herauszugeben. Hier sind sie. Eine gründliche unparthenische Prüfung kann nicht anders als zum Vortheil der Wahrheit ausschlagen. Der Verfasser selbst war immer weit entfernt (wie ihm dieses Zeugniß jeder geben wird, der ihn genauer kannte) feine Meinung für die Einzig richtige ausgeben zu wollen, und über die Eingeschränktheit unserer Erkenntniß jener innern Verhältnisse des höchsten Wesen zum Logos hat er sich schon in den Erläuterungen zum N. T. *) eben so stark als bescheiden ausgedrückt. Eben die zu scharfen Bes stimmungen der åltern Theologen über diese und verwandte Lehren wollte er aus dem Wege räumen, und auf das, was wirklich erkennbar und wahrs haft praktisch für uns ist, zurückführen. Manches in diesen Schriften (vorzüglich in der von der Auferstehung) versteht man besser, wenn man diese, die charakteristische Tendenz seiner theologischen Untersuchungen, im Auge behält. Der Geist aber, in dem auch diese Schriften geschrieben sind, ist rein, offen, redlich, edel, gé= *) Theologische Werke VIII. 25. f. gen das Heilige ehrfurchtsvoll, und hierin gewiß åcht christlich. Wie nirgends, so heuchelte Her der auch hier nicht: Christenthum war ihm Hers zenssache, von frühester Jugend an. Das wird jes der beim Lesen dieser Schriften fühlen, der für Sprache des Herzens und der Ueberzeugung ein Gehör hat. Liebe Gottes und der Wahrheit sind der Geist des Christenthums, und wer diese hat, dem ists wohl ohne Schaden, wenn hie und da im Minderwichtigen seine Einsicht die Wahrheit nicht trifft. Wer hat sie je ganz erkannt? Das Buch über Johannes ist ein reiner uns zerstörbarer Abdruck seiner Johanneischen Seele. Schaffhausen, 13. Dec. 1809. Joh. Georg Müller. Inhalt des eilften Theils. 1. Von der Gabe der Sprachen am ersten christlichen Pfingstfest. 1794. . 2. Von der Auferstehung, als Glauben, Gez schichte und Lehre. 1794. 3. Vom Erlöser der Menschen. Nach unsern drei ersten Evangelien. 1796.. 4. Von Gottes Sohn, der Welt Heiland. Nach Johannes Evangelium. 1797. Erster Abschnitt. Seite. 79 181 345 1. Erwartung eines Evangeliums von Johannes. 351 2. 3. 4. Ob er die åltere Evangeliensage gekannt 68. Charakteristischer Unterschied dieses Evan geliums in Ansehung seines Gesichts- 355 369 13-15. In Ansehung einzelner angeführter umstände. 16. Hauptbegriff dieses Evangeliums. 3weiter Abschnitt. Eingang desselben. - 6. Ursprung der Ausdrücke desselben in der griechischen Sprache. 7. In Asien. 8-13. In Palåstina.. 14. 15. unter den Hellenisten. 16—18. Ob das Christenthum bei dieser philosophischen Kunstsprache gleichgültig bleis ben konnte? 19-22. Natürlicher Ursprung der Gnosis. stimmten. 26-30. Gnostiker im Christenthum. 31-33. Scheidung des Evangeliums der Chris stenheit von aller griechischen Gnosis 34-40. Unrede Johannes an Arius, an die Dritter Abschnitt. Erster Theil des 1. Sein Genius, Lehre in einer Folge von 2. Berechnung einiger Jahre Christi nach Festen. 4. In der Hauptstadt des Landes. 5-8. Einzelne lehrende Symbole. Johannes und Jesus. 30. Die Geschichte der Ehebrecherin. 31. Die Geschichte vom Blindgebornen.. 35. Warum diese? warum also vorgetragen? 36. Warum in Johannes eigener Schreibart? 37. Barum in diesen Symbolen ? 38. Charakter des Freundes Johannes.. Bierter Abschnitt. Zweiter Theil des 9. Judas der Verråther |