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die von Gordon seinen treuen und tapferen Kampfgenossen gegen die Sclavenhändler versprochene Gratification von zwei Monaten annullirt hatte. Gessi verfügt dafür über ein ganzes Arsenal von Waffen, die seine Widersacher zu Boden schmettern werden. Er hat alle die Zeugen der in den Negerländern begangenen Schändlichkeiten, namentlich drei Eunuchen, mitgebracht, und vor Allem konnte er unverhoffter Weise in Faschoda Zeuge eines soeben daselbst beendeten Raubzuges gegen die Bohr und Nuer sein. Im Januar sind reguläre und irreguläre Truppen mit Regierungsdampfer &c. den Bahr-el-Gebel hinauf gegangen und haben das ganze untere Gebiet desselben verwüstet. Gessi schreibt, 10 000 Gefangene, Tausende von Rindern &c. wurden erbeutet. Bei Faschoda befanden sich in der Umgegend vier grosse Dépôts und gegenüber ein riesiger Viehpark. Es ist doch Wahnsinn, dieses barbarische Gebahren seitens der Sudan-Behörden, die dabei alles leugnen wollen, speciell die Zunahme des Sclavenhandels im Sudan". Alle Nachrichten bestätigen das Wiederaufblühen der Sclavenjagden und des Sclavenhandels im ägyptischen Sudan. Aus einem Briefe des Missionars L. Henriot zu Delen in Dar Nuba, südlich von Kordofan (abgedruckt in Köln. Ztg. 6. März 1881), geht u. A. hervor, dass nicht nur die Baqara-Araber nach wie vor Raubzüge gegen die heidnischen Nuba veranstalten, sondern dass sich daran auch Händler in El-Obeid, der Hauptstadt von Kordofan, betheiligen. Ein solcher Namens Abd-es-Samat unterhält zu dem Zweck mehrere tausend Soldaten. Und diess unter den Augen der Regierung, ganz wie in den Zeiten vor Baker, Gordon und Gessi.

Die letzte Mittheilung, welche wir über die Befreiung des italienischen Reisenden Capt. Cecchi aus 14monatlicher Gefangenschaft in dem Ländchen Ghera im N von Kaffa brachten (1880, S. 470), war, wie wir aus dem Berichte G. Bianchi's in Camperio's L'Esploratore 1881, Nr. 1, ersehen, nicht ganz zutreffend. Bianchi war wegen seiner Mittellosigkeit die Fortsetzung seiner Reise nach S von Ras Adal, dem Gouverneur der abessinischen Provinz Godscham, nicht gestattet worden, sondern ihm war nur die Möglichkeit geboten worden, am 11. Sept. mit Cecchi, welchen die Gallas bis nach Gudru am linken Ufer des Abbai oder Blauen Nil gebracht hatten, von Jéketel am rechten Ufer eine längere Unterhaltung über den Fluss hinüber zu pflegen, aus welcher hervorgeht, dass Cecchi seine und seines vergifteten Gefährten Chiarini Aufzeichnungen gerettet hat. Bevor Bianchi die nöthigen Mittel erhielt, um das Lösegeld für Cecchi zu zahlen, traf am 14. October Graf Antonelli von der italienischen Station in Schoa ein und setzte zu Imbabo in Gudru die Entlassung des Gefangenen durch; die beiden Reisenden passirten darauf den Abbai, vereinigten sich am 24. October in Monkorer mit Bianchi und setzten gemeinsam die Heimreise nach Massaua fort.

Hauptmann v. Schoeler, Chef der deutschen ostafrikanischen Expedition, ist auf der Rückreise nach der Küste begriffen, nachdem er zu Kakoma in Ugunda, zwischen TanganjikaSee und Uniamuesi gelegen, eine Station eingerichtet und seinem Begleiter Dr. Böhm übergeben hat. Auch die Herren Dr. Kaiser und P. Reichard befinden sich auf jener Station.

Zu der belgischen Expedition stossen zwei neue Mitglieder, Hertwig und Luider, die am 6. Januar in Zanzibar ankamen.

Otto Lindner ist mit zahlreichen Arbeitern von Zanzibar via Cap nach dem Congo unterwegs.

Savorgnan de Brazza ist am 18. December 1880 von Ste-Marie de Gabon abgereist, um mit dem Wörmann'schen Dampfer,,Mpongwe" von Neuem den Ogowe hinauf zu gehen. Er hat einen kleinen, zerlegbaren Dampfer bei sich, der für den Congo bestimmt ist.

