Zentralblatt für Nervenheilkunde und Psychiatrie, Volume 15; Volume 27

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J. A. Barth, 1904 - Nervous system

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Page 68 - hindurchzieht, ist eine tiefe Verachtung des Weibes, ein fanatischer Hass gegen das Weib. Die Frau ist nicht böse, ,,sie kann vielmehr gar nie böse sein, sie ist nur amoralisch, gemein". „Die Frauen haben keine Existenz und keine Essenz, sie sind nicht, sie sind nichts.
Page 530 - dass die gesetzmässigen Wechselbeziehungen zwischen der psychischen und materiellen Reihe gestört sind, und zwar in doppelter Richtung: auf der einen Seite fallen für bestimmte Reihen materieller Rindenerregungen die psychischen Parallelprozesse aus oder werden nur unvollständig durch jene geweckt; auf der
Page 530 - Seite entspricht einer materiellen Rindenerregung ein Uebermass psychischer Leistung, das die verschiedenartigsten Rückwirkungen auf die gesamten Innervationsvorgänge, die in der Rinde entstehen oder von ihr beherrscht werden, hervorruft." Verf. dürfte mit dieser Anschauung nicht allzuviel Anklang finden. Es entspricht
Page 459 - werden nun von den Zentralapparaten aus oder auf künstlichem Wege nach der Ansicht des Vortragenden wesentlich dadurch erzeugt, dass eine Fasergruppe eines oder mehrerer Muskeln nach der ändern in die Aktion tritt. Hierdurch wird aller Wahrscheinlichkeit nach zugleich viel leichter und sicherer die feine Abstufung aller unserer Bewegungen ermöglicht, als durch die verschieden starke gleichzeitige Tätigkeit aller Fasern.
Page 465 - gegen die Norm nicht verändert, dagegen die Empfindlichkeit der Iris gegenüber sensiblen Reizen meist entschieden gesteigert, die „Pupillenunruhe" vermehrt. Bei der galvanischen Untersuchung nun zeigte sich zunächst, dass die galvanische Lichtempfindlichkeit in diesen Erschöpfungszuständen etwas erhöht ist; die Reflexempfindlichkeit dagegen wird durch die gleiche Schädlichkeit vermindert. Während
Page 458 - war einer akut zum Exitus gekommen nach zweijähriger „Heilung"; in den drei übrigen Fällen fand sich makroskopisch und mikroskopisch keine Anomalie am Hirn und seinen Hüllen und Gefässen. Nonne verweist auf die durch Jacobson inaugurierten Erfahrungen über „Hemiplegie ohne anatomischen Befund" und nennt diese Fälle „Pseudotumor cerebri". (Eigenbericht) In der Diskussion sprachen Schultze, Bäumler,
Page 392 - (Neuronal) 26 Stunden. Auch beim Menschen erweisen sich die beiden Präparate Bromdiaethylacetamid und Bromdipropylacetamid in der Dosis von 0,5—1,0—1,5 gr nach den bisherigen Beobachtungen als so brauchbare Schlafmittel, dass die weitere Untersuchung ihrer hypnotischen Wirkung angezeigt erscheint. Der Bromgehalt der neuen Präparate verdient besondere Beachtung. Dieser, zusammen mit der experimentell festgestellten langsamen Bromausscheidung, spricht für die Anwendbarkeit als
Page 717 - welch letztere schon seit 16 Jahren besteht. Fall von Nystagmus nach Schädeltrauma. Fall von Sklerodermie. Verschlimmerung nach Thyreoidindarreichung bemerkenswert. Kr au ss (Kennenburg). 376) Neutra: Zwei Fälle von Dupuytren'scher Fingerkontraktur bei Tabes resp. Tabes mit multipler Sklerose. (Wiener klin. Rundschau, 1903, No. 2.) Nach Verf. Erfahrungen kann die
Page 484 - Ueber das Primärsymptom der Paranoia. C. Marhold, Halle 1903. 57 S. Verf. sieht das Primärsymptom der Paranoia in einer Störung der Apperzeption, deren spezifische Eigenart darin bestehen soll, dass der Vorgang der Erhebung eines psychischen Inhaltes in den inneren Blickpunkt erschwert ist.
Page 484 - die beim Gesunden anstandslos vor sich gehen, nach sich. (Darauf besonders beruht die Kritiklosigkeit der Paranoiker.) „Diese Störung führt drittens dazu, dass das Sinken bewusst gewordener psychischer Inhalte unter die Schwelle des Bewusstseins behindert, verzögert wird. Das Gefühl des Erleidens begründet den Wahn des „Geschädigtwerdens". „Die Behinderung

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