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Voranschläge der Kosten und die wahrscheinliche Frequenz der Bahn betrafen. Die officiellen Documente über diese Arbeiten, soweit sie portugiesischerseits vom Ingenieur-Major J. J. Machado ausgeführt wurden, finden sich im „,Boletim da Sociedade de geographia de Lisboa, 2a serie, No. 2, Lisboa 1880" abgedruckt und enthalten manches Wissenswerthe. Leider ist eine Karte nicht beigegeben.

Fast noch wünschenswerther wäre eine Karte bei einem anderen Artikel dieser Zeitschrift, dem Tagebuch einer Reise des Major A. J. de Castro nach San Salvador do Congo im Jahre 1845. Die Existenz dieses Tagebuches beweist, dass Dr. Bastian nicht der erste gebildete Europäer war, der jene Stadt in neuerer Zeit besuchte (s.,,Geographische Kenntniss von Kongo und Angola im J. 1862" und Tafel 17 im Jahrgang 1862 von Peterm. Mittheilungen), Major de Castro ging vielmehr 13 Jahre früher von der Mündung des Rio Dande aus über den Lufune, Onzo, Loge, Lufua, Ambriz und Lunda nach der Hauptstadt von Congo, aber seine Route ist ebenso unbestimmt wie die Bastian'sche, da Richtungen und Entfernungen nicht oder wenigstens sehr unvollständig notirt sind.

Dem trefflichen Savorgnan de Brazza ist es gelungen, seinen Plan (s. Jahrg. 1880, S. 439 dieser Zeitschrift) durchzuführen und im Juli vom Ogowe aus den Congo zu erreichen. Nach den vorliegenden Telegrammen brauchte er 12 Tagereisen, um den Zwischenraum zwischen Ogowe und Congo zu überschreiten. Er passirte dabei ein 800 m hohes Plateau, das sich in zwei grossen Terrassen nach dem Thal des Flusses Mpaka-Mpama hinabsenkt, zwischen dessen Mündung und der des Lawson de Brazza an den Congo gelangte. Ein dort in der Nähe befindlicher Ort NtamoNeuna schien ihm geeignet, um eine zweite französische Station daselbst zu etabliren, was am 3. October geschah. Das Land der Apfuru, mit denen er bei seiner Reise am Alima im Jahr 1878 beständig im Kampfe lag, durchwanderte er diessmal unbehelligt, ebenso liessen ihn die Eingeborenen am Congo ruhig passiren. Indem er diesen Strom hinunter ging, begegnete er Stanley am 7. November zu Mdambi-Mbongo, oberhalb von dessen Hauptquartier Vivi, in welchem er am 12. November eintraf.

Mit dem Schlussheft von E. Holub's ,,Sieben Jahre in Süd-Afrika" (2 Bde. Wien, A. Hölder, 1880) sind die versprochenen drei Specialkarten, das für uns Werthvollste des Buches, ausgegeben worden. Sie bestehen in einem Plan der Victoria - Fälle des Zambesi in 1:7000, einer Karte von Holub's Reiseweg durch Ost-Bamangwato und WestMatabele in 1:500 000 und einer Compass-Aufnahme des mittleren Zambesi, auf- und abwärts von Sescheke, in 1:180 000. Sie sind nur mit Kritik zu benutzen.

Der Erforscher Madagascars hatte die Güte, uns einen Abdruck seiner vor Kurzem ausgearbeiteten Carte de la province d'Imerina zu schicken. In dem grossen Maassstab von 1:200 000 gezeichnet, beruht sie in erster Linie auf den topographischen Aufnahmen, die A. Grandidier selbst in den Jahren 1869 und 1870 dort ausgeführt hat; daneben haben hauptsächlich Pater Roblet's zahlreiche Wanderungen durch. die Provinz Namen und Einzelnachrichten in Menge geliefert, während die Karten von Cameron und Mullens bei ihrem kleinen Maassstab verhältnissmässig wenig Ausbeute gewährten. Die Karte zeigt ein reiches Flussnetz, eine de

taillirte Terraindarstellung, einen überraschenden Reichthum an Orts- und Bergnamen; dennoch ist sie nur ein vorläufiger Entwurf, dazu bestimmt, von französischen und englischen Missionaren an Ort und Stelle revidirt und vervollständigt zu werden. Erst wenn diese Revisionen zurückkommen, wird Mr. A. Grandidier eine definitive Ausgabe der Karte veranstalten und somit seinen unschätzbaren Publicationen über Madagascar ein neues werthvolles Glied anreihen.

