Zeitschrift für die gesammte lutherische Theologie und Kirche, herausgegeben von Dr. A. G. Rudelbach zu Copenhagen und Dr. H. E. F. Guericke zu Halle. Elfter Jahrgang Leipzig, Inhalt des Jahrgangs 1850 (mit Ausschluss der Bibliographie im zweiten Theile jedes Hefts). Abhandlungen und verwandte Mittheilungen. Erstes Quartalheft. Frantz. Bericht über die am 29. und 30. August 1849 zu A. G. Rudelbach. Staatskirchenthum u. Religionsfreiheit. raner J. F. Seeberg. Rahab oder die Nothlüge, ein Beitrag zur Dringliche Frage an die Kirche dieser Zeit von . (Thesen) Seite 29 43 110 121 g. 190 Zweites Quartalheft. A. G. Rudelbach. Staatskirchenthum u. Religionsfreiheit, Historische Rück und Vorblicke mit Anwendung derselben auf die kirchliche Gegenwart. II. L. Wolff. Ueber Presbyterien, Ein Synodal-Vortrag C. P. Caspari. Ueber den syrisch-ephraimitischen Krieg unter Jotham und Ahas 197 225 238 258 Fr. Schröring. Alttestamentliches. Ueber die Entwendung der ägyptischen Gold- und Silbergefässe und Kleider. Ex. 3, 21 f. 11, 2 f. 12, 35 f. C. F. Cooper. Ueber H. A. Pistorius Bedenken gegen eine 376 379 Drittes Quartalheft. A. G. Rudelbach. Staatskirchenthum u. Religionsfreiheit. Historische Rück und Vorblicke mit Anwendung derselben auf die kirchliche Gegenwart. II. III. . Münchmeyer. Ist es wirklich die Lehre der lutherischen Symbole, dass die Fürsten das Kirchenregiment jure divino besitzen? Seite 389 440 Fr. Delitzsch. Die Entstehung des Matthäus-Evangeliums. 456 E. Francke. Einige Bemerkungen auf den Zuruf an die evangelisch-lutherischen Gemeinden von der Wittenberger Conferenz" L. A. Petri. Gegen Diedrich 559 567 Guericke. Eine lutherische Gemeinde in der neuen Kirchenfreiheit 568 Viertes Quartalheft. F. Delitzsch. Ueber die beiden Geschlechtsregister Jesu L. Könnemann. Ueber die Versuchungsgeschichte des J. C. Rodatz. Zur endlichen Verständigung über die Ein- K. Ströbel. Aphoristische Bemerkungen zu der vorsteh. Dringliche Frage an die Kirche dieser Zeit von 8. (Commentar) Guericke. Abgenöthigter Widerruf oder Wiederruf? 573 586 607 642 Bei Dörffling und Franke in Leipzig ist so eben erschienen: Die protestantische Kirche und deren zeitgemäße Reorganisation. Andeutungen zur Selbstentwickelung der Kirche. aus ihrem Lebensprincip. Von H. Karsten. Meclenb. Schwerin'schem Superintendent, erftem Domprediger gr. 8. geh. Preis 10 Ngr. I. Abhandlungen und verwandte Mittheilungen. Bericht über die am 29. u. 30. August 1849 zu Leipzig gehaltene Conferenz von Gliedern und Freunden der lutherischen Kirche; auf Grund der Protokolle erstattet vom Superintendenten Dr. Frantz. Von den der vorjährigen Conferenz vorliegenden zwölf Thesen waren die sechs letzten unerörtert geblieben, und lieferten den Stoff für die Berathung der diesjährigen Conferenz. Sie waren in dem Einladungs-Programm des Dr. Harless wiederum abgedruckt, und waren vor Beginn der Conferenz an die anwesenden Mitglieder, deren Namen eine besonders gedruckte Präsenzliste enthält, vertheilt worden. In den vorberathenden Conferenzen hatten sie jedoch wesentliche Modificationen erhalten. Da sie in dieser modificirten Fassung der Gegenstand der Berathung wurden, so lassen wir sie hier sogleich in dieser modificirten Gestalt, der Uebersicht wegen folgen. §. 1. der im Programm enthaltenen Thesen war in folgende 5 Propositionen zerlegt: I. Die Conferenz erklärt sich wiederholt dahin, dass Uebereinstimmung im Bekenntniss der wesentliche Grund der Kirche sei, und dass sie Gleichheit der kirchlichen Institutionen und der kirchlichen Verfassung zwar als wünschenswerthe Frucht, aber nicht als Bedingung kirchlicher Gemeinschaft ansieht, vorausgesetzt, dass eine Verfassung die Geltung und Handhabung des Bekenntnisses nicht unmöglich macht. II. Die Nothwendigkeit, von einer bisher bestehenden Landeskirche zu scheiden, tritt erst dann ein, wenn abseiten des Kirchenregiments Acte der Gesetzgebung geschehen, durch welche das Bekenntniss alterirt wird, und zu deren Aufhebung alle gesetzlichen Schritte vergeblich versucht worden sind. III. Die Conferenz betrachtet das, was innere Mission" genannt wird, als christlichen Liebesdienst in leiblicher und geistlicher Noth, welcher innerhalb jeglicher Gemeinde von deren Geistlichen mit Gemeindegliedern auf Grund des kirchlichen Bekenntnisses gepflegt und geordnet werden möge; die Organisation aber solcher Vereine unter Leitung eines Centralvorstandes und unter Nichtachtung der Zeitschr. f. luth. Theol. I. 1850. 1 |