Die auf Seite 73 kurz erwähnten Briefe Dr. Buchner's sind nunmehr in den „,Mittheilungen der Afrikanischen Gesellschaft" (Bd. II, Nr. 4) veröffentlicht worden. Sie enthalten u. A. das Itinerar mit Entfernungsangaben, Breiten, einigen Längen und den Barometerständen, aus denen sich die Höhen werden ableiten lassen. Mussumba, die gegenwärtige Residenz des Matiamvo, liegt eine Tagereise westlich von dem Punkte, wo sie zu Pogge's Zeit stand, und zwar nach Buchner in 8° 24′ 18′′ S. Br. und 22° 50' Östl. L. v. Gr. Die hauptsächlichsten früheren Annahmen

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Den Namen Kauilla für Pogge's Mussumba kennt nach Buchner nicht ein einziger Lunda, dagegen ist es allgemein als Kapuek'a mash gleich ,,Blutstätte" bekannt, auch Matiamvo, der diesen blutigen Namen verschuldet hat, nennt es so. Der Bach, an welchem Kabebe liegt, heisst nicht Giba, sondern Ishib oder Ishiba, er ist so unbedeutend, dass er selbst Ende der Regenzeit nur 2 m Breite und 1 Fuss Tiefe hatte. Livingstone's Cabango heisst in Buchner's Itinerar Moansansa. Der letzte Brief datirt vom 1. Juli 1880 aus Muene, Tschikamb (8° 35' S. Br.), am rechten Ufer des Rusanseisch, der zwischen Luella (Lulea) und Kahunguish (Kahugis der Kiepert'schen Karte der südlichen Hälfte des Congo-Beckens) dem Kassai zufliesst. Von dort schickte er sein Gepäck und einen Theil der Leute nach Malange, während er selbst mit 51 Trägern sich nach Norden wendete.

Aus dem Intelligence Department der Horse Guards, dem man schon so viele zeitgemässe Specialkarten verdankt, ist im Januar eine Karte von Transvaal in 1:633 600 hervorgegangen, die zum Theil identisch mit der von derselben Stelle ausgegebenen Karte von Süd-Afrika, doch eine andere Umrahmung und mancherlei Nachträge und Veränderungen zeigt. Noch mehr Interesse bietet gerade jetzt die,,Sketch Map showing lines of communication between Newcastle and the Transvaal" (Intelligence Dept. Horse Guards, Jan. 1881. 1:253 440), die den Schauplatz der Kämpfe zwischen den Boeren und Engländern im nördlichsten Theile von Natal mit allen topographischen Einzelheiten zur Anschauung bringt. Dieser Winkel zwischen dem Buffalo River und den Drakens-Bergen ist durch die Siege der Boeren zu historischer Bedeutung gelangt.

Ebenso gelegen wie die Karten des südafrikanischen Kriegsschauplatzes kommt der Jahrg. 1881 von Fred. Jeppe's,,Transvaal Book Almanac" (Maritzburg, P. Davis & Sons, 6 sh.), der unentbehrlich ist, wenn man sich über die Zustände des Transvaal - Landes während der letzten Jahre

unterrichten will. Das von dem Herausgeber selbt ge

schriebene geographisch - statistische Capitel ist das Beste, Zuverlässigste und der Gegenwart Entsprechendste, was die Literatur über Transvaal aufzuweisen hat, aber von noch allgemeinerem Interesse sind gerade jetzt die Nachweise über Regierungsform und Verwaltung, Finanzen, Handel, Unterricht, Verkehrsmittel, sowie der Abriss der Geschichte des Landes. Nicht so ausführlich und vollständig, aber ebenso neu und zuverlässig sind die Notizen über den Oranje-Freistaat und Griqualand West. In einem besonderen Abschnitt wird das Project der Eisenbahn nach der Delagoa-Bai sehr eingehend behandelt.

Australien.

Im Auftrag der Geogr. Gesellschaft zu Hamburg und unter Redaction des Directors der Seewarte Prof. Dr. Neumayer erscheint gegenwärtig (bei L. Friederichsen in Hamburg) Dr. Ludwig Leichhardt's unedirter brieflicher Nachlass aus den Jahren 1834 bis 1848. Von einer Karte und einem Portrait Leichhardt's begleitet, sind die Briefe in drei Gruppen geordnet: 1. Jugendbriefe bis zum Abschluss der Studien in Paris, 1834 bis Juni 1840; 2. Aufenthalt in Paris und London, Süd-Frankreich und Italien, Juli 1840 bis Septbr. 1841; 3. Briefe aus Australien, October 1841 bis 3. April 1848.

