Zeit- und Lebensbilder, Volume 1Herder, 1889 - Civilization, Modern |
From inside the book
Results 1-5 of 54
Page 12
... macht , um so weniger , da er sehr gutherzig und sittlich ist und gar nicht beleidigen . will . Ein hier anwesender Schweizer fragte mich neulich nach diesem Dichter Rückert . Ich sagte : Mit dem müssen Sie ja täglich in Ihrem Gasthofe ...
... macht , um so weniger , da er sehr gutherzig und sittlich ist und gar nicht beleidigen . will . Ein hier anwesender Schweizer fragte mich neulich nach diesem Dichter Rückert . Ich sagte : Mit dem müssen Sie ja täglich in Ihrem Gasthofe ...
Page 25
... macht , läßt sich hier erkennen . ' Je tiefer er dann in die schottischen und in die eng = lischen wirklichen Zustände hineinschaute , desto mehr kam er zur Ueberzeugung , daß das Glück und das Unglück eines Staates überhaupt nicht ...
... macht , läßt sich hier erkennen . ' Je tiefer er dann in die schottischen und in die eng = lischen wirklichen Zustände hineinschaute , desto mehr kam er zur Ueberzeugung , daß das Glück und das Unglück eines Staates überhaupt nicht ...
Page 29
... macht , und diese Sucht , mehr und mehr zu wissen , bloß um des Wissens willen , ist sicher eine der Haupt- krankheiten des innern Menschen . Sie erstickt das Angeborene , Seiende unter Eitelkeit und allerlei Fremdem . “ Gleich ...
... macht , und diese Sucht , mehr und mehr zu wissen , bloß um des Wissens willen , ist sicher eine der Haupt- krankheiten des innern Menschen . Sie erstickt das Angeborene , Seiende unter Eitelkeit und allerlei Fremdem . “ Gleich ...
Page 31
... Macht , die , in poetisches Ge- wand und Redensarten gehüllt , sogar die Sprache der Frei- heit , der Vaterlandsliebe annimmt , diese zu bekämpfen , bedarf es schonungsloser Derbheit ; denn sie ist es , die jedem Fortschritt , jeder ...
... Macht , die , in poetisches Ge- wand und Redensarten gehüllt , sogar die Sprache der Frei- heit , der Vaterlandsliebe annimmt , diese zu bekämpfen , bedarf es schonungsloser Derbheit ; denn sie ist es , die jedem Fortschritt , jeder ...
Page 40
... Macht befäßen . Er forderte , daß ihr Beginnen nach dem = selben Maße gemessen werde , wie die Erhebung Deutschlands , als es unter dem Napoleonischen Joch geseufzt habe . Als Warschau im September 1831 von der russischen Armee gestürmt ...
... Macht befäßen . Er forderte , daß ihr Beginnen nach dem = selben Maße gemessen werde , wie die Erhebung Deutschlands , als es unter dem Napoleonischen Joch geseufzt habe . Als Warschau im September 1831 von der russischen Armee gestürmt ...
Common terms and phrases
Aeußerungen Alexander von Humboldt Arthur Schopenhauer Berlin besonders bloß Borgias Briefe Caroline Character Charlotte von Schiller Christenthum christlichen damals denken deſſen deutschen Deutschland dieſe Dinge Einfluß einmal ersten finden Forster Frau Freund Friedrich Friedrich Schlegel Fürsten ganze Geist Gemüth Georg Forster Geschichte gewiß glauben Goethe Gott großen heißt heit Herz hohen Huber Huber's Humboldt irgend iſt Jahre jezt katholischen Kinder Kirche König könnte laſſen läßt Lehre Leute lezten Liberalismus lichen Liebe ließ machen macht Mann Menschen muß müſſen Mutter Natur neue Philosophen politischen Preußen Protestanten Protestantismus recht Religion Richard Rothe Ritter Ritter's Sache sagt Schelling Schelling's Leben Schlegel Schopenhauer schreibt schrieb Schrift Seele ſei ſein ſeine ſelbſt ſich ſie socialen soll sollte sprach Staat stand Tage Thätigkeit Theil Theologen thun tief Ueber unsere Urtheile Varnhagen Vergl Verhältniß Victor Aimé Huber viel Volk wahr Wahrheit weiß Welt wenig Werke Werth Wesen wieder wirklich Wiſſen Wiſſenſchaft wohl Worte
Popular passages
Page 281 - Ich habe dir immer gesagt, es wäre sehr schwer mit dir zu leben, und je näher ich dich betrachte, desto mehr scheint diese Schwierigkeit, für mich wenigstens, zuzunehmen.
