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Alex. Forrest's Expedition durch Nordwest-Australien 1879.

(Mit Karte, s. Tafel 6.)

Unter den australischen Colonien ist West - Australien, obwohl es den dritten Theil des Continentes für sich beansprucht, in der Entwickelung hinter ihren Schwestern zurückgeblieben. West - Australien ist aber auch im Vergleiche zu diesen von der Natur stiefmütterlich behandelt worden, es hat keine Gold-, Kupfer-, Kohlenminen, deren Ausbeutung für die anderen Colonien eine mehr oder minder ergiebige Einnahmequelle sind, nur ein kleiner District in der Umgebung der Champion-Bai liefert Blei- und Kupfererze; es hat keine ausgedehnten fruchtbaren Ländereien, welche mit ihrem Ertrage an Weizen einen lohnenden Ausfuhrartikel liefern, und der Handel mit Sandelholz, Perlmuscheln und Perlen kommt neben diesen Reichthümern kaum in Betracht. Der Grund und Boden, welcher in West-Australien nutzbar zu machen ist, eignet sich fast ausschliesslich zu Vieh- und besonders zur Schafzucht, und selbst an Weideländereien ist es ärmer als die übrigen Colonien, denn der bei Weitem grösste Theil des Landes ist dürre, gänzlich wasserlose und in Folge dessen brauchbare Scrub- und Spinifexwüste. Daher steht auch West-Australien in dem Reichthum an Heerden bedeutend hinter den die östliche Hälfte des Continentes einnehmenden Colonien zurück.

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Theils der Wunsch, einen gangbaren Überlandweg nach diesen zu finden, besonders aber die Hoffnung, goldführende Ländereien oder wenigstens gutes, zur Schafzucht sich eignendes Weideland zu entdecken, waren das Motiv, welches die westaustralische Regierung veranlasste, im Laufe der letzten beiden Jahrzehnte zahlreiche Forschungsexpeditionen auszusenden oder zu unterstützen. Aber diese Wünsche erfüllten sich nicht; wohl gelang es J. Forrest, Warburton und Giles zu wiederholten Malen, die West - Australien von dem Überlandtelegraphen trennende Wüste zu passiren, auch glückte es, einen Telegraphen längs der Küste bis nach Süd-Australien zu legen, aber ein leicht gangbarer, für den Transport von Vieh und Waaren nutzbar zu machender Überlandweg war trotz aller Versuche in der Wüste nicht aufzufinden. Ebenso waren alle Bemühungen fruchtlos gewesen, in den Hügelketten des Innern oder im Sande der Flussbetten mehr als die dürftigsten Spuren von Gold zu entdecken. Auch die Ausbeute an Weideländereien Petermann's Geogr. Mittheilungen. 1881, Heft IV.

belohnte nur wenig die Anstrengungen, welche zu ihrer Entdeckung gemacht worden waren; wohl fanden sich an den Ufern der meistens nur in der Regenzeit Wasser führenden Flüsse ziemlich grosse Strecken Landes, die zur Schafzucht geeignet waren, aber im Verhältniss zu den ausgedehnten Weidegründen in den östlichen Colonien waren diese doch nur gering. Trotzdem liess sich die Regierung in ihren Anstrengungen, durch Erschliessung neuer Districte das Aufblühen der Colonie zu beschleunigen, nicht abschrecken, und schliesslich sollte sie, in einem Punkte wenigstens, für ihre Bemühungen Entschädigung finden, indem es, wie aus den vorläufigen Berichten schon bekannt ist (Peterm. Mitth. 1879, S. 435; 1880, S. 33), dem erprobten Reisenden Alex. Forrest 1879 auf einer Forschungsreise gelang an den Ufern des Fitz Roy-Flusses ausgedehnte Ländereien zu erschliessen, welche sich sowohl zum Anbau von Getreide und selbst tropischen Erzeugnissen, als auch zur Viehzucht eignen und daher für die künftige Entwickelung West-Australiens von grosser Bedeutung werden können.