Einen unerwarteten Abschluss erhält dieses biographische Material über den berühmten australischen Forscher durch die Auffindung der Tagebücher Leichhardt's und Classen's über die letzte, 1848 begonnene Reise. Noch ist uns darüber nur bekannt, was Prof. Neumayer zu Anfang März aus einigen Telegrammen in den ,,Hamburger Nachrichten" veröffentlicht hat, aber es scheint unzweifelhaft, dass J. R. Skuthorpe, der S. 264 des vorigen Jahrganges erwähnte Squatter, welcher am Herbert- und Mueller-Creek im äussersten Westen von Queensland Besitzungen hat und schon 1876 mit dem Stamme der Eingeborenen am Mulligan in Verbindung kam, bei dem sich A. Classen bis zu seinem in demselben Jahre erfolgten Tode aufhielt, nicht nur die Leiche Classens und dessen Aufzeichnungen, sondern auch die Tagebücher Leichhardt's gefunden und sich damit nach Sydney begeben hat. Die erste Nachricht davon telegraphirte er am 1. Januar 1881 von Blackall am oberen Barcoo in Queensland, und meldete dabei, dass die Leichhardt'schen Journale die ganze Reise, die Classen'schen nur etwa die Hälfte derselben betreffe, beide seien sehr gut erhalten. Somit darf man auf vollständigen Aufschluss über den Verlauf dieser letzten Leichhardt'schen Reise hoffen.

Amerika.

M. Jametel besuchte im November 1880 die Casa Grande genannte, unfern Florence südlich vom Gila-Fluss in Arizona gelegene Ruine und giebt Beschreibung und Grundriss davon in Drapeyron's,,Revue de géographie", März 1881, p. 181. Er hält sie für einen Bau der Tolteken aus der Zeit vor ihrer grossen Wanderung nach Mexiko.

Aus Manizales im Süden des columbianischen Staates Antioquia schreibt uns Herr Friedr. v. Schenck, unseren Lesern schon durch seine früheren Reisen in Antioquia bekannt (s. Jahrg. 1880, S. 41, und Tafel 3), d. d. 22. Dec. 1880, dass er seinen jetzigen Aufenthalt im Lande bereits wieder zu mehrfachen Reisen benutzt und dabei mit seinem Aneroïd, das er nebst ausführlichen Instructionen der gütigen

Vermittelung des Herrn Prof. Zöppritz in Königsberg verdankt, fleissig der Hypsometrie obgelegen habe. Ausser kleineren Touren um Medellin umfassten seine bisherigen Reisen die Routen von Nare am Magdalenenstrom nach Medellin, von da nordwärts über den Santa Rosa de Osos zu dem Kataract des Guadalupe, und endlich von Medellin südwärts über Caramanta und Marmato nach Manizales. Von hier aus beabsichtigte er über Cartago nach Cali und zum Quindiu zu gehen, sodann Ibagué, Ambalema, Honda und Bogotá zu besuchen und über Neyva die Rückfahrt auf dem Magdalenenstrom nach der Küste anzutreten, vielleicht mit einem Abstecher nach Ocaña.

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Die Seite 442 des vor. Jahrgangs erwähnte Arbeit über die meteorologischen und physisch-oceanischen Beobachtungen wäh rend der Überwinterung der Nordenskiöld'schen Expedition bei der Bering-Strasse 1878-79, welche Dr. G. v. Boguslawski in den,,Annalen der Hydrographie" (1880, Heft VIII) begonnen hat, wird in Heft I und II des Jahrg. 1881 fortgesetzt und gestaltet sich mehr und mehr zu einem vollständigen Resumé alles dessen, was über das arktische Meer bekannt geworden ist. Die gesammte einschlägige Literatur ist bis auf die neueste Zeit benutzt, selbst Dall's Untersuchungen in der Bering - Strasse sind schon in Vergleich mit denen von Onatzewitsch, der ,,Vega"-Expedition &c. gestellt. Ein besonderer Abschnitt ist u. A. der Dicke des Eises und deren Beziehungen zu den arktischen Temperaturen gewidmet.

