Jahrbücher der Geschichte und Staatskunst [afterw.] Jahrbücher der Geschichte und Politik [afterw.] Neue Jahrbücher der Geschichte, der Staats- und Cameralwissenschaften [afterw.] Neue Jahrbücher der Geschichte und Politik. Herausg. von K.H.L. Pölitz, Volume 1

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Karl Heinrich L. Pölitz
1843

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Page 261 - Die Bundesversammlung wird in Berathung ziehen, wie auf eine möglichst übereinstimmende Weise die bürgerliche Verbesserung der Bekenner des jüdischen Glaubens in Deutschland zu bewirken sey, und wie insonderheit denselben der Genuß der bürgerlichen Rechte gegen die Uebernahme aller Bürgerpflichten in den Bundesstaaten verschafft und gesichert werden könne; jedoch werden den Bekennern dieses Glaubens bis dahin die denselben von den einzelnen Bundesstaaten bereits eingeräumten Rechte erhalten.
Page 144 - Zweck erfüllen zu können, und daß es ebensowohl den unerläßlichen Forderungen der Gerechtigkeit als den Grundsätzen einer wohlgeordneten Staatswirtschaft gemäß sei, alles zu entfernen, was den Einzelnen bisher hinderte, den Wohlstand zu erlangen, den er nach dem Maße seiner Kräfte zu erreichen fähig war.
Page 180 - Verfall der Republik bis zur Vollendung der Monarchie unter Constantin, mit vorzüglicher Rücksicht auf Verfassung und Verwaltung des Reichs.
Page 149 - Unter dem Bauerstande sind alle Bewohner des platten Landes begriffen, welche sich mit dem unmittelbaren Betriebe des Ackerbaues und der Landwirtschaft beschäftigen, insofern sie nicht durch adlige Geburt, Amt, oder besondere Rechte von diesem Stande ausgenommen sind.
Page 50 - Ausführliche Darstellung bei H. Boldt, Deutsche Staatslehre im Vormärz. Düsseldorf 1975, bes. S. 139 ff. 8) „Die Annahme des französischen Verfahrens würde auch bei uns eine unpassende Besetzung der Ministerstellen, eine Masse von gegenseitigen Intriguen, einen Kampf auf Leben und Tod bei jeder Wahl, ein allgemeines Bestechungs- und Einschüchterungssystem, ein rastloses Schwanken und Wechseln in der Verwaltung herbeiführen . . . wenn es nicht zum Werkzeuge des Parteigeistes wird.
Page 127 - Thenerste verralhen : den heimathlichen Heerd, das Vaterland, sein Volk; dann schämt er sich nicht den Freund zu stürzen und preis zu geben, vielleicht selbst mit innerem höhnischen Lächeln. Und jener Stolz, der sich im Nationalen äussert, wie wir oben gesehen, artet bei dein Slawen, bei dem Vornehmen, nicht selten in drückenden Aristokratismus aus, so dass er gegen seine eigenen ihm untergebnen...
Page 223 - Von der ersten Stunde an, wo ich zur Regierung gekommen, hegte ich den Grundsatz, der Fürst sei für das Volk, nicht das Volk für den Fürsten da. Beim Antritt meiner Regierung habe ich mir daher ein System gemacht, solche Einrichtungen und Anstalten zu treffen, die das Wohl meiner Unterthanen befördern möchten.
Page 115 - Theilnahme, die sie verdienen, abgenommen (wann? wo?), sie freudig bewillkomnet (so? wann?), er, der jedem Biedermann mit Freundlichkeit die biedere Rechte darreicht; er, der so gern Alles Fremde, ist es nur gut, anerkennt und sich zu eigen macht, er, der so willig jedem edlen Streben Vorschub leistet (wo ist der Vorschub für das slawische Nationalstreben?); der zu seinen grossartigen linguistischen und historischen Studien gern solche Beihülfe sieht und sucht.
Page 126 - Völkerschaft angeliörig oder zugethan: er kann sie unaufhörlich bekämpfen, bekriegen, vernichten wollen. Darum ist der Zwist der Slawen unter sich ein alter, ein eingerosteter, den selbst die Cultur der neuesten Zeit noch nicht hat schlichten können : ein Jammer, der den Bessern unter ihnen nicht entgeht. Wehe dem, von welchem er fürchtet in seiner Nationalität beschränkt zu werden; dem ist er ein geschworaer Feind; dem tritt er mit aller Macht entgegen, wenn er nicht offen kann, heimlich...
Page 126 - ... unter ihnen nicht entgeht. Wehe dem, von welchem er fürchtet in seiner Nationalität beschränkt zu werden; dem ist er ein geschworaer Feind; dem tritt er mit aller Macht entgegen, wenn er nicht offen kann, heimlich und versteckt. Er ist patriotisch, er kann Gut und Blut hinopfern, ist tapfer, unternehmend, kühn, wenn es die Freiheit, das Vaterland , den heimathlichen Heerd gilt. Aber selbst bei diesen edlen Bestrebungen kommt ihm seine Liebe zur Bequemlichkeit und zum Unthätigsein in den...

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