Nachdem Alex. Forrest 1878 seinen berühmten Bruder John bei einer Vermessung der Umgegend des De Grey River begleitet hatte, wurde ihm im Anfange des folgenden Jahres die Leitung einer Expedition übertragen, welche von diesem Flusse nach NO und, nach Untersuchung der Umgegend der Beagle-Bai, die besonderes Interesse bot, da sie alljährlich von Perlfischern besucht wird, bis nach Port Darwin im Territorium Nord-Australien vordringen sollte. Als zweiter Commandirender stand ihm der Geolog Hill zur Seite, ausserdem hatte er in seiner Begleitung seinen jüngeren Bruder Matthew, sowie drei andere Weisse, Campbell, Carey und Hicks, und zwei Eingeborene, Pierre und Dower. Ausgerüstet waren die Reisenden mit 26 Pferden, welche theils von der Regierung, theils von den Ansiedlern am De Grey River geliefert wurden, sowie mit Proviant, welcher bei sparsamen Haushalten für 6 Monate reichen konnte. Nachdem so die nöthigen Vorbereitungen getroffen waren, setzte sich Forrest am 25. Februar vom De Grey River in Marsch, am nächsten Tage liess er die letzte Station Condon hinter sich und begann damit seine Reise.

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Das Gebiet längs der Küste bis zur Beagle-Bai, welches Forrest bis zum 10. April durchzog, war keine völlige terra incognita; bereits 1865 hatte der Feldmesser Cowle diese Küstenstrecke bis in's Innere der Dampierre-Halbinsel bereist, ohne jedoch die Beagle-Bai, den King-Sund oder den Fitz Roy erreichen zu können. Von der Station, welche von 1864 an mehrere Jahre an der Roebuck-Bai bestand, war dagegen 1867 eine Expedition unter Mc. Rae nach O bis zum Fitz Roy gelangt und hatte nahe dessen Mündung mehrere Nebenflüsse, sowie endlose, mit üppigem Graswuchse bedeckte Ebenen an seinen Ufern entdeckt.

Nur wenige miles vom Meere entfernt, dem sie sich bisweilen bis auf Sehweite näherten, zogen die Forscher in nordöstlicher Richtung vorwärts über gut begraste Ebenen, welche auch genügende Wasservorräthe lieferten. Trotzdem brauchte man schon in den ersten Tagen der Reise die Vorsicht, mehrere Leute vorausgehen zu lassen, während die Colonne selbst erst nachzufolgen pflegte, wenn ausreichendes Wasser gefunden war. Wenn auch durch diese Art des Reisens viel Zeit versäumt wurde, so bot sie doch eine gewisse Garantie für das Gelingen der Expedition. An einzelnen Stellen dehnten sich allerdings auch Sanddünen, mit Spinifex bewachsen, aus, im Allgemeinen aber boten die Ebenen bis zur Roebuck-Bai mehrere miles in's Innere sich ausbreitende Weideflächen, welche Pferde-, Rindvieh- und Schafzucht gestatten; an einzelnen Stellen hatten diese Ebenen eine so weite Ausdehnung, dass Forrest bedauerte, hier nicht sofort einen Vorstoss nach dem Fitz Roy machen zu können, der Besuch der Beagle-Bai war ihm jedoch vorgeschrieben, um eine Untersuchung anzustellen, ob ihre Umgegend zur Anlage einer Ansiedelung geeignet sei. Am 18. März erreichte man eine Ebene, welche in Folge von Regengüssen weit und breit überschwemmt war, so dass die Expedition sich genöthigt sah, durch Dickicht zur Küste durchzudringen und am Meeresufer den Marsch fortzusetzen, welcher Versuch indess bald wieder aufgegeben werden musste, weil in dem felsigen und äusserst unebenen Strande die in's Meer mündenden Giessbäche und Rinnsale tiefe Schluchten gegraben hatten, deren Passage sehr zeitraubend und für die bepackten Pferde sogar mit Gefahr verbunden war.

