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Inhalt des zwölften Bandes.

Aufsätze.

(Für den Inhalt ihrer Aufsätze sind die Verfasser allein verantwortlich.)

Seite

II. Die neuesten Reisen des Reverend S. M'Farlane, des Mr. Ernest

Giles und Anderer. Mitgetheilt von Henry Greffrath

III. Das Becken des Tsade und seine Bewohner. Von G. Nach-
tigal. (Hierzu eine Karte, Tafel II.).

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I. Skizze des Sobat, am Einfluss in den Bahr el Abiad bis zur
Station Nasser. Von W. Junker. Maasstab 1: 1,200,000.

II. Völker - Karte von Bornu, Kanem und den Inseln im Tsad - See.
Von G. Nachtigal. Maasstab 1: 3,000,000.

III. Karte zu H. von Holten's Reise zum Chapare und Chimore.
IV. Route im südlichen Persien, aufgenommen von Franz Stolze
25. März bis 15. April 1875. Maasstab 1: 800,000.

Auf-

V. Strasse von Semnan bis Meschhed im nördlichen Persien.
genommen 1876 von A H. Schindler. Maasstab 1: 600,000.

VI. Route im südlichen Klein-Asien (Pamphylien und Pisidien), auf-
genommen von G. Hirschfeld. Maasstab 1:500,000.

I.

Bericht über eine Fahrt auf dem Sobat.

Von Dr. Wilh. Junker.

(Hierzu eine Karte, Tafel I.)

Chartum, den 8. October 1876.

Das Sobat-Gebiet, von den Explorationsreisenden Central-Afrika's stiefmütterlich behandelt, gehört gleichfalls zu den Territorien, welche noch der Erforschung harren. Eine rastlose Thätigkeit des Colonel Gordon, dessen Arbeit und Mühe in den verflossenen Jahren darauf gerichtet war, vor Allem in den äquatorialen See-Gebieten Licht zu schaffen, erklärt es zur Genüge, dass ein Vorgehen seinerseits am Sobat sich bis jetzt verzögerte. Jedoch schon im Beginn der Thätigkeit des Colonel wurde das Sobat-Gebiet von ihm in's Auge gefasst. Bereits vor zwei Jahren liess er zum Zweck eines späteren Vorgehens weit östlich von der Flussmündung am Sobat eine Militärstation anlegen, die ausser von Long Bey meines Wissens von keinem Europäer besucht ist. Wenn die Station bis jetzt sich auch von keinem sichtbaren Nutzen erwies, so ist es immerhin als ein Vortheil anzusehen, dass die östlich liegenden Volksstämme im Laufe der letzten Jahre daran gewöhnt wurden, Fremde in ihrem Lande zu sehen und zu dulden und gleichsam die Superiorität des Colonel Gordon anzuerkennen.

Es ist andererseits den dort stationirten Beamten Gelegenheit geboten, mit weiter abliegenden Territorien in Verkehr zu treten und den Tauschhandel anzubahnen, der nach meinen letzthin eingezogenen Erkundigungen an Ort und Stelle gewiss nicht unbedeutende neue Elfenbeinquellen eröffnen wird. Die erwähnte Station Nasser ist zu Wasser nur in den Regenmonaten, Juni bis November incl., zu erreichen, in den übrigen Monaten bleibt der Sobat für grössere Fahrzeuge geschlossen.

Bei meinem Aufenthalte in Chartum, und kurz nach der Rückkehr von meiner Reise nach Senaar, fand ich die sonst nicht häufige Gelegenheit, auf einem zur Station Nasser entsandten Dampfboote

Zeitschr. d. Gesellsch. f. Erdk. Bd. XII.

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