Australien und Inseln des Grossen Oceans. Bei Bentley in London erschien gegen Ende vorigen Jahres ein zweibändiges Buch über die Inselwelt des Paci fischen Oceans, dem sein Verfasser, H. Stonehewer Cooper, den wenig zutreffenden Titel,, Coral Lands" gegeben hat, denn der erste Band handelt ausschliesslich von den FijiInseln, der zweite hauptsächlich von den Samoa-, Tonga, Salomon- und Societäts-Inseln, lauter hohen, bergigen Inseln, wogegen von den Korallen-Inseln nur nebensächlich in wenigen Capiteln die Rede ist. Diese kleine Täuschung ist indess ganz angenehm, bei dem vorzugsweise volkswirthschaftlichen Inhalt ist es von Werth, dass gerade die grösseren und wichtigeren Archipele berücksichtigt sind. Zum guten Theil compilirt, mit vielen und langen Auszügen, manchmal aus längst und allgemein bekannten Schriften, bringt das Buch doch auch viel selbst Gesehenes und Gesammeltes, es hält gewissermaassen die Mitte zwischen einem Compendium und einer Reisebeschreibung, ist reichhaltig, oft anregend und ganz unterhaltend. Colonisation, Plantagen, Arbeiterfrage, Handel, Perlen-, Tripang-, SchwammFischerei und dergl. sind die Hauptthemata. Über die Cocos-Cultur auf den Fiji-Inseln z. B. heisst es da: 6000 Nüsse ergeben 1 ton Copra zu 14 £ und 1 ton Fasern zu 15 Ł (Preis in Levuka), 60 Bäume produciren im Jahre 6000 Nüsse, liefern also einen Ertrag von 29 E. Um 290 ₺ jährliche Einnahme zu haben, braucht ein Mann demnach 600 Bäume, die 8 acres Land beanspruchen, Da er bei sechsstündiger Arbeit per Tag 400 Nüsse abnehmen, zusammentragen, aufbrechen und Copra wie Fasern ordnen kann, so kostet ihm seine gesammte Ernte von 60000 Nüssen 150 Arbeitstage, die er auf das ganze Jahr vertheilen kann, da die Früchte das ganze Jahr hindurch reifen. Die Palme liefert freilich nur vom 7. Jahr an den vollen Ertrag, beginnt überhaupt erst mit dem 5. Jahre zu fruc tificiren, erreicht dafür aber auch ein Alter von 60 Jahren. Jetzt sind in Fiji 9166 acres unter Cocos-Cultur und es ist noch viel Raum zu neuen Anpflanzungen, die auch rasch zunehmen. Eine Kaffee-Plantage giebt 25 bis 30 Jahre lang einen sicheren Netto-Gewinn von 20 bis 30 ₺ per acre, erfordert aber bei einer Ausdehnung von 100 acres ein Anlagecapital von ca 2500 Ł. Der Preis des besten Landes beträgt 2 L per acre. Das werthvollste Product der Fiji-Inseln verspricht das Zuckerrohr zu werden, womit jetzt erst ca 3000 acres bestanden sind.

Pleasant Island oder Navodo wurde 1878 von dem ehemaligen Schiffscapitän Ravnkilde besucht, der in der Kopenhagener,,Geogr. Tidskrift" einige Nachrichten darüber giebt. Die Zahl der Einwohner, die Wilkes 1841 auf 1400 und O. Finsch 1880 auf 1500-1800 angab, schätzt er auf nur 2-300 und diese wenigen Menschen stehen sich, in drei Stämme vertheilt, feindlich gegenüber. Die Sprache

hat grosse Ähnlichkeit mit der auf den Gilbert-Inseln, ist aber doch davon verschieden. Tätowirung ist unbekannt. Früher kamen oft Walfischfänger zur Insel, diess hat aber vollständig aufgehört.