Page 227 - Das Christentum ist hier ä l'ordre du jour: die Herren sind etwas toll. Tieck treibt die Religion wie Schiller das Schicksal; Hardenberg glaubt, Tieck ist ganz und gar seiner Meinung; ich will aber wetten, was einer will, sie verstehen sich selbst nicht, und einander nicht.
Page 231 - Schelling? Ich weiß noch nicht viel von ihm, er spricht wenig; sein Aeußeres ist aber so, wie man es erwartet; durch und durch kräftig, trotzig, roh und edel. Er sollte eigentlich französischer General sein, zum Katheder paßt er wohl nicht so recht, noch weniger glaube ich in der literarischen Welt. Ueberhaupt bin ich der Meinung jetzt: Ihr revolutionären Menschen müßtet erst mit Gut und Blut fechten, dann könntet Ihr um auszuruhen schreiben, wie Götz von Berlichingen seine Lebensgeschichte.
Page 237 - Redeübung — genug daß ich meinem Freunde verspreche, daß ich leben will, ja daß ich ihm drohe, ich werde leben, wenn er so zur unwahren Stunde den Tod sucht. Du liebst mich, und sollte die Heftigkeit des sich in Dir bewegenden...
Page 238 - Ich habe Dich geliebt - es war kein frevelhafter Scherz, das spricht mich frei, dünkt mich ... 13.
Page 227 - Goethe selbst. Er sieht die große Gesellschaft und weicht etwas aus, wir machen ein geschicktes Manöver, die Hälfte der Gesellschaft zieht sich zurück, und Schlegels gehn ihm mit mir grade entgegen.
Page 238 - Spotte nur nicht, Du Lieber, ich war doch zur Treue geboren, ich wäre treu gewesen mein Leben lang, wenn es die Götter gewollt hätten, und ungeachtet der Ahndung von Ungebundenheit, die immer in mir war, hat es mir die schmerzlichste Mühe gekostet, untreu zu werden, wenn man das so nennen will, denn innerlich bin ich es niemals gewesen.
Page 285 - Der junge Schopenhauer hat sich mir als einen merkwürdigen und interessanten jungen Mann dargestellt; du wirst weniger Berührungspunkte mit ihm finden als ich, mußt ihn aber doch kennen lernen. Er ist mit einem gewissen scharfsinnigen Eigensinn beschäftigt ein Paroli und Sixleva in das Kartenspiel unserer neuen Philosophie zu bringen. Man muß abwarten, ob ihn die Herren vom Metier in ihrer Gilde passieren lassen; ich finde ihn geistreich und das übrige lasse ich dahin gestellt.
Page 200 - Man hat mich immer als einen vom Glück besonders Begünstigten gepriesen ; auch will ich mich nicht beklagen und den Gang meines Lebens nicht schelten. Allein im Grunde ist es nichts als Mühe und Arbeit gewesen, und ich kann wohl sagen, daß ich in meinen fünfundsiebzig Jahren keine vier Wochen eigentliches Behagen gehabt. Es war das ewige Wälzen eines Steines, der immer von neuem gehoben sein wollte.
Page 219 - Am meisten lebe ich jetzt mit der Herz; sie wohnt den Sommer über in einem niedlichen kleinen Hause am Tiergarten, wo sie wenig Menschen sieht und ich sie also recht genießen kann. Ich pflege jede Woche wenigstens einmal einen ganzen Tag bei ihr zuzubringen. Ich könnte das bei wenig Menschen, aber in einer Abwechslung von Beschäftigungen und Vergnügungen geht mir dieser Tag sehr angenehm mit ihr hin. Sie hat mich Italienisch gelehrt oder...