion.

Einleitung.

§. 1. Eigenthumserwerb bedeutet die Thatsache des Entstehens von Eigenthum einer bestimmten Person über eine bestimmte Sache. Eine solche Thatsache ist rechtlich nach Vorausseßungen, Form und Wirkung. Die Wirkung ist stets die eine, nämlich Eigenthum. Gegenstand unsrer Darstellung sind ́demnach die Voraussegungen und die Form; Mittelpunkt bleibt die Form: schwächer oder stärker, vermag sie der Vorausseßungen weniger oder mehr zu entbehren; beispielsweise vergleiche man die Okkupation mit der Spezifikation. Der Formen also gibt es mehrere; man nennt sie, um der gleichen und gemeinsamen Wirkung willen, Eigenthumserwerbsarten. Aber dieser Ausdruck unterscheidet lediglich, ohne im Einzelnen positiv zu bezeichnen; vor allen Dingen muß man sich hüten, die Art in einen allgemeinen Gegensaz zu dem Grunde des Eigenthumserwerbs zu stellen.

Die ältere Theorie zwar trennte den „titulus“ und den „modus adquirendi", und hierdurch ist eine verwirrende Systematik in die neueren Gefeßbücher übergegangen. Am Schärfften tritt die Distinktion im österreichischen Gesezbuche hervor: §. 380: Ohne Titel und ohne rechtliche Erwerbungsart kann kein Eigenthum erlangt werden. §. 381: Bei freistehenden Sachen (res nullius) besteht der Titel in der angebornen Freiheit, sie in Besiß zu nehmen; die Erwerbungsart ist die Zueignung (corpore et animo) §. 424: Der Titel der mittelbaren Erwerbung liegt in einem Vertrage, in einer Verfügung auf den Todesfall, in dem richterlichen Ausspruche, in der Anordnung des Gesezes. §. 1461: Jeder Besiz, der sich auf einen solchen Titel gründet, welcher zur Uebernahme des Eige thums, wenn folches dem Uebergeber

Pagenstecher: Eigenthum. II.

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