Amerika.

Als erste Arbeit des neu errichteten statistischen Bureau's von Guatemala ist ein starkes Heft in Quer-Folio mit dem Titel,,Demarcacion politica de la Republica de Guatemala, Publicacion oficial, Secretaria de Fomento. Seccion de Estadistica 1880" erschienen, worin sämmtliche Wohnplätze der Republik, unterschieden als ciudades, villas, pueblos, aldeas und cacerios, namhaft gemacht und nach ihrer Zugehörigkeit zu District und Departement eingeordnet sind. Einwohnerzahlen findet man nicht darin, vielmehr sollte die Arbeit, nach einer brieflichen Notiz des Herrn E. Rockstroh, dessen Güte wir das uns zugeschickte Exemplar verdanken, als Basis für eine am 31. October 1880 auszuführende allgemeine Volkszählung dienen. Nach Besiegung vieler Schwierigkeiten war es den betreffenden Beamten gelungen, die Commissionen zur Ausführung des Census am genannten Tage im ganzen Lande zu organisiren; aber leider zog die Regierung selbst einen Strich durch die Rechnung. Sie fürchtete Unruhen unter den Indianern und bestimmte, dass die Zählung nach und nach in verschiedenen Departementos ausgeführt werde, wie es denn nun auch geschieht. Ist somit die Hoffnung auf eine gleichzeitige Zählung vernichtet, so wird man doch annähernd zuverlässige Daten über die Einwohnerzahl Guatemala's erhalten, und die Angaben werden nicht mehr um Hunderttausende differiren können.

E. Rockstroh war Ende November 1880 damit beschäftigt, eine Expedition nach den unbekannten, von Lacandones bewohnten Landstrichen zwischen Guatemala, Chiapas und Tabasco zu organisiren.

Im J. 1870 wurde Pater Joseph Kolberg von der Gesellschaft Jesu als Professor der höheren Mathematik an die neu errichtete polytechnische Hochschule in Quito berufen, an welcher u. A. auch der bekannte Geolog Dr. Th. Wolf thätig war, bis sie nach Ermordung des Präsidenten Garcia Moreno (6. August 1875) wie so manche andere Schöpfung dieses genialen Mannes zu Grunde ging. P. Kolberg reiste 1871 von Southampton über St. Thomas, Panama und Guayaquil nach seinem Bestimmungsort und schickte an seine Verwandten in Elbing einen ausführlichen Bericht über die Reise, der von P. R. Cornely zum Druck vorbereitet und zuerst bruchstückweise in den „Stimmen aus Maria-Laach", dann 1876 als Buch in der Herder'schen Verlagshandlung zu Freiburg im Br. erschien. Dieser uns unbekannt gebliebenen ersten Auflage ist Ende 1880 eine umgearbeitete zweite gefolgt, die P. Kolberg selbst herausgegeben hat, dabei die Kenntnisse, Erfahrungen und Anschauungen verwendend, die er durch seinen jahrelangen Aufenthalt in Ecuador gewonnen hatte. Der Titel,,Nach Ecuador. Reisebilder" deutet an, dass wir es mit keinem systematischen Lehrbuch zu thun haben, dass die Schilderung des Gesehenen, die Darstellung der selbst empfangenen Eindrücke einen wesentlichen Theil ausmacht; allerdings giebt auch der Fortgang der Reise den Faden für die aufeinander folgenden Capitel ab, und dem Beschrei