Einige Male kamen Eingeborene in die Nähe der Reisenden, nahmen jedoch, sobald man sich ihnen zu nähern versuchte, Reissaus, da sie wahrscheinlich noch nie mit Weissen zusammengetroffen waren. Forrest gebrauchte trotzdem die Vorsicht, im Lager stets scharfe Wache halten zu lassen, denn die Schwarzen schienen des Nachts immer in der Nähe zu verweilen und alle Bewegungen der Forscher zu beobachten. Diese Vorsicht war fast unnöthig, denn beinahe 14 Tage lang konnten die Reisenden des

Nachts kaum die Augen schliessen, so sehr wurden sie von Moskitos belästigt. Vergebens stürzten sich die Gepeinigten in das dichteste Gestrüpp, einige erkletterten sogar die höchsten Gipfel der Eucalypten, aber Ruhe fanden sie auch dort nicht. Erst nachdem man die Roebuck-Bai passirt hatte und sich weiter von der Küste entfernte, wurde die Plage dieser mitleidslosen Schaaren erträglicher, doch hatte man später an dem unteren Laufe des Fitz Roy nochmals einen solchen Angriff zu überstehen. Diese Moskitos sind von grauer Farbe und lassen, wenn sie sich einmal festgebissen haben, nicht eher ab, als bis sie sich mit Blut vollgesogen haben, worauf sie todt zu Boden fallen; ihr Stich ist viel empfindlicher als bei den gewöhnlichen Moskitos. Die Thierwelt war ausserdem durch Enten und Kraniche vertreten, die Pflanzenwelt durch Eucalypten, Acacien und längs des Strandes durch Mangroven. Am 24. März sah Forrest etwas östlich von der Roebuck-Bai, nachdem die Trümmer der alten Station passirt waren, die erste Palme, die er je wild wachsend antraf '). .

Nachdem die Expedition die Roebuck - Bai hinter sich gelassen, an deren Strande noch die Trümmer der niedergebrannten Station, ein versandeter Brunnen, sonst aber kaum noch Spuren einstmaliger Thätigkeit von Menschenhänden zu bemerken waren, gerieth die Expedition am 27. März auf ungünstiges, wasserloses Terrain, welches mit dichtem, schwer zu passirenden Eucalyptengestrüpp bestanden war. Die Lastthiere waren schon zu sehr abgetrieben, als dass man es wagen konnte, mit ihnen einen forcirten Marsch nach der nur noch 30 miles entfernten Beagle-Bai zu unternehmen. Forrest sah sich daher zur Umkehr nach dem letzten Brunnen genöthigt, aber auch dieser konnte nur erreicht werden, indem die Reisenden selbst einen Theil des Gepäckes tragen und einen weiteren Theil zurücklassen mussten, welcher nach Ankunft bei dem Brunnen nachgeholt wurde; hier eingetroffen tranken einzelne Pferde, obwohl sie nur 2 Tage nicht getränkt worden waren, bis zu 15 Gallonen Wasser. In den nächsten Tagen wurden Recognoscirungen vorgenommen, um das Dickicht in irgend einer Richtung umgehen zu können; nach W erstreckten sich die Eucalypten bis zu der von Mangroven eingefassten Küste, so dass hier keine Aussicht war, durchzubrechen. Glücklicher war Forrest in östlicher Richtung; hier ge

1) Dass Alex. Forrest hier in 18° S. Br. die erste Palme sah, beweist nicht, dass diese Pflanzen familie hier ihre Südgrenze erreicht; Forrest hatte sich nur zu nahe der Küste gehalten, um den von F. T. Gregory 1861 am Fortescue River (22° S. Br.) entdeckten Palmen begegnen zu können. Im Innern des australischen Continentes liegt die Südgrenze in 24° S. Br., wo Giles 1872 im Thale des Finke, südlich von den Mac Donnell-Bergen, 60 F. hohe Livistonien antraf, während Stuart 1860 diese Palme etwas nördlicher, in 23° 28' S. Br., beim Brinkley-Bluff in den Mac Donnell-Bergen selbst aufgefunden hatte. Im Osten des Continentes reichen die Palmen südwärts bis 35° S. Br. E. B.

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