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Citaten aus seiner Lectüre zn vermehren. Das zweite Capitel über die Topographie von Rom, das eilfte über das Kriegswesen und das zwölfte, einige Punkte des Römischen Privatlebens betreffend, gehören gröfstentheils ihm eigenthümlich an. Die übrigen habe ich meistens selbst in diese Skitze gebracht. Unter diesen Umständen habe ich auch alle Anmerkungen, die ich bei der Durchsicht des Manuscripts noch beifügte, mit den Anfangsbuchstaben meines Namens bes zeichnet.

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Weil bei solchen Vorlesungen, meines Bedünkens, der Vortrag mehr untersuchend als erzählend seyn soll, dieses Büchlein aber die Untersuchungen selbst nicht aufnehmen konnte, so war die Hauptaufgabe, die Anführungen aus den Quellen und Hülfsmitteln möglichst vollständig zu geben, und die wichtigsten Stellen der alten Schriftsteller, so viel es der Raum gestatten wollte, selbst wörtlich mitzutheilen. Letztere würden auch deswegen beigefügt, weil sie zu den nöthigen kritischen und exegetischen

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Bemerkungen Stoff und Anlafs darbieten. Akademische Lehrer und Studirende werden hoffent lich nicht über die grofse Anzahl der Anführungen klagen. Eher werden sie manche Gegenstände vermissen, die sonst in den Lehrbüchern der Römischen Antiquitäten vorzukommen pflegen. Die Gründe dieser Einschränkung liegen in Folgendem: Zunächst waren diese Paragraphen für meine Vorlesungen dahier bestimmt, d. h. an einer Universität, wo von den trefflichsten Lehrern Rechtsgeschichte und alle Theile des Römischen Civilrechts in ordentlicher Folge vorgetragen werden. Alles dort Vorkommende bleibt also von dem Plane meiner Lehrvorträge billig ausgeschlossen. Andere Capitel der Römischen Alterthümer werden theils von meinen Collegen theils von mir in den Vorlesungen über Römische Literaturgeschichte, über Mythologie und Archäologie abgehandelt. Endlich finden einige Gegenstände, die in diesem Abrisse keine besonderen Capitel haben, in der Einleitung (z. B. die Lehre von der Römischen Zeiteintheilung bei S. 7, die

nöthigen Notizen vom Münzwesen bei S. g.) ihre Erläuterung. Die am Ende beigefügten Verbesserungen und Zusätze sollen manchen während des Vortrags bemerkten Mängeln abhelfen. Über andere hoffe ich von Alterthumsforschern und Civilisten, die etwa diesen Abrifs ihrer Aufmerksamkeit würdigen wollen, freundliche Belehrung.

Heidelberg den 28. Febr. 1824.

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