benden, in edler Form, lebendig, anschaulich und maassvoll, gebührt wohl ein nicht geringer Antheil an dem Erfolg des Werkes, aber es tritt fast zurück hinter der Masse der eingefügten, ebenfalls in eine anziehende Form gekleideten und allgemein verständlich gehaltenen Belehrung aus dem Gebiete der physischen Geographie und Naturgeschichte. Die Seefahrt giebt dem Verfasser Veranlassung, so ziemlich Alles in seine Betrachtungen zu ziehen, was die Oceanographie umfasst, von den Meerestiefen bis zu den Winden über der Oberfläche, wobei die Theorie der Cyklonen nicht vergessen wird, von der Farbe des Wassers, den Wellen und Strömungen bis zu dem Thierleben und den Korallenbauten. Ebenso ist der Beschreibung der Landreise von Guayaquil nach Quito die mannigfaltigste Belehrung über die Erscheinungen des Vulcanismus eingefügt, und hierbei entwickelt der Verfasser eine Theorie, die er als das Hauptverdienst seiner Arbeit bezeichnet und welche dahin geht, dass die vulcanischen Laven und Dämpfe nicht aus dem gluthflüssigen Erdkern kommen, sondern durch die Hitze entstehen, welche der seitliche Druck der festen Erdkruste und die sich dabei vollziehende Reibung erzeugen, dass die Gewölbepressung der starren Erdrinde als die gemeinschaftliche Ursache der Erdbeben und der vulcanischen Erscheinungen, der Gebirgserhebung und der Festlandsbildung zu betrachten ist. Die Herder'sche Verlagshandlung hat dem Werk ein stattliches Äussere gegeben: hohes Quart-Format, eleganter Druck und 140, zum Theil vollseitige Holzschnitte, die den Lesern ohne Zweifel als angenehme Zugabe willkommen sind; gewiss ist es auch zu loben, wenn gute deutsche Bücher mit guten ausländischen Bildern geschmückt werden, aber man sollte die Sitte, die Heimathsstätte dieser Bilder zu nennen, nicht ausser Gebrauch kommen lassen.

Vor Jahren hörte man ab und zu von den topographischen Aufnahmen, Höhenmessungen, Positionsbestimmungen des Ingenieur J. B. Minchin im südlichen Bolivia, auch wurde durch das ,,Geographical Magazine" bekannt, dass derselbe 1876 gemeinschaftlich mit Commander Musters an einer Karte jener Republik arbeite. Diess ist wahrscheinlich dieselbe, die dem ,,Boletin de la Sociedad geográfica de Madrid", 1880, No. 4 und 5, als „Mapa de una parte de la República Boliviana formado por Juan B. Minchin, para acompañar al informe dirigido al Gobierno de Bolivia por Francisco Javier Bravo" beigegeben ist. Im Maassstab von 1:3 000 000 construirt, umfasst sie in speciellerer Ausführung die südlichen Gebiete Bolivia's zwischen Titicaca - See und Rio Paraguay, während in dem nördlicheren Theil nur die Hauptflusslinien einskizzirt sind. Für den südöstlichen District Otuquis und den angrenzenden bolivianischen Theil des Gran Chaco sind viele Details als Resultat der Expedition von Cominges von 1879 eingetragen.

Polar - Regionen.

Im August 1880 trat Alexander Sibiriakoff, der freigebige Förderer arktischer Unternehmungen, am Bord des Dampfers,,Oscar Dickson" selbst eine Reise durch's Karische Meer nach dem Jenissei an. Am 21. von Vardö auslaufend, kam er am 25. in die Kara-See, stiess aber auf Eis, kehrte deshalb in die Murman-See zurück, dampfte längs