In den „,Deutschen Geographischen Blättern" (Bd. IV, Heft 1, Bremen 1881) giebt Capitän E. Dallmann Nachricht von einer Landung an Wrangel- Land, die er am 17. und 18. August 1866 bewirkte, also ein Jahr bevor Th. Long jenes Land, wie man glaubte, zum ersten Mal in Sicht bekam. Am Abend des 17. landete er in einer tiefen offenen Bucht dicht westlich von Cap Hawaii; hinter dem schmalen flachen Strande erhob sich das Land bis 500, stellenweise bis 1000 Fuss, Anzeichen menschlicher Ansiedelungen waren nicht zu sehen, wohl aber Spuren von Thieren, wie es schien von Eisbären, Füchsen und Moschusochsen. Am Abend des 18. August wurde dann an der Ostseite etwas nördlich von Cap Hawaii, bei Cap Raynar (71° 5' N. Br., 177° 45' Westl. L.) gelandet, wo mehr Schnee und weniger Moos, Gras und Blumen den Boden bedeckte und das Land niedriger war. Von da segelte Dallmann ostwärts bei der Plover-Insel und bei der HeraldInsel vorbei nach Osten.

Oceane.

An der deutschen astronomischen Expedition nach der Insel Mauritius im J. 1874-75 nahm der Professor der Zoologie in Kiel, Dr. K. Möbius, Theil und brachte sehr umfangreiche und werthvolle Sammlungen zurück. Die Ergebnisse dieser wissenschaftlichen Ausbeute hat er nunmehr mit Unterstützung der Kgl. Akademie der Wissenschaften als,,Beiträge zur Meeresfauna der Insel Mauritius und der Seychellen" zugleich mit Dr. Fr. Richters und Prof. E.

v. Martens in einem starken Quartband herausgegeben (Berlin, Verlag der Gutmann'schen Buchhandlung), welcher auf 22 prachtvoll gestochenen und colorirten Tafeln die selteneren und neuen Seethiere aus den Classen der Foraminifera, Decapoda und Mollusken zur Darstellung bringt und in den 352 Seiten Text erläutert. Dem zoologischen Theil vorausgeschickt ist ein Reisebericht, der zwar selbstverständlich nicht von neuen Entdeckungen handeln kann, aber sehr anziehend geschrieben und voll neuer Gesichtspunkte ist, schon in Bezug auf die oft beschriebene Fahrt durch das Rothe Meer, mehr noch dann hinsichtlich der Inseln Mauritius und Seychellen.

Allgemeines.

Nachdem lange Jahre der Unterricht in der Geographie sich keiner besonderen Pflege zu erfreuen gehabt hatte, hat sich seit einigen Jahren die Ansicht Bahn gebrochen, dass auch in diesem Fache für die Kinder das Beste gerade gut genug sei, und wie die Regierungen mit einander wetteifern, dem so lange misshandelten Stiefkinde eine sorgsame Mutter zu sein, so sucht auch die buchhändlerische Concurrenz sich gegenseitig in ihren Bestrebungen zu überbieten, das Beste für die Erleichterung und Verbesserung des Unterrichtes zu schaffen. Von dem Grundsatze ausgehend, dass die Anschauung im Unterrichte stets erfolgreicher wirkt als die beste Schilderung, hat Ed. Hölzel's Geogr. Anstalt in Wien ein Unternehmen in Angriff genommen, welches des allseitigsten Beifalls der Geographen und Pädagogen gewiss sein darf. Unter dem Titel Geographische Charakterbilder veröffentlicht diese Firma eine Reihe vorzüglich ausgeführter Öldruckbilder (in 2 Serien à 30 Bilder, 79 cm breit, 59 cm hoch, jährlich 4-5 Lieferungen à 3 Bilder. Preis pro Serie 60 fl., einzelner Bilder 3 fl.), welche nach thatsächlich existirenden Objecten die verschiedenen Formationen der Erdoberfläche zur Darstellung bringen und die wichtigsten Grundbegriffe und Erscheinungsformen auf physik.-geogr. Gebiete veranschaulichen sollen. Die erste uns vorliegende Lieferung enthält folgende Bilder: Aus dem Ortler Gebiete mit Benutzung von Baldi's Photographien, Die Cañons und Wasserfälle des Shoshone in Nord-Amerika nach Originalaufnahmen in Hayden's U. S. geological and geographical survey of the territories, Der Golf von Pozzuoli mit der Bucht von Bajä und dem Cap Miseno nach H. Sattler's Naturaufnahme, sämmtlich in Öl gemalt von C. Hasch in Wien. Ein von Fachmännern verfasster, illustrirter Text wird die erforderlichen Erläuterungen enthalten.

Den Anleitungen zu wissenschaftlichen Reisebeobachtungen, welche bisher in englischer, in neuerer Zeit auch in deutscher und französischer Sprache existirten, schliesst sich ein neues Handbuch in italienischer Sprache an, welches kürzlich im Auftrage des italienischen Ministeriums für Ackerbau, Industrie und Handel erschienen ist: Istruzione scientifiche pei viaggiatori raccolta da Arturo Issel.