der Westküste von Nowaja Semlja nordwärts und ging durch Matotschkin-Schar. Aber auch hier zeigte sich das Karische Meer mit Eis erfüllt, und obgleich man der Ostküste von Nowaja Semlja gegen Norden bis Cap Middendorf folgte, war es unmöglich, ostwärts vorzudringen. Der Dampfer kehrte daher durch Matotschkin-Schar zurück in die Jugor-Strasse, und dort begegnete ihm am 19. September Capt. Rasmussen auf dem Dampfer ,,Neptun". Seitdem war jede Nachricht ausgeblieben. Ob das Schiff nach dem Jenissei gelangt war, ob es an den Küsten des Karischen Meeres einen Hafen zum Überwintern hatte aufsuchen müssen, ob es von Eis besetzt umhertrieb, den Stürmen und Eispressungen schutzlos preisgegeben? Man wusste es nicht. Frhr. v Nordenskiöld meldete in den ersten Tagen des Januar 1881, als er sich in St. Petersburg aufhielt, durch die dortige schwedische Gesandtschaft an das auswärtige Departement in Stockholm, man glaube, dass Al. Sibiriakoff und seine Begleiter in der Jenissei-Mündung eingefroren seien. Diese Annahme vermochte aber die Besorgnisse um ihn nicht zu zerstreuen. Sein Bruder Constantin liess daher eine Schlittenexpedition von Jenisseisk ausgehen, um Nachrichten zu erhalten, und wenn bis Mai keine beruhigende Nachricht eingegangen wäre, wollte er das von Japan zurückkehrende Schiff,,Nordenskiöld" nach dem Karischen Meere schicken, denn die Verwendung dieses, bekanntlich bei der Insel Jesso gescheiterten und erst nach langer Zeit wieder flott gemachten Schiffes zu einer Fahrt durch die Bering-Strasse nach der Lena-Mündung scheint aufgegeben. zu sein. Diese Maassregeln werden aber glücklicherweise überflüssig gemacht und alle Sorge um Al. Sibiriakoff gehoben durch ein Telegramm, welches dieser am 11. Januar in Tobolsk aufgab und das noch am Abend desselben Tages in Stockholm eintraf. Danach verliessen der Dampfer,,Oscar Dickson" und der norwegische Schuner,,Norrland" (der 1879 unter Capitän Arnesen die ausgedehnten Kreuzfahrten im Karischen Meere ausführte, s. Peterm. Mitth. 1879, S. 460, und 1880, Karte auf S. 18) am 20. September die Samojeden-Niederlassung in der Jugor-Strasse, steuerten durch das Karische Meer der Jenissei-Mündung zu, stiessen aber beim Cap Matte sale, der nördlichsten Landspitze zwischen Ob und Jenissei, auf junges Eis, und sahen sich am 23. September genöthigt, in die östlich neben der ObMündung gelegene Gyda - Bai (s. Peterm. Mitth. 1879, Tafel 15) zur Überwinterung einzulaufen. Die Mannschaften befanden sich wohl, und da der Dampfer auf 13 Monate verproviantirt war, dürften sie bis zum Aufgang der Schifffahrt hinlänglich versehen sein; nur Schade, dass kein wissenschaftlicher Beobachter an Bord ist, um diese Gelegenheit zu einer werthvollen Serie meteorologischer Ablesungen zu benutzen. Al. Sibiriakoff hat das Schiff verlassen und ist mit zwei Begleitern wohlbehalten nach Tobolsk und von da nach St. Petersburg gelangt.

Die Besorgnisse über das Schicksal der Jeannette-Expedition suchte Ch. Wolcott Brooks in einem Vortrag ') zu beruhigen, den er am 6. December in der Academy of Sciences von San Francisco hielt und der sich durch eine erschöpfende Sammlung aller Nachrichten über die Eisverhältnisse des Arktischen Oceans, wie sie sich in den letz

1) New York Herald 13. December 1880.

ten Jahren gestalteten, auszeichnet. Als die „Jeannette" Ende August 1879 durch die Bering-Strasse nach Norden vordrang, begann das bis dahin compact geschlossene Packeis sich zu vertheilen, SO dass das Schiff ziemlich schnell vorwärts kam, und am 2. September ca 50 miles südlich von der Herald - Insel zum letzten Mal gesehen wurde. Am nächsten Abend bemerkten noch mehrere Waler ungefähr auf der Breite der Insel westlich von derselben den Rauch eines Dampfschiffes, welches unzweifelhaft nur die „Jeannette" gewesen sein kann. In den nächsten Tagen schloss sich das Eis wieder fester zusammen, so dass die Walerflotte sich gezwungen sah, nach S auszuweichen, aber Ende September wurden die Eisverhältnisse wieder günstig; am 7. October wurde die Herald-Insel von mehreren Schiffen umfahren, nach W war kein Eis in Sicht bis zum Wrangel-Lande, welches nach den Aussagen von Capt. Kelley mit einem gut verproviantirten Schiffe sehr leicht hätte erreicht werden können. Schon in der zweiten Woche des October veranlassten grosse Eismassen, welche von heftigen Nordwinden nach S getrieben wurden, die Waler, durch die Bering-Strasse zurückzugehen, nur den beiden Schiffen,,Vigilant" und „Mount Wollaston", welche zuletzt am 10. October 70-80 miles südöstlich von der Herald-Insel nach NW offenem Fahrwasser zusteuernd gesehen wurden, war der Rückweg abgeschnitten. Begünstigt durch bald darauf sich einstellende S- und SO-Winde, welche jedoch die Eisbarrièren in der Bering-Strasse nicht mehr auseinandertreiben konnten, werden beide Waler, wie Brooks vermuthet, den vielleicht geglückten Versuch gemacht haben, sich mit der ,,Jeannette" in Verbindung zu setzen oder wenigstens einen geschützten Hafen am WrangelLande zu erreichen. Da die Eisverhältnisse des Spätsommers 1880 sehr ungünstiger Natur waren und fest geschlossenes Packeis sich bis südlich von der Herald-Insel erstreckte, so war ein Freiwerden der eingeschlossenen Schiffe in der verflossenen Saison nicht möglich; wäre die ,,Jeannette" jedoch von irgend einem Unglücksfalle betroffen worden, so hätte sich jedenfalls die Mannschaft bei ihrer vorzüglichen Ausrüstung sie war u. A. mit zwei erfahrenen Eskimo - Jägern, 7 Schlitten und 76 Hunden versehen bis zur Grenze des Packeises retten können, wo sie von den alljährlich hier massenhaft verkehrenden Walern aufgenommen worden wäre. Da dieser Fall nicht eingetreten ist, so schliesst Brooks mit Recht unter Berücksichtigung der Absichten Capt. De Long's, dass die Expedition im Winter 1879/80 in einem sicheren Winterhafen nördlich vom Wrangel-Lande verbracht und im Sommer 1880 ihre Forschungen fortgesetzt habe, aber durch die ungünstigen Eisverhältnisse an der Rückkehr gehindert wurde. Die von Japan aus verbreiteten Gerüchte über den Untergang des Schiffes, welche auf Aussagen von Tschuktschen beruhen sollten, haben sich als Erfindung erwiesen, denn derselbe Walfischfahrer, der sie nach Japan gebracht haben sollte, dementirte sie in San Francisco auf das Entschiedenste.

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Die ersten diessjährigen Nummern der ,,Illustrated London News" enthalten interessante Abbildungen von Landschaften und Scenen der Schwatka'schen Expedition nach King William Land, von H. W. Klutschak, dem Zeichner und Kartographen der Expedition. E. Behm.

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EUROPA.

Geographische Literatur.

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Schweizer Alpenclub. Jahrbuch des

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Karten. Bern, Dalp, 1880. Enthält u. a.: I. Clubgebiet. P. Güssfeldt: Die Schneehaube des Monte Scerocen H. Wirz: Piz Bernina E. Stockar: Der Palükamm - K. Heumann: Ausflüge vom Bernina-Hospiz P. Reinhard: Der Monte Sissone Dr. Minnigerode: Aus den Bergeller Bergen A. Wäber: Aus dem Avers, - II. Freie Fahrten. A. Stadler: Erinnerungen an Zermath - P. Güssfeldt: Zermatter Berge im J. 1879 X. Imfeld: Aus den Walliser Bergen E. v. Fellenberg: Geolog. Wanderungen im Rhônegebiet. 1878 und 1879 F. Schweizer: Der Pelvoux und die Barre des Ecrins - O. v. Pfister: Neue Streifzüge im Montafon. III. Abhandlungen. G. M. v. Knonau: Historische Mitth. über das Clubgebiet A. Heim: Die Seen des Oberengadin A. Wäber: Zur Nomenclatur der Bergeller Berge L. Held: Die schweiz. Landestopographie unter der Leitung von Oberst H. Siegfried G. Studer: Der alte Gletscherpass zwischen Wallis und Grindelwald F. Becker: Die sociale Frage in den Alpen. IV. Kleinere Mittheilungen. V. Chronik des S. A. C. VI. Artistische Beilagen: Excursionskarte des S. A. C. für 1878 und 1879. 1:50 000. St. Moriz, Bernina, Bivio. Talbert, E.: Les Alpes, études et souvenirs. 8o, 224 pp. Paris, Hachette, 1880.