Viele der in diesem Werke enthaltenen Artikel wurden bereits 1874-76, theilweise im Auszuge in der Rivista marittima und im ersten Bande der Memorie della Società geografica italiana veröffentlicht. Nach dem Beispiele Prof. Neumayr's hat der Verfasser eine ganze Reihe bedeutender

Fachgelehrten zur Mitarbeiterschaft herangezogen,

ist ihm dadurch gelungen, dem Reisenden, selbst wenn er in den meisten wissenschaftlichen Zweigen Laie ist, so viele praktische Fingerzeige zu geben, dass er im Stande sein wird, wohl allen Anforderungen, die ein Fachgelehrter an seine Thätigkeit stellen mag, zu genügen. Die einzelnen Artikel sind: Astronomie von G. Celoria, Meteorologie von G. Grassi, Geographie und Topographie ven G. Uzielli, Erforschung der Meerestiefen von A. Manzoni, Geologie und Paläontologie von A. Issel, Anthropologie und Ethnologie von E. Giglioli und A. Zannetti, Zoologie von A. Issel und R. Gestro, Botanik von A. Piccone, Mineralogie von A. Issel, Vulcanische Erscheinungen von M. St. de Rossi.

Von D. Kaltbrunner's ,,Manuel du Voyageur" (s. Peterm. Mitth. 1879, S. 196) hat die Verlagshandlung J. Wurster & Co. in Zürich eine deutsche Bearbeitung veranstaltet, die in Lieferungen erscheint und den Titel trägt: „Der Beobachter. Allgemeine Anleitung zu Beobachtungen über Land und Leute für Touristen, Excursionisten und Forschungsreisende. Von D. Kaltbrunner. Nach dem vom Verfasser durchgesehenen ,,Manuel du Voyageur" bearbeitet von E. Kollbrunner" (Zürich 1881). Die zehn Lieferungen à 1,20 M. werden einen Band von ca 800 Seiten mit 300 Figuren und 24 Tafeln bilden.

Mit Recht tragen die Reisenotizen, welche eine gewandte und scharf beobachtende Correspondentin englischer Blätter, Mad. Carla Serena, auf einer langjährigen Reise durch Schweden, Russland, Türkei, Griechenland, Kaukasus, Persien, gesammelt und jetzt in Buchform veröffentlicht hat, den Titel: Mon voyage, souvenirs personnels. I. De la Baltique à la Mer Caspienne 1), denn es sind vorzugsweise persönliche Erlebnisse mitgetheilt, selbst bei den Schilderungen von Sitten und Gebräuchen der verschiedenen Völker treten uns nur die Erfahrungen und Beobachtungen der Verfasserin entgegen, die allein, mit anerkennenswerthem Muthe jene halbcivilisirten Länder bereiste. Dabei bietet das in fliessendem Stile geschriebene Buch eine unterhaltende Lectüre, besonders die vier den Kaukasus behandelnden Capitel, in welchen die Beobachtungsgabe der Verfasserin in der Schilderung des Lebens unter den bunt zusammengewürfelten Völkerschaften am meisten zur Geltung kommt. Sehr zu bedauern sind die unzähligen sinnentstellenden Druckfehler.

Unter dem Titel,,Altes und Neues" 1. Heft (Verlag von Adolf Bonz in Stuttgart) stellt Fr. Th. Vischer einige seiner Arbeiten zusammen, die in den Jahren 1844 bis 1847 in den,,Jahrbüchern der Gegenwart" erschienen waren, nämlich: Aus einer griechischen Reise, Gavarni und Töpffer (jetzt Satyrische Zeichnungen überschrieben) und Ein malerischer Stoff. Daran reiht er noch einen Nachruf an Eduard Mörike's Grab, 6. Juni 1875, Rede bei der Einweihung seines Denkmals, 4. Juni 1880 und die in der A. Allgem. Zeitung 1875 gedruckten Studien über den Traum. Es sind noch zwei andere Hefte in Aussicht gestellt, von denen das zweite namentlich eine nur zum Theil in der Deutschen Revue 1880 gedruckte Abhandlung,,Zur Vertheidigung meiner Schrift über Goethe's Faust" enthalten wird. E. Behm. 1) Paris, bei M. Dreyfous, 1881. fr. 3,50.

(Geschlossen am 19. März 1881.)

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S MEER nach Alex. Forrest's Forschungen 1879 und den neuesten nautischen Vermessungen 126 Östliche Langel27 von Greenwich 128

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