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Bl. 70: Wesel, 71: Arnsberg, 84: Cöln, 85: Wetzlar. Hannover,
Oppermann, 1880. à Bl. M. 1.
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schen Steinkohlengebiet. 1: 100 000. Lith. Fol.

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Generalstabskarte des Deutschen Reiches. 1: 100 000. Sect. 6: Gramm, 7 Hadersleben, 23: Flensburg, 58: Kiel, 114: Lübeck, 115: Schönberg i/M., 116: Wismar, 335: Einbeck, 336: Goslar, 385: Heiligenstadt, 435: Hersfeld, 460: Giessen. Kupferstich und colorirt. Berlin, Schropp, 1880. à M. 1. Glas, G. Der bayerische Wald. Lith. u. color. München, Finsterlin, 1880. M. 1. Handtke, F., und O. Richter: Schulwandkarte der Prov. Sachsen und d. Herzogth. Anhalt. 9 Bl. Chromolith. Glogau, Flemming, 1880. M. 6, auf Leinwand M. 10, mit Rollen M. 13,50. Hilscher, A.: Karte des Kreises Trebnitz. 6 Bl. Karte des Kreises Poln.- Wartenberg. 6 Bl. Chromolith. Medzibor, Wartenberg, 1880. à M. 9, auf Leinw. à M. 12. Kettler, J. I.: Wandkarte der Kreise Heidelberg und Mannheim. 2 Bl. 1:75 000. Chromolith. Lahr, Schauenburg, 1880. M. 4, aufgez. mit Stäben M. 6,50, auf Leinen gedruckt M. 6. Kirchner, M.: Elsass im Jahre 1789. 1: 320 000. Lith. Strassburg, Trübner, 1880. M. 5. Meyer, J. Karte des alten Nord - Frieslandes bis an das Jahr 1240 mit Angabe der jetzigen Lage der Inseln. Tondern, Dröhse, 1880.

M. 1. Mer

Nowack: Specialkarte von dem Reg.-Bez. Frankfurt a/0. seburg. Potsdam. 1:300 000. Berlin, Schropp, 1880. à M. 3. Oberammergau. Karte der Umgegend von Murnau, Partenkirchen, Mittenwald. 1:50 000. Lith. München, Liter.-artist. Anstalt, 1880. M. 2,20. Oberschles. Bergreviere. Specialkarte. 1:10 000. Lief. 2. 11 Bl. Lith. Berlin, Schropp, 1880. à Bl. M. 1,50. Preussen. Kreiskarten. 1: 100 000. Konitz im Reg.-Bez. Marienwerder; Neustadt im Reg.-Bez. Danzig. Kupferstich u. color. à M. 2. Geologische Specialkarte von Preussen und den Thüringischen Staaten. 1: 25 000. Lieferung 14. M. 6; Lief. 15. M. 12. Berlin, Schropp, 1880. Ravenstein's Alignement-Übersichtsplan von Frankfurt a/M. 1: 10 000. Specialplan von Frankfurt a/M. nebst Bockenheim-Bornheim. 4 Bl. 1:5000. Frankfurt, Ravenstein, 1880.

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Österreich-Ungarn.

Beer, J. C.: Die Gross - Glockner Gruppe. (Geogr. Rundschau, II, Nr. 11, S. 522-531. 1 Kte)

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1880.

Karten.

A. 1,50.

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Zwettl.

48